Hassreden & Co.

Aktien von Twitter und Facebook mit Kursrutsch: Unilever will in den USA zunächst keine Werbung mehr auf Facebook und Twitter schalten

26.06.20 22:26 Uhr

Aktien von Twitter und Facebook mit Kursrutsch: Unilever will in den USA zunächst keine Werbung mehr auf Facebook und Twitter schalten | finanzen.net

Der Konsumgüterkonzern Unilever will mindestens für dieses Jahr keine Werbung mehr auf Facebook und Twitter schalten.

Werte in diesem Artikel

Zur Begründung verwies der Konzern auf Hassreden und spaltende Inhalte auf den Plattformen. Aus diesem Grund werde es dort 2020 keinerlei Werbeschaltungen der Unilever plc mehr geben, möglicherweise auch darüber hinaus. Für Facebook ist das eine schlechte Nachricht, generiert der US-Konzern seinen Umsatz doch fast ausschließlich aus Werbung. Unilever hat dieses Jahr bereits mehr als 11,8 Millionen Dollar für Werbung auf Facebook und Instagram ausgegeben, so Berechnungen der Marketingfirma Pathmatics.

Unilever, zu dessen zahlreichen Haushaltsmarken Dove-Seife oder Lipton-Tee gehören, reiht sich damit in eine wachsende Anzahl von Unternehmen ein, die Facebook boykottieren.

Aufgrund der aktuellen Polarisierung und der Wahlen, die in den USA anstehen, müsse stärker gegen Hassreden vorgegangen werden, erklärte Luis Di Como, Executive Vice President of Global Media von Unilever, in einem Interview.

Bei Facebook und Twitter war kurzfristig niemand für einen Kommentar zu erreichen.

Aktien von Facebook und Twitter mit Unilever-Entscheidung unter Druck

Die Entscheidung des Konsumgüterkonzerns Unilever, mindestens für den Rest des Jahres keine Werbung mehr auf Facebook und Twitter zu schalten, setzte die Aktie von Facebook am Freitag unter Druck. Die Papiere verloren bis Handelsschluss 8,32 Prozent auf 216,08 US-Dollar. Für die Twitter-Aktie ging es um 7,4 Prozent auf 29,05 US-Dollar nach unten.

Die Entscheidung von Unilever markiert eine weitere Zuspitzung in den Bemühungen, Veränderungen bei Facebook und anderen Plattformen zu erzwingen. Mehr als 90 Unternehmen haben mittlerweile ihre Absicht angekündigt, die Werbung auf Facebook auszusetzen, seit Bürgerrechtsgruppen dazu aufgerufen haben, die Werbeausgaben für Juli von Facebook abzuziehen.

Facebook-CEO Mark Zuckerberg kündigte als Reaktion am Freitag weitere Schritte an, um hasserfüllte Inhalte in Anzeigen zu eliminieren, falsche Behauptungen in Bezug auf die US-Wahlen 2020 einzudämmen und Fortschritte gegen rassistische Kommentare zu erzielen.

"Wir investieren jedes Jahr Milliarden von Dollar, um unsere Plattformen sicher zu halten, und arbeiten kontinuierlich mit externen Experten zusammen, um unsere Richtlinien zu überprüfen und zu aktualisieren", sagte ein Facebook-Sprecher in einer Erklärung gegenüber MarketWatch. "Wir wissen, dass wir noch mehr Arbeit vor uns haben, und wir werden weiter mit Bürgerrechtsgruppen und anderen Experten zusammenarbeiten, um noch mehr Werkzeuge, Technologien und Strategien zu entwickeln, um diesen Kampf fortzusetzen".

Von Suzanne Vranica

NEW YORK (Dow Jones)

Ausgewählte Hebelprodukte auf Meta Platforms (ex Facebook)

Mit Knock-outs können spekulative Anleger überproportional an Kursbewegungen partizipieren. Wählen Sie einfach den gewünschten Hebel und wir zeigen Ihnen passende Open-End Produkte auf Meta Platforms (ex Facebook)

NameHebelKOEmittent
NameHebelKOEmittent
Wer­bung

Bildquellen: JOHN THYS/AFP/Getty Images

Nachrichten zu Meta Platforms (ex Facebook)

Analysen zu Meta Platforms (ex Facebook)

DatumRatingAnalyst
12:41Meta Platforms (ex Facebook) BuyJefferies & Company Inc.
31.10.2024Meta Platforms (ex Facebook) KaufenDZ BANK
31.10.2024Meta Platforms (ex Facebook) BuyGoldman Sachs Group Inc.
31.10.2024Meta Platforms (ex Facebook) BuyUBS AG
31.10.2024Meta Platforms (ex Facebook) OverweightJP Morgan Chase & Co.
DatumRatingAnalyst
12:41Meta Platforms (ex Facebook) BuyJefferies & Company Inc.
31.10.2024Meta Platforms (ex Facebook) KaufenDZ BANK
31.10.2024Meta Platforms (ex Facebook) BuyGoldman Sachs Group Inc.
31.10.2024Meta Platforms (ex Facebook) BuyUBS AG
31.10.2024Meta Platforms (ex Facebook) OverweightJP Morgan Chase & Co.
DatumRatingAnalyst
02.02.2023Meta Platforms (ex Facebook) HaltenDZ BANK
27.10.2022Meta Platforms (ex Facebook) NeutralJP Morgan Chase & Co.
28.07.2022Meta Platforms (ex Facebook) NeutralJP Morgan Chase & Co.
21.07.2022Meta Platforms (ex Facebook) NeutralJP Morgan Chase & Co.
29.06.2022Meta Platforms (ex Facebook) NeutralJP Morgan Chase & Co.
DatumRatingAnalyst
12.05.2022Meta Platforms (ex Facebook) HoldHSBC
05.12.2019Facebook ReduceHSBC
31.01.2019Facebook SellPivotal Research Group
31.10.2018Facebook SellPivotal Research Group
12.10.2018Facebook SellPivotal Research Group

Um die Übersicht zu verbessern, haben Sie die Möglichkeit, die Analysen für Meta Platforms (ex Facebook) nach folgenden Kriterien zu filtern.

Alle: Alle Empfehlungen

Buy: Kaufempfehlungen wie z.B. "kaufen" oder "buy"
Hold: Halten-Empfehlungen wie z.B. "halten" oder "neutral"
Sell: Verkaufsempfehlungn wie z.B. "verkaufen" oder "reduce"