Goldpreis: Tiefster Stand seit zwei Wochen
Im Vorfeld der Bekanntgabe wichtiger US-Konjunkturindikatoren rutschte der Goldpreis auf den tiefsten Stand seit zwei Wochen ab.
Werte in diesem Artikel
von Jörg Bernhard
Während der Dollarindex ein Achtwochenhoch markierte und sich die US-Renditen zehnjähriger Staatsanleihen auf 4,34 Prozent erhöht haben, war Gold trotz gestiegener geopolitischer Risiken weniger gefragt. Die Sorge, dass die US-Leitzinsen länger als erwartet auf dem erhöhten verharren werden, drückte wieder einmal auf die Stimmung der Marktakteure. Neue Hinweise über die künftige Richtung der US-Geldpolitik erhoffen sie sich nun von diversen US-Konjunkturindikatoren. Am Nachmittag erfahren die Investoren, wie sich der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter entwickelt hat. Für ein besonders hohes Maß an Spannung sorgen aber vor allem anstehende Daten zur Entwicklung der aktuellen US-Inflation (Freitag). Sollte diese höher als erwartet ausfallen, dürfte die Zinshoffnung weiter nachlassen und dadurch den Goldpreis belasten.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis 8.15 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 3,90 auf 2.309,30 Dollar pro Feinunze.
Partizipieren Sie an Kursschwankungen bei Öl, Gold und anderen Rohstoffen mit Hebel und kleinen Spreads! Mit nur 100 Euro können Sie durch einen Hebel mit der Wirkung von 2.000 Euro Kapital handeln.
Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: EIA-Wochenbericht belastet
Die am gestrigen Mittwoch von der US-Energiebehörde EIA gemeldeten unerwarteten Lagerzuwächse von 3,59 Millionen Barrel bei Rohöl und 2,65 Millionen Barrel bei Benzin drückten auf die Stimmung der Marktakteure. Weil die Kämpfe im Gaza-Streifen und im Südlibanon aber heftiger geworden sind, fiel der Preisverfall des fossilen Energieträgers relativ moderat aus. Neben den oben erwähnten US-Konjunkturindikatoren dürfte man sich an den Ölmärkten auch für die wöchentlichen Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe stark interessieren. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll sich die Zahl neuer Arbeitsloser von 238.000 auf 236.000 leicht reduziert haben.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.15 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,10 auf 80,80 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,09 auf 84,38 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
Weitere Goldpreis News
Bildquellen: claffra / Shutterstock.com, Kotomiti Okuma / Shutterstock.com