US-Inflationsdaten im Fokus: DAX geht fester ins Wochenende -- US-Börsen schließen höher -- BASF setzt weniger um -- Umsatzrückgang bei Mercedes-Benz -- thyssenkrupp: Prognosesenkung -- Varta im Fokus
Infineon weitet Klage gegen Innoscience wegen Patentverletzung aus. 3M wird zuversichtlicher. UFO und Lufthansa-Tochter einigen sich auf Vergütungstarifvertrag. Biosimilar für Stelara von Fresenius vor EU-Zulassung. Fraport: Sicherheitskonzept hat am Frankfurter Flughafen gegriffen. Seit Tagen trennt sich Buffetts Berkshire Hathaway von Titeln der Bank of America.
Marktentwicklung
Am deutschen Aktienmarkt herrschte vor dem Wochenende gute Stimmung.
Der DAX drehte nach einem leicht negativen Start ins Plus. Letztlich stand am Abend ein Gewinn von 0,65 Prozent bei 18.417,55 Punkten an der Kurstafel.
Auch der TecDAX konnte seine anfänglichen Verluste abschütteln und verabschiedete sich schlussendlich 1,00 Prozent stärker bei 3.335,35 Stellen ins Wochenende.
Für Impulse sorgte die sich fortsetzende Berichtssaison. Hier standen in Deutschland insbesondere BASF und Mercedes-Benz mit Quartalsvorlagen im Blick der Anleger.
Erwartungsgemäß ausgefallene Inflationsdaten aus den USA hatten kaum Auswirkungen auf den deutschen Leitindex. Der sogenannte PCE-Kerndeflator - das bevorzugte Inflationsmaß der US-Notenbank Fed - legte im Juni sowohl im Vergleich zum Vorjahr als auch zum Mai wie erwartet zu. Damit dürfte sich an den Erwartungen für die amerikanische Geldpolitik nichts ändern. Auf der Fed-Sitzung kommende Woche wird noch nicht mit der erhofften Zinswende gerechnet. Doch eine Senkung im September bleibe "im Spiel", hatten die Experten der Landesbank Helaba bereits am Morgen erklärt.
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Die europäischen Märkte erholten sich am Freitag etwas.
Der EURO STOXX 50 war quasi unverändert gestartet und rückte anschließend klar in grünes Terrain vor. Letztlich beendete er den Freitagshandel 1,06 Prozent höher bei 4.862,50 Punkten.
Nach dem Ausverkauf von Techwerten am Vortag, setzte am Freitag eine leichte Erholung ein. Derweil setzte sich die Berichtssaison mit zahlreichen Quartalsvorlagen fort. Hier standen in Europa unter anderem saint-gobain, VINCI, Hermès und Enel im Blick der Anleger.
Beachtung fand zudem, dass der Gesamtindex für die persönlichen Konsumausgaben (PCE), im Juni nur noch mit einer Rate von 2,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat anstieg, nach einem Plus von 2,6 Prozent im Vormonat. Der PCE-Index ist das bevorzugte Preismaß der US-Notenbank. Die anhaltend hohe Inflation erschwert der Fed die geldpolitische Wende. Noch immer liegt der Leitzins auf dem Niveau, auf das ihn die Währungshüter während der großen Inflationswelle angehoben hatten. An den Finanzmärkten wird jetzt überwiegend eine erste Zinssenkung im September erwartet. Auf der Sitzung an diesem Mittwoch wird somit noch keine Anpassung erwartet.
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An der Wall Street griffen die Anleger am Freitag zu.
Der Dow Jones verabschiedete sich mit einem Plus von 1,64 Prozent bei 40.589,34 Punkten aus dem Handel.
Auch der NASDAQ Composite konnte Aufschläge verbuchen und gewann am Freitag 1,03 Prozent auf 17.357,88 Zähler.
Die Woche war geprägt von durchwachsenen Quartalsberichten, was Techwerten eine sehr schwache Woche bescherte. Am Freitag kam es zumindest zu einer Teil-Erholung.
Zum Wochenschluss richteten sich die Blicke in den USA auf den Preisindikator PCE, an dem sich die US-Notenbank Fed bei ihrer Geldpolitik orientiert. Dieser Preisindex stieg im Juni um 2,5 Prozent zum entsprechenden Vorjahresmonat, nach 2,6 Prozent im Mai. Da dies keine Überraschungen war, steht der PCE einer Zinssenkung im September nicht im Wege.
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An den asiatischen Börsen wurden am Freitag keine großen Sprünge gemacht.
In Tokio sackte der japanische Leitindex Nikkei 225 letztlich um 0,53 Prozent auf 37.667,41 Punkte ab.
Auf dem chinesischen Festland stieg der Shanghai Composite 0,14 Prozent auf 2.890,90 Zähler. Und auch in Hongkong ging es leicht aufwärts: Der Hang Seng gewann 0,10 Prozent auf 17.021,31 Stellen.
Nachdem es am Vortag deutlich bergab ging, kam es am Freitag zu einer Stabilisierung. Für eine teilweise leicht negative Tendenz sorgten schwache Vorgaben aus den USA, wo insbesondere Techtitel unter Druck geraten waren.
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