Zukunft von Krypto im Blick: Coinbase mit Millionen-Spende für den US-Wahlkampf
Am 5. November 2024 finden in den USA die Präsidentschafts- und Kongresswahlen statt. Der Ausgang der Wahlen ist auch für die Kryptoindustrie von großer Bedeutung. Daher spenden etablierte Kryptogrößen wie jüngst Coinbase enorme Summen, um kryptofreundliche Kandidaten zu unterstützen.
Werte in diesem Artikel
• US-Präsidentschafts- und Kongresswahlen im November
• Coinbase unterstützt Krypto-PAC mit 25 Millionen US-Dollar
• Kryptofreundliche Kandidaten sollen mehr regulatorische Klarheit bringen
Anfang November 2024 sind alle Augen auf die USA gerichtet. Denn dort findet zum einen die Wahl des US-Präsidenten statt, wobei der amtierende Präsident Joe Biden für die Demokraten ins Rennen gehen wird und sich Ex-Präsident Donald Trump erneut für die Republikaner zur Wahl stellen will.
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Doch neben der viel beachteten Wahl des US-Präsidenten finden am 5. November auch die Kongresswahlen statt. Beim Kongress handelt es sich um die gesetzgebende Gewalt in den USA. Er ist in zwei Kammern unterteilt: Repräsentantenhaus und Senat. So werden alle 435 Sitze des Repräsentantenhauses neu gewählt. Beim Senat stehen derweil lediglich 35 der insgesamt 100 Plätze zur Wahl. Bisher haben die Republikaner die Mehrheit im Repräsentantenhaus, während die Demokraten den Senat dominieren.
Wie die Wahl ausgeht, ist auch für die Kryptoindustrie in den USA von großer Bedeutung. Schließlich gibt es in puncto Regulierung von Kryptowährungen noch immer zahlreiche Fragezeichen in der Kryptocommunity, auch wenn es gerade in diesem Jahr mit der Zulassung von Bitcoin- und Ethereum-ETFs in den USA bereits große Fortschritte gab.
Da verwundert es wenig, dass zahlreiche Kryptounternehmen Initiativen mit Spenden unter die Arme greifen, die die Wahl von kryptofreundlichen Kandidaten unterstützen.
Coinbase spendet Millionen für kryptofreundliches PAC
So hat Coinbase laut einem Blogeintrag erst kürzlich eine Spende in Höhe von 25 Millionen US-Dollar an das Political Action Committee Fairshake getätigt. Bei Political Actions Committees, oder auch PACs, handelt es sich um eine Art Lobby für Wählergruppen mit ähnlichen Zielen, die es sich zur Aufgabe machen, bestimmte Kandidaten mit Geld zu unterstützen, während versucht wird, andere Kandidaten zu untergraben.
Fairshake hat es sich laut der eigenen Webseite zum Ziel gesetzt, jene Kandidaten zu unterstützen, die sicherstellen, "dass die Vereinigten Staaten eine Heimat für Innovatoren sind, die die nächste Generation des Internets bauen". Weiterhin heißt es: "Es ist unerlässlich, Blockchain-Innovatoren die Möglichkeit zu geben, ihre Netzwerke unter einer klareren Regulierung und Gesetzgebung zu entwickeln, wenn die breitere Blockchain-Wirtschaft sich in ihrem vollen Potenzial hier in den Vereinigten Staaten entfalten soll".
Neben Coinbase haben auch schon die Kryptogrößen Ripple und Andreessen Horowitz das PAC mit Spenden in Höhe von jeweils 25 Millionen US-Dollar unterstützt. Insgesamt steht der Lobby laut CoinDesk damit bereits ein Budget von 161 Millionen US-Dollar zur Verfügung, welches für die US-Wahlen ausgegeben werden kann. Dabei unterstützen solche Lobbies von ihnen bevorzugte Kandidaten üblicherweise damit, dass sie Werbung für sie kaufen. Es ist jenen PACs jedoch verboten, Verbindungen zu den offiziellen Kampagnen der Kandidaten zu haben.
Engagement in der Politik
"Wenn es um unsere Mission geht, die wirtschaftliche Freiheit durch die zunehmende Verbreitung von Kryptowährungen zu erhöhen, engagieren wir uns stark in der Politik", so Coinbase in einem Blogeintrag. "Das Repräsentantenhaus und der Senat bestimmen unter anderem mit, welche Krypto-Gesetzgebung verabschiedet wird, daher ist es wichtig, die Anzahl der Pro-Krypto-Mitglieder zu erhöhen."
Laut dem Kryptounternehmen seien 52 Millionen Amerikaner bereits im Besitz von Krypto gewesen und es gäbe zahlreiche Kandidaten, die sich für das Kryptoversum ausgesprochen hätten - egal ob Republikaner oder Demokraten. Allerdings habe es in der Vergangenheit zu oft Kongressmitglieder gegeben, die "den Draht zu ihren Wählern verloren" haben und deshalb versucht hätten, die Kryptoindustrie in den USA zu eliminieren. Der Kryptosektor und die Technologie seien davon jedoch unberührt geblieben und hätten weiter floriert.
Kryptozukunft sichern
"Die Schaffung regulatorischer Klarheit wird ein wichtiger Faktor dafür sein, wie Kryptowährungen in den kommenden Jahrzehnten weltweit angenommen werden […]." Aus diesem Grund setzt sich Coinbase dafür ein, dass jene Kandidaten gewählt werden, die für mehr regulatorische Klarheit sorgen, was wiederum "die Verbraucher vor Schaden schützt und gleichzeitig das Innovationspotenzial dieser Technologie bewahrt". Dabei spricht sich das Unternehmen klar dafür aus, parteiübergreifend zu unterstützen.
Neben der Unterstützung des Fairshake-PACs hebt Coinbase in dem Blogeintrag auch die Grassroots-Bewegung StandWithCrypto.org hervor, die sich ebenso der Wahl kryptofreundlicher Kandidaten verschrieben hat.
"Wir wollen ein Update für unser in vielerlei Hinsicht veraltetes Finanzsystem und eine bessere Finanzinfrastruktur für die Welt, die die wirtschaftliche Freiheit fördert. Wir müssen nun im November ein deutliches Zeichen setzen, indem wir Kandidaten wählen, die unsere Werte vertreten", heißt es abschließend in dem Blog.
Redaktion finanzen.net
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