Starke Schwankungen: DAX schließt etwas tiefer -- US-Börsen rot -- ifo-Index sinkt stärker als befürchtet -- Monopolkommission: Bedenken wegen Uniper-Verstaatlichung -- Vonovia, Varta, VW im Fokus
IPO: Porsche Sportwagen-Aktien dürften bei Börsengang offenbar oberes Ende der Spanne erreichen. Deutscher Marktplatz verzeichnete in Corona-Krise ein schnelles Wachstum. VERBIO-Aktie: Gewinnrückgang für 2022/23 erwartet. Nord Stream 2: Gaspipeline verzeichnet Druckabfall - Mögliches Leck. Lagarde: Zinserhöhungen für die nächsten Ratssitzungen erwartet.
Marktentwicklung
Die Anleger in Frankfurt verhielten sich am Montag vorsichtig.
So eröffnete der DAX tiefer, anschließend kletterte er vorübergehend in die Gewinnzone, nur um anschließend wieder zurückzufallen. Er setzte die Schwankungen auch im Anschluss fort. Letztlich ging es dann 0,46 Prozent auf 12.227,92 Punkte abwärts. Der TecDAX konnte derweil ebenfalls zeitweise ins Plus drehen, wogegen er anfänglich noch gefallen war. Zum Handelsschluss fiel er dann jedoch ebenfalls 0,1 Prozent zurück auf 2.654,10 Zähler.
Beachtung fand der ifo-Index, der im September bereits den vierten Monat in Folge gesunken war und dabei den niedrigste Stand seit Mai 2020 erreichte. "Die deutsche Wirtschaft rutscht in eine Rezession", kommentierte das ifo-Institut die Daten.
Etwaige politische Folgen des möglichen Rechtsrucks in Italien nach den Parlamentswahlen spielten dagegen kaum eine Rolle. "Der Wochenstart ist durch einen verhaltenden und abwartenden Handel geprägt. Es wagt sich derzeit kaum ein Investor aus seiner Deckung und schaut, wie sich die anderen Kapitalsammelstellen verhalten", beobachtete Marktexperte Andreas Lipkow, wie er der Deutschen Presse-Agentur mitteilte.
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Die europäischen Börsen präsentierten sich am Montag unentschlossen.
So startete der EURO STOXX 50 etwas leichter, im weiteren Handelsverlauf wechselte er mehrfach das Vorzeichen und tendierte letztlich in Nähe der Nulllinie. Sein Schlussstand: 3.342,56 Punkte (-0,18 Prozent).
Der Wahlausgang in Italien hatte nicht stärker belastet, weil er ohnehin so erwartet wurde. Nach der Wahl kann dort das Bündnis um die rechtsradikale Partei Fratelli d'Italia mit einer Regierungsmehrheit rechnen. "Entscheidend wird jetzt, wie sich die designierte Regierungschefin Giorgia Meloni tatsächlich gegenüber der EU verhält", sagte Marktbeobachter Thomas Altmann von QC Partners laut der dpa.
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Die Wall Street zeigte sich am Montag schwächer.
Der Dow Jones gab im Montagshandel 1,10 Prozent auf 29.264,50 Punkte nach. Der NASDAQ Composite schwankte unterdessen deutlicher, am Ende dominierten aber die Verkäufer und schickten den Index 0,60 Prozent auf 10.802,92 Punkte nach unten.
Die höheren Zinsen und die Sorgen vor einem wirtschaftlichen Abschwung blieben weiter bestimmend am Markt. Auch von Konjunkturseite hat sich die Wirtschaftsaktivität in den USA im August abgeschwächt. Der Chicago Fed National Activity Index (CFNAI) fiel auf einen Stand von 0,00, wie die Federal Reserve Bank of Chicago mitteilte. "Wir befinden uns in einer düsteren Periode", kommentiert Ed Yardeni, Präsident des gleichnamigen Analysehauses, laut der Deutschen Presse-Agentur. "Und auch die Risiken einer ausgewachsenen Rezession nehmen offenbar zu." "Die Anleger fliehen weiterhin auf breiter Front aus allen Anlageklassen", meint Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege bei Robomarkets. Dies treffe sowohl auf Aktien als auch Anleihen, Kryptowährungen und Rohstoffe zu.
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An den Märkten Asiens dominierten die Bären.
Der japanische Leitindex Nikkei schloss mit einem Verlust von 2,66 Prozent bei 26.431,55 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland verlor der Shanghai Composite bis Handelsende 1,20 Prozent auf 3.051,23 Zähler. In Hongkong gab der Hang Seng letztlich um 0,44 Prozent auf 17.855,14 Einheiten ab.
Schwache Vorgaben lieferte die Wall Street, welche am Freitag massive Verluste verzeichnet hatte. Für Verkaufsdruck sorgten Ängste vor der zulegenden Inflation und einer drohenden Rezession. Den Anlegern wurde bewusst, dass die Notenbanken die Teuerung auch auf Kosten der wirtschaftlichen Entwicklung bekämpfen wollen.
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