Goldpreis: Hochspannung vor aktuellen US-Inflationszahlen
Nach dem gestrigen Rückschlag vollzieht der Goldpreis im frühen Freitagshandel eine Gegenbewegung nach oben.
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von Jörg Bernhard
Ein deutlich höher als erwartetes BIP-Wachstum von 2,8 Prozent p.a. drückte am Vortag auf die Stimmung der Goldinvestoren. Für erhöhte Spannung sorgen nun die für den Nachmittag angekündigten US-Inflationsdaten (14.30 Uhr). Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll sich der PCE-Deflator der Konsumausgaben gegenüber dem Vormonat von 0 auf 0,1 Prozent und auf Jahressicht von 2,5 auf 2,6 Prozent beschleunigt haben. Für ein hohes Maß an Aufmerksamkeit dürfte aber auch der für den Abend anberaumte Commitments of Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC sorgen, schließlich verzeichnete dieser in den vergangenen Wochen eine stark steigende Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) sowie eine wachsende Zuversicht unter großen Terminspekulanten (Non-Commercials). Diese dürften beim Goldpreis für die jüngsten Allzeithochs im Juli maßgeblich verantwortlich gewesen sein.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit steigenden Notierungen. Bis 7.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 18,40 auf 2.371,90 Dollar pro Feinunze.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Leichte Erholungstendenz
Das stärker als erwartet ausgefallene Wachstum der US-Wirtschaft verhalf dem fossilen Energieträger am Vortag zu einer markanten Erholung. Geholfen haben mit Blick auf China aber auch sich abschwächende Nachfragesorgen und die Verhandlungen um einen Waffenstillstand im Gaza-Streifen. Ungeachtet dieser Entwicklung droht dem Ölpreis dennoch der dritte Wochenverlust in Folge. Am Abend wird die im Ölsektor tätige US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes gegen 19.00 Uhr ihren Wochenbericht über die nordamerikanischen Bohraktivitäten kommunizieren und dadurch für erhöhte Aufmerksamkeit an den Ölmärkten sorgen. Sollte es hier zu Überraschungen kommen, könnte sich dies auch auf die Handelstendenz der kommenden Woche auswirken.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit leicht erholten Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,08 auf 78,36 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,11 auf 81,50 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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