Anleger greifen zu

Auto-Aktien geben Gas - trotz Hiobsbotschaften aus der Branche

23.09.21 16:24 Uhr

Auto-Aktien geben Gas - trotz Hiobsbotschaften aus der Branche | finanzen.net

Schlechte Nachrichten aus der Auto- und Nutzfahrzeugbranche haben die Anleger am Donnerstag nicht von Aktienkäufen abgehalten.

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Nach skeptischen Aussagen des Lkw- und Busherstellers TRATON am Vortag stimmte nun der französische Zulieferer Faurecia mit einer Umsatz- und Gewinnwarnung in den Chorus der Hiobsbotschaften ein. Der Grund auch diesmal: Der fortgesetzte Chipmangel macht den Herstellern schwer zu schaffen.

Das beeindruckte die Investoren jedoch nicht mehr, im Gegenteil: Der europäische Sektor der Autohersteller und -zulieferer lag hinter den Technologiewerten mit zeitweise plus 1,7 Prozent mit an der Spitze des Sektortableaus.

Im DAX legten die Papiere von Continental zeitweise um 2,86 Prozent auf 94,93 Euro zu. Auch eine gestrichene Kaufempfehlung der Bank of America schockte die Continental-Anleger nicht. Sie konzentrieren sich wohl darauf, dass Analyst Horst Schneider langfristig optimistisch bleibt und nur für das zweite Halbjahr Skepsis äußert. Überdurchschnittlich legten derweil auch Daimler und Volkswagen mit plus 1,60 Prozent auf 73,08 Euro respektive 1,68 Prozent auf 190,26 Euro zu sowie die Aktien des die Autobranche beliefernden Chipherstellers Infineon, die zeitweise bei 37,77 Euro notierten (+2,94%).

Der anhaltende Chipmangel wird die globale Autoindustrie einer Studie zufolge deutlich stärker belasten als bislang erwartet. Wegen der fehlenden Halbleiter dürften der Branche dieses Jahr Umsätze in Höhe von 210 Milliarden US-Dollar entgehen, prognostizierte die Beratungsfirma Alix Partners. Im Mai waren die Alix-Experten noch von einer nur gut halb so hohen Belastung ausgegangen. Das Problem ist aber hinlänglich bekannt - und somit wohl in großen Teilen in den Kursen eingepreist.

Angesichts der Halbleiterengpässe war die Stimmung in den vergangenen Monaten nicht gut für die PS-Branche. Der Autosektorindex hatte im Juni ein Rekordhoch nur knapp verfehlt und hatte in der Folge bis zum Montag wieder um fast 16 Prozent nachgegeben. Zum Vergleich: Der marktbreite Stoxx Europe 600 trat in diesem Zeitraum auf der Stelle.

Daimler-Aktien erhielten derweil Unterstützung von einer Empfehlung. Das französische Investmenthaus Kepler Cheuvreux senkte zwar das Kursziel von 88 auf 85 Euro, setzte sie aber auf eine Favoritenliste, von der im Gegenzug die Aktien von Rheinmetall weichen mussten. Der Kurs des Rüstungs- und Autoteileherstellers gewann gleichwohl zeitweise 1,43 Prozent auf 82,54 Euro in einem für die Autobranche günstigen Umfeld.

In Paris ließen sich die Börsianer von der Umsatz- und Gewinnwarnung von Faurecia nicht beeindrucken. Der Kurs stieg zwischenzeitlich um 6,24 Prozent auf 40,20 Euro, nachdem er schon am Mittwoch kräftig zugelegt hatte. Allerdings waren dies Gewinne auf niedrigem Niveau: Von den Hochs im Frühjahr bei über 50 Euro war der Kurs zuletzt um fast 30 Prozent eingebrochen. Faurecia steht derzeit vor der Übernahme des deutschen Autozulieferers HELLA. Der schloss sich am Vormittag den Franzosen nahtlos an und schraubte die Erwartungen an das laufende Geschäftsjahr ebenfalls zurück.

/bek/ajx/men

FRANKFURT (dpa-AFX)

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12.11.2024Rheinmetall NeutralUBS AG
08.11.2024Rheinmetall BuyHauck Aufhäuser Lampe Privatbank AG
08.11.2024Rheinmetall HoldDeutsche Bank AG
07.11.2024Rheinmetall NeutralUBS AG
07.11.2024Rheinmetall BuyJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
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08.11.2024Rheinmetall BuyHauck Aufhäuser Lampe Privatbank AG
07.11.2024Rheinmetall BuyJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
07.11.2024Rheinmetall BuyWarburg Research
07.11.2024Rheinmetall BuyGoldman Sachs Group Inc.
07.11.2024Rheinmetall OverweightJP Morgan Chase & Co.
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12.11.2024Rheinmetall NeutralUBS AG
08.11.2024Rheinmetall HoldDeutsche Bank AG
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11.10.2024Rheinmetall HoldDeutsche Bank AG
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