ifo-Index sinkt überraschend: DAX schließt dennoch fest -- US-Börsen schließen uneinheitlich -- DEUTZ prüft Einstieg ins Rüstungsgeschäft -- Covestro, Palantir, Mercedes-Benz, Bitcoin, Tesla im Fokus
Brüssel verhängt Geldstrafe gegen International Flavors & Fragrances. Heidelberg Materials wandelt US-Zementwerk in Schlackenmahlwerk um. Siemens Energy erhält Auftrag im Milliardenwert in Saudi-Arabien. Apple: Vorerst kein Start von KI-Funktionen in Europa. E-Autos aus China: Peking und Brüssel wollen im Zollstreit verhandeln. Rückkehr von Boeings 'Starliner' zur Erde verschoben - Auch bei 777 technische Probleme.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich zum Wochenauftakt im Plus.
Nach einem stabilen Start kletterte der DAX schnell deutlich ins Plus und schloss 0,89 Prozent stärker bei 18.325,58 Punkten.
Auch der TecDAX war quasi unverändert gestartet und legte im weiteren Verlauf zu. Schlussendlich ging er 0,52 Prozent höher bei 3.303,72 Zählern aus dem Montagshandel.
Nach der Stabilisierung vergangene Woche gab es am Montag am deutschen Markt ebenfalls Erholungsgewinne. Stützend wirkten Entspannungssignale aus dem Autosektor sowie die Hoffnung, dass Europa und China in ihrem Zollstreit eine Lösung finden könnten. Daneben zeigten sich Anleger aber weiterhin zurückhaltend vor den anstehenden Frankreich-Wahlen. Marktbeobachter Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets zufolge habe die jüngste Stabilisierung des deutschen Leitindex über der Marke von 18.000 Punkten für erste spekulative Käufe gesorgt. Er schrieb auch von der Hoffnung darauf, dass "politische Börsen bekanntermaßen kurze Beine haben".
Die Aktienmarktstrategen von JPMorgan erwägen einen Einstieg in Eurozone-Aktien, wie aus einem aktuellen Bericht hervorgeht. Noch sei es für die Experten um Mislav Matejka zu früh für ein "Overweight" der Region gegenüber den USA. Die Frankreich-Risiken könnten noch einmal für einen Rückschlag sorgen.
Die Aufmerksamkeit richtete sich am Montag zudem auf den ifo-Geschäftsklimaindex, der die Erwartungen im Juni nicht ganz erfüllte. Die Helaba kommentierte, die Zweifel an einer allmählichen Belebung der wirtschaftlichen Aktivitäten in Deutschland im zweiten Halbjahr nähmen zu. "Die Zinssenkungsspekulationen bezüglich der Europäischen Zentralbank (EZB) im Verlauf des dritten Quartals und auch bis zum Jahresende werden wohl forciert", sagte Ralf Umlauf von der hessisch-thüringischen Landesbank.
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Anleger an den Börsen in Europa wagten sich am Montag aus ihrer Deckung.
Der EURO STOXX 50 vergrößerte seinen anfänglichen Gewinn deutlich und ging letztlich 0,89 Prozent höher bei 4.950,98 Einheiten in den Feierabend.
Nach dem großen Verfallstag der Juni-Optionen und -Futures an den internationalen Terminbörsen am Freitag war der Handel nun zunächst von Abwicklungsgeschäften geprägt. Etwas Entspannung zeichnete sich derweil im Autosektor ab, denn zwischen der EU und China sollen nun Gespräche stattfinden bezüglich der geplanten Strafzölle. Konjunkturseitig stand der ifo-Index im Fokus - dieser sank im Juni wider Erwarten.
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Die US-Börsen schlugen im Montagshandel unterschiedliche Richtungen ein.
Der Dow Jones Index beendete den ersten Handelstag der Woche mit einem Plus von 0,67 Prozent bei 39.410,87 Punkten.
Dagegen gab der NASDAQ Composite im Montagshandel ab und verlor 1,09 Prozent auf 17.496,82 Zähler.
Die Anleger warten nun auf die am Freitag anstehenden neuen Preisdaten, von denen sie sich Hinweise über den Zeitpunkt einer ersten US-Zinssenkungen erhoffen. "Der Aufwärtstrend des Aktienmarktes wird sich wahrscheinlich zumindest kurzfristig fortsetzen. Die Inflationsdaten werden den Markt wahrscheinlich weiterhin positiv überraschen und der Fed ermöglichen, die geplante einmalige Zinssenkung durchzuführen", zitiert Dow Jones Newswires hierzu Marktstrategin Emily Bowersock Hill von Bowersock Capital Partners.
Außerdem steht im Laufe der Woche die erste TV-Debatte zwischen US-Präsident Joe Biden und seinem Herausforderer Donald Trump an.Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
An den Börsen in Fernost war zum Wochenstart keine einheitliche Tendenz auszumachen.
In Tokio ist der Nikkei 225 schlussendlich um 0,54 Prozent angestiegen auf 38.804,65 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland verlor der Shanghai Composite letztendlich 1,17 Prozent auf 2.963,10 Einheiten. Der Hang Seng in Hongkong zeigte sich indes zum Schluss unverändert bei 18.027,71 Zählern.
Während es in Asien am Montag überwiegend bergab ging, konnte sich Tokio fester präsentieren. Dort stützte der Yen, der seine Talfahrt angesichts ausbleibender Signale der japanischen Notenbank, den ultraexpansiven Kurs hinter sich zu lassen, fortsetzte.
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