Marktbericht

Tech-Ausverkauf belastet: DAX knickt ein - kommt der Fall unter 18.000 Punkte?

25.07.24 17:39 Uhr

Frankfurter Börse nach Tech-Ausverkauf: DAX belastet - fällt die 18.000-Punkte-Marke? | finanzen.net

Am Donnerstag wurde der DAX zeitweise sichtlich nach unten gezogen.

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Der DAX eröffnete die Sitzung bereits schwach und baute sein Minus bis auf ein Tagestief von 18.096,69 Punkten aus. Am Nachmittag konnte das Börsenbarometer seine Abschläge wieder etwas eingrenzen und letztlich um 0,48 Prozent niedriger bei 18.298,72 Zählern schließen.

Damit entfernte sich der DAX immer weiter von seinem bisherigem Allzeithoch vom 15. Mai bei 18.892,92 Einheiten und dem höchsten Schlussstand seiner Geschichte (18.869,36 Punkte).

US-Tech-Crash wirkte sich bis Frankfurt aus - Platz die KI-Blase?

Die zur Wochenmitte schwer unter Druck geratene technologielastige US-Börse NASDAQ belastete am Donnerstag auch den DAX.
"Das war eine regelrechte Flucht aus Aktien", kommentierte Portfoliomanager Thomas Altmann von QC-Partners das Minus von fast vier Prozent im NASDAQ 100 und damit dessen schwächsten Handelstag seit Oktober 2022. Am Markt mache sich nach einigen enttäuschenden Quartalsberichten wie etwa von Tesla und Alphabet Angst breit, dass die Aktienkurse doch zu schnell und zu hoch gestiegen sein könnten. Und diese Angst treffe die KI-Aktien in ganz besonderem Maße. Jetzt müsse sich zeigen, ob die letzten Handelstage ein reinigendes Gewitter waren oder der Auftakt zu einer längeren Schwächeperiode.

ifo-Index versetzt Konjunkturaussichten weiteren Dämpfer

Hinzu kamen schlechte heimische Konjunkturnachrichten. Nachdem tags zuvor bereits die Daten zur Unternehmensstimmung sehr schwach ausgefallen waren, versetzten nun die ifo-Daten den Konjunkturaussichten einen weiteren Dämpfer.

Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft verschlechterte sich im Juli überraschend weiter. "Die deutsche Wirtschaft steckt in der Krise fest", kommentierte ifo-Präsident Clemens Fuest. "Jetzt müssen wohl die Rotstifte an die Konjunkturprognosen angelegt werden", erwartet Chef-Volkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank in Liechtenstein.

Redaktion finanzen.net / dpa-AFX

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