Goldpreis: Relativ stabil vor dem Wochenende
Hohe US-Renditen und ein starker Dollar machen dem Goldpreis weiterhin zu schaffen und sorgen für gedrückte Laune unter den Anlegern.
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von Jörg Bernhard
Während der Dollarindex weiterhin nahe am 20-Jahreshoch notiert, bewegen sich die Renditen zehnjähriger US-Staatsanleihen auf dem höchsten Niveau seit elf Jahren. Obwohl die Realzinsen aufgrund der hohen Inflation stark negativ bleiben, bremsen die gestiegenen Opportunitätslosten (Zinsverzicht) nach wie vor den Goldpreis aus. Und die Wahrscheinlichkeit erneuter Zinserhöhungen ist weiterhin hoch. Das FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group taxiert die Wahrscheinlichkeit auf 75 Prozent, dass wir am 2. November eine Zinserhöhung um 75 Prozent sehen werden. Die verbleibenden 25 Prozent deuten auf einen Zinsschritt um 50 Basispunkte hin.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 7.20 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 3,30 auf 1.677,80 Dollar pro Feinunze.
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An den Ölmärkten herrscht weiterhin ein hohes Maß an Unsicherheit. Im Tagesverlauf dürften sich die Marktakteure für die zahlreichen zur Veröffentlichung anstehenden Einkaufsmanagerindizes aus Europa und den USA stark interessieren. Außerdem wird gegen 19.00 Uhr die im Ölsektor tätige US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes ihren Wochenbericht über die nordamerikanischen Bohraktivitäten kommunizieren und dadurch für erhöhte Aufmerksamkeit an den Energiemärkten sorgen. Sollte es hier zu starken Veränderungen kommen, dürfte sich dies möglicherweise auf die Handelstendenz der kommenden Woche auswirken.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit leicht nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.20 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,22 auf 83,27 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,28 auf 89,25 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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