DAX geht schwächer ins Wochenende -- US-Börsen letztlich mit kräftigen Verlusten -- Wirecard rauscht nach neuen Schwierigkeiten ab -- Nike: Tiefrote Zahlen -- Micrososft, ams, Lufthansa im Fokus
Boeing könnte offenbar ab Montag mit Testflügen der 737 Max beginnen. Illegaler Goldhandel zwischen Frankreich und Deutschland aufgedeckt. Unilever: Zunächst keine Werbung mehr in USA auf Facebook und Twitter. Amazon übernimmt Roboterauto-Entwickler Zoox. Deutsche Bank meistert Stresstest. H&M mit roten Zahlen. Nach Corona-Stresstest: Fed verbietet Banken vorerst Aktienrückkäufe.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt geriet im späten Handel doch noch unter Druck.
Nach einem starken Start und zwischenzeitlichen Aufschlägen notierte der DAX zum Handelsende schließlich 0,73 Prozent im Minus bei 12.089,89 Punkten.
Der TecDAX zeigte sich zum Auftakt ebenfalls fester. Im Verlauf wechselte der Techwerteindex jedoch auf rotes Terrain.
Der Markt war nach Einschätzung von Experten zum Wochenausklang weiter hin- und hergerissen zwischen wieder gestiegenen Corona-Sorgen und Konjunkturdaten, die zumindest auf eine moderate Erholung der Wirtschaft hindeuten.
Im Fokus blieben am Freitag zwei DAX-Unternehmen: Das staatliche Rettungspaket für die Lufthansa ist in trockenen Tüchern, damit wurde eine Insolvenz des Flugkonzerns abgewendet. Wirecard unterdessen hat weitere Probleme: Visa und MasterCard überlegen, die Geschäftsbeziehungen mit dem Konzern zu beenden, zudem fliegt die Wirecard-Aktie aus dem Stoxx Europe 600. Die Aktie markierte neue Tiefststände.
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Europas Märkte zeigten sich am letzten Handelstag der Woche mit Verlusten.
Der EuroSTOXX 50 gewann zum Auftakt noch etwas. Im Verlauf gab das Börsenbarometer seine Gewinne ab und schloss in Rot.
Damit folgten die europäischen Börsen ihren US-Pendants ins Minus. Anleger waren einmal mehr wegen der jüngst steigenden Corona-Fallzahlen aus den USA weiter von Besorgnis geplagt.
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Die US-Börsen wiesen vor dem Wochenende tiefrote Vorzeichen aus.
Der US-Leitindex Dow Jones schloss bei 25.015,55 Punkten um 2,84 Przozent tiefer. Im Handelsverlauf hatte er zeitweise sogar die Marke von 25.000 Punkten gerissen. Zum Einstieg in den Freitagshandel hatte sich der US-Index noch lediglich 0,40 Prozent schwächer bei 25.641,69 Punkten gezeigt. Daneben sank der NASDAQ Composite bis zum Handelsschluss um 2,59 Prozent auf 9.757,22 Punkte ab. Er hatte zum Ertönen der Startglocke lediglich um 0,21 Prozent auf 9.995,12 Einheiten nachgegeben.
Die Corona-Pandemie hatte die Wall Street am Freitag fest im Griff. Die Sorgen vor einer zweiten Welle waren allgegenwärtig. Zum Belastungsfaktor wurde auch der Bankensektor, der wegen des Bankenstresstests unter Druck geriet. Auch aktuelle Konjunkturdaten erwiesen sich nicht als Stütze: So stiegen die Konsumausgaben im Mai nicht so stark wie erwartet und auch das von der University of Michican ermittelte Konsumklima enttäuschte.
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Die Börsen in Fernost zeigten am Freitag keine einheitliche Richtung.
In Tokio gewann der Nikkei nach dem Vortagesminus am Freitag 1,2 Prozent auf 22.512 Indexpunkte.
Auf dem chinesischen Festland fand am Freitag feiertagesbedingt weiter kein Handel statt. Der Shanghai Composite notierte am Mittwoch zum Handelsende 0,30 Prozent fester bei 2.979,55 Zählern. In Hongkong hatten die Märkte nach der Pause vom Vortag Nachholbedarf. Daher sackte der Hang Seng 0,93 Prozent auf 24,549.99 Zähler ab.
Belastet wurde die Stimmung aber auch von einem vom US-Senat verabschiedeten Gesetzentwurf, der Sanktionen gegen chinesische Beamte vorsieht, die die Teilautonomie Hongkongs unterminieren wollen. Die Sanktionen richten sich auch gegen Banken, die mit ihnen Geschäfte machen.
Am Umfeld insgesamt habe sich nichts getan, hieß es. Die Anleger sorgten sich weiter um neuen Corona-Infektionswellen, vor allem in den USA. Dort hat der US-Bundesstaat Texas angesichts eines rapiden Anstiegs der Infektionszahlen weitere Lockerungen der Coronavirus-Beschränkungen vorerst ausgesetzt. Etwas gemindert wird die Angst vor neuen Lockdown-Maßnahmen jedoch von den weltweit anhalten Stimulierungsmaßnahmen und geldpolitischen Lockerungen von Notenbanken.
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