Erfolgreicher Tech-Investor: Marktkapitalisierung von NVIDIA könnte auf rund 50 Billionen US-Dollar klettern
NVIDIA ist der große Profiteur des aktuellen KI-Hypes und der Aktienkurs des GPU-Herstellers ist dementsprechend bereits kräftig gestiegen. Doch immer wieder melden sich Experten mit noch optimistischeren Prognosen für die Aktie des Grafikkartenkonzerns. Der erfolgreiche Tech-Investor James Anderson hält sogar den Anstieg auf einen absolut astronomischen Wert für möglich.
Werte in diesem Artikel
• NVIDIA dank KI bereits mit phänomenalem Wachstum
• Tech-Investor hält Marktkapitalisierung im zweistelligen Billionenbereich für möglich
• NVIDIA-Aktie könnte in zehn Jahren 20.000 US-Dollar wert sein
Der Grafikkartenhersteller NVIDIA ist einer der größten Profiteure des KI-Hypes, da sich seine GPUs nicht nur für Computerspiele, sondern auch in besonderem Maße für KI-Anwendungen eignen. Davon konnte auch die NVIDIA-Aktie bereits kräftig profitieren und ist - nach einem Plus von mehr als 200 Prozent im Jahr 2023 - seit Jahresbeginn um rund 127 Prozent gestiegen. Aktuell kostet der Anteilsschein 112,28 US-Dollar, die Marktkapitalisierung von NVIDIA liegt somit bei rund 2,81 Billionen US-Dollar, womit das Unternehmen zu den wertvollsten börsennotierten Konzernen der Welt gehört (Stand: Schlusskurs vom 25. Juli 2024). Kurzzeitig konnte der US-Konzern hier sogar auf den Spitzenplatz vorrücken, musste sich dann jedoch wieder Apple und Microsoft geschlagen geben.
Experten glauben jedoch, dass sich das in Zukunft wieder ändern dürfte, und sagen mit Blick auf den Börsenwert von NVIDIA ein kräftiges Wachstum voraus. So prognostizierte etwa EMJ Capital-Gründer Eric Jackson kürzlich, dass die Marktkapitalisierung des Chip-Konzerns bis Ende 2024 auf sechs Billionen US-Dollar steigen werde. Doch die momentan wohl optimistischste Rechnung machte kürzlich der erfolgreiche Tech-Investor James Anderson auf. Er zeigte gegenüber der "Financial Times" auf, wie die NVIDIA-Aktie innerhalb von zehn Jahren einen Kurs von 20.000 US-Dollar und der gesamte Konzern eine Marktkapitalisierung von knapp 50 Billionen US-Dollar erreichen könnte.
Tech-Investor mit Erfolgsbilanz setzt auf weiteres Wachstum bei NVIDIA
Laut "Financial Times" ist James Anderson vor allem dafür bekannt, dass er früh auf den Erfolg von Tesla und Amazon gesetzt und damit recht behalten hat. Laut "FORTUNE" war er - vermutlich mit dem von ihm gemanagten Fonds - zeitweise der zweitgrößte Tesla-Investor hinter Elon Musk. Auch bei NVIDIA ist Anderson laut "Financial Times" schon seit einiger Zeit an Bord. So setzt er erstmals 2016 als Fondsmanager bei Baillie Gifford auf den Grafikkartenkonzern und auch bei seinem aktuellen Arbeitgeber Lingotto Investment Management bildet NVIDIA die größte Position im von ihm gemanagten Fonds.
Wie Anderson der "Financial Times" sagte, sei bei NVIDIA anfangs noch kein klarer Weg zum Erfolg erkennbar gewesen. Man habe nicht gewusst, ob der Haupttreiber "Gaming, Krypto, autonomes Fahren oder KI sein würde", sondern habe das einfach dem Lauf der Dinge überlassen. Das dürfte sich inzwischen ausgezahlt haben, denn NVIDIA ist einer der Hauptakteure im KI-Bereich geworden. Der "anhaltende exponentielle Fortschritt des Unternehmens, die Wettbewerbsvorteile bei Hard- und Software sowie die Kultur und Führung sind genau das, was wir suchen", schwärmte Anderson laut dem Wirtschaftsmagazin über sein Investment, dem er noch sehr viel zutraut.
Beispielrechnung zeigt: So könnte die Marktkapitalisierung von NVIDIA in zur zehn Jahren auf 49 Billionen US-Dollar steigen
"Die potenzielle Größe von NVIDIA ist im optimistischsten Fall viel höher als alles, was ich je zuvor gesehen habe, und könnte zu einer Marktkapitalisierung im zweistelligen Billionenbereich führen", so Anderson. Wie genau das ablaufen könnte, hat er dem Wirtschaftsportal dann auch vorgerechnet. Dabei geht er davon aus, dass das reale Wachstum der Nachfrage nach KI-Chips für Rechenzentren bei etwa 60 Prozent pro Jahr liegt. Zehn Jahre mit 60 Prozent Wachstum allein bei den Rechenzentrumsumsätzen und unveränderten Margen würden laut dem Investor bei NVIDIA zu einem Gewinn von 1.350 US-Dollar pro Aktie und einem freien Cashflow von etwa 1.000 US-Dollar pro Aktie führen, gibt die "Financial Times" seine Ausführungen wieder. Bei einer angenommenen freien Cashflow-Rendite von fünf Prozent könnte eine NVIDIA-Aktie somit in zehn Jahren 20.000 US-Dollar wert sein, was einer Marktkapitalisierung von 49 Billionen US-Dollar entspreche, heißt es weiter. Damit wäre NVIDIA im Jahr 2034 mehr wert als aktuell alle Unternehmen im breiten US-Index S&P 500 zusammen, denn dessen Marktkapitalisierung liegt aktuell "nur" bei rund 45,84 Billionen US-Dollar.
"Das ist keine Vorhersage, sondern eine Möglichkeit, wenn künstliche Intelligenz für die Kunden funktioniert und NVIDIAs Vorsprung intakt bleibt", schränkte Anderson jedoch gleichzeitig ein. Tatsächlich schätze er die Wahrscheinlichkeit, dass NVIDIA in zehn Jahren einen solchen Mega-Börsenwert erreicht, nur auf 10 bis 15 Prozent. Und selbst wenn es so komme, sei der Weg dorthin wahrscheinlich noch von einiger Volatilität geprägt, zitiert die "Financial Times" den Experten. So wäre Anderson laut eigener Aussage nicht überrascht, wenn die NVIDIA-Aktie einen oder mehrere Kursrückgänge von 35 bis 40 Prozent erleiden würde. Sorgen macht ihm das aber ebenfalls nicht. "Das passiert nun einmal und ich hoffe, dass wir in diesem Fall mehr kaufen würden", so der Investor gegenüber dem Wirtschaftsmagazin.
Redaktion finanzen.net
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23.05.2024 | NVIDIA Halten | DZ BANK |
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24.02.2017 | NVIDIA Underperform | BMO Capital Markets | |
23.02.2017 | NVIDIA Reduce | Instinet | |
14.01.2016 | NVIDIA Underweight | Barclays Capital | |
26.07.2011 | NVIDIA underperform | Needham & Company, LLC |
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