DAX schließt tiefer -- US-Börsen letztlich wenig verändert -- LPKF kappt Quartalsprognose -- Nike senkt Jahresumsatzprognose -- Allianz, McDonald's, Boeing, Tesla, Daimler, VW, Delivery Hero im Fokus
Vereinbarung im Fall der in Kanada festgenommenen Huawei-Finanzchefin erzielt. Biden wirbt für Investitionspakete. Bertelsmann-Beteiligung Majorel schafft nur unteres Ende der Preisspanne. Prostatakrebsstudie von AstraZeneca erreicht primären Endpunkt. Fitch hebt Bonitätsnote der Deutschen Bank an. Aurubis-AR verlängert Mandat von CEO Harings um fünf Jahre.
Marktentwicklung
Der deutsche Leitindex gab am Freitag nach.
Der DAX eröffnete die Sitzung bereits schwächer und verharrte im Verlauf auf rotem Terrain. Zum Handelsende notierte er mit minus 0,72 Prozent bei 15.531,75 Punkten. Der TecDAX rutschte tiefer in die Verlustzone, nachdem er mit einem kleinen Abschlag gestartet war. Er verabschiedete sich schließlich mit einem Abschlag von 1,27 Prozent auf 3.901,55 Zähler ins Wochenende.
Am Freitag ging es am deutschen Aktienmarkt für den DAX bergab. Am Vormittag richteten sich die Blicke auf die Veröffentlichung des ifo-Geschäftsklimas: Die Stimmung in den Chefetagen der deutschen Unternehmen hat sich im September erneut verschlechtert. Der Index ist auf 98,8 Punkte von 99,6 Zählern im August gesunken. "Die Probleme bei der Beschaffung von Rohstoffen und Vorprodukten bremsen die deutsche Konjunktur", sagte ifo-Präsident Clemens Fuest. Belastend wirkte außerdem die gekappte Umsatzprognose von Nike, die auch die Kurse deutscher Sportartikelhersteller unter Druck setzte. Auch die fragile Lage beim chinesischen Immobilienkonzern Evergrande ließ die Anleger vorsichtig agieren.
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Anleger an den europäischen Aktienmärkten gingen vor dem Wochenende in Deckung.
Der EuroSTOXX 50 begann den Tag bereits mit einem Verlust und hielt sich auch im weiteren Verlauf im Minus. Letztlich gab er um 0,87 Prozent auf 4.158,51 Indexeinheiten nach.
Weiterhin im Fokus stand der krisengeschüttelte chinesische Immobilienkonzern Evergrande. "Es zeichnet sich immer deutlicher ab, dass die chinesische Regierung eine schnelle und ungeordnete Pleite vermeiden will", erklärte Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners. "Und das ist schon eine gute Nachricht für die Börsen."
Derweil fiel der ifo-Index von 99,6 auf 98,8 Punkte. Die Unternehmen schätzen ihre Geschäftslage nun also wieder etwas schlechter ein. "Hauptgrund sind die Produktionsprobleme in der Industrie, wo wichtige Vorprodukte fehlen und die Produktion stockt. Die Lagerhallen der Unternehmen sind leergefegt", zitierte Dow Jones die DZ Bank.
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Die US-Börsen beendeten den Freitagshandel nur wenig verändert gegenüber ihrem Vortagesschluss.
Der Dow Jones schloss bei 34.798,00 Punkten um nur 0,1 Prozent höher, nachdem er zu Handelsbeginn bei 34.762,31 Punkten nur marginale 0,01 Prozent tiefer gelegen hatte. Der NASDAQ Composite ging bei 15.047,70 Zählern um 0,03 Prozent schwächer ins Wochenende - zuvor war er mit minus 0,60 Prozent bei 14.961,61 Zählern in die Sitzung gestartet.
Nachdem die Unsicherheit über den hoch verschuldeten chinesischen Immobilienriesen Evergrande zuletzt wieder etwas nachgelassen hatte, lebte sie am Freitag vor allem zu Beginn des US-Handels wieder auf. Sorge bereitete Anlegern, dass Evergrande eine Frist für eine fällige Zinszahlung verstreichen ließ. Zum Thema Evergrande zitierte Dow Jones Seema Shah, Chefstrategin bei Principal Global Investors, wie folgt: "Der Markt ist im Moment sehr anfällig für jede Art von Schock, weil sich das Wachstum verlangsamt und die Bewertungen überzogen erscheinen." Im Handelsverlauf gelang es jedoch den US-Börsen, die größten Sorgen etwas abzuschütteln.
Auf Unternehmensseite stand der Sportartikelhersteller Nike im Fokus der Anleger. Zwar verdiente Nike im abgelaufenen Quartal mehr als erwartet, der Umsatz verfehlte jedoch die Konsensschätzung und das Unternehmen hat seinen Umsatzausblick gesenkt.
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Die asiatischen Börsen tendierten am Freitag in verschiedene Richtungen.
In Japan ging es nach dem gestrigen Feiertag im Freitagshandel steil bergauf: Der Leitindex Nikkei gewann 2,06 Prozent auf 30.248,81 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland notierte der Shanghai Composite zum Schluss 0,80 Prozent tiefer bei 3.613,07 Zählern. Der Hang Seng gab derweil um 1,30 Prozent nach auf 24.192,16 Einheiten.
Weiterhin belastet die Krise rund um den wankenden Immobilien-Konzern Evergrande. Diese wird jedoch mittlerweile von den Marktteilnehmern nach hinten gedrängt - nach Ansicht von Goldman Sachs stelle sie kein systematisches Risiko für die chinesischen Märkte dar.
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