Wall Street schließt uneins -- DAX letztlich leichter -- Uniper erhält wohl zwei Drittel der Gasumlage -- TAG Immobilien wächst -- Zoom erleidet Gewinnrückgang -- Mercedes-Benz, Twitter im Fokus
ENCAVIS erwirbt alle Anteile an baureifem Solarpark. Volkswagen plant Investition in kanadische Minen - Neuer VW-Chef spricht sich für E-Fuels aus. E.ON und Uniper planen Import von grünem Ammoniak aus Kanada. Kühne will Lufthansa-Anteil nicht aufstocken - Weiter Maskenpflicht in Fliegern. Infineon sichert sich Zugang zu SiC-Wafern. RBC kappt Kursziel für EVOTEC.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt scheiterte am Dienstag mit einem Stabilisierungsversuch.
Der DAX eröffnete die Sitzung mit einem moderaten Verlust. Am Vormittag konnte er ins Plus drehen und sich im Tageshoch der runden 13.300-Punkte-Marke nähern. Im Verlauf gab er seine Gewinne jedoch wieder ab und beendete den Handelstag 0,27 Prozent tiefer bei 13.194,23 Punkten. Der TecDAX zeigte sich zum Start ebenfalls schwächer und weitete seine Verluste im Laufe des Tages noch aus. Letztlich verlor er 1,37 Prozent auf 2.999,72 Zähler.
Experten der Credit Suisse machten weiterhin Belastungsfaktoren aus, darunter Befürchtungen bei den Anlegern, dass die US-Notenbank Fed beim dieswöchigen Symposium in Jackson Hole angesichts der hohen Inflation einen aggressiven Ton anschlagen könnte, was weitere geldpolitische Straffungen betrifft.
Daneben gab der von S&P Global erhobene Sammelindex für die Produktion in der deutschen Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - weiter nach. Er fiel auf 47,6 Punkte nach 48,1 Punkten im Vormonat.
An den europäischen Aktienmärkten ging es am Dienstag nicht voran.
Der EURO STOXX 50 zeigte sich zu Handelsbeginn bei 3.654,04 Zählern und damit 0,11 Prozent tiefer. Zeitweise konnte er ins Plus vordringen, gab seine Gewinne im Verlauf jedoch wieder ab. Bis zum Handelsende verlor er 0,16 Prozent auf 3.652,52 Einheiten.
Die Furcht vor weiter steigenden Zinsen und einer Energiekrise lasteten weiter auf dem Markt. Daneben rückte auch der Einkaufsmanagerindex (PMI) des Finanzdienstleisters S&P Global für das Verarbeitende Gewerbe in der Eurozone für August in den Blick. Dieser ist um 49,7 Punkten besser ausgefallen als erwartet.
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Die US-Börsen tendierten am Dienstag in verschiedene Richtungen.
Der Dow Jones eröffnete die Sitzung marginal tiefer und bewegte sich auch anschließend auf rotem Terrain. Er verabschiedete sich letztlich 0,47 Prozent schwächer bei 32.908,99 Punkten. Der technologielastige NASDAQ Composite verbuchte dagegen im Verlauf zeitweise Gewinne, nachdem er zum Start nachgegeben hatte. Zum Handelsschluss fiel er jedoch an den Vortagesschluss zurück. Sein Schlussstand: 12.381,30 Zähler.
Die Marktteilnehmer warteten bereits gespannt auf das am Donnerstag beginnende Notenbanker-Treffen in Jackson Hole. Allgemein wird erwartet, dass die US-Notenbanker ihren strikten Straffungskurs weiter verfolgen werden, um die Inflation in den Griff zu bekommen.
Derweil ist die Aktivität in der US-Wirtschaft laut einer Umfrage von S&P Global im August schwächer als erwartet ausgefallen. Der Sammelindex für die Produktion in der Privatwirtschaft fiel von 47,7 Punkten im Vormonat auf 45,0. Daneben fielen die Neubauverkäufe im Juli deutlich stärker als erwartet.
Auf Unternehmensseite richteten Anleger ihre Blicke unter anderem auf den Spezialist für Video-Kommunikation Zoom, der am Montag nachbörslich seine Zahlen zum abgelaufenen Quartal vorgelegt hat.
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An den asiatischen Börsen waren am Dienstag tiefere Kurse zu sehen.
In Tokio gab der Nikkei bis zum Handelsende um 1,19 Prozent auf 28.452,75 Zähler nach.
Auf dem chinesischen Festland schloss der Shanghai Composite um 0,05 Prozent schwächer bei 3.276,22 Punkten. Der Hang Seng in Hongkong ging mit Verlusten in Höhe von 0,78 Prozent bei 19.503,25 Indexpunkten aus dem Handel.
Laut Händlern sorgten vor allem die durch die hohe Inflation befeuerten Konjunktur- und Zinssorgen für Abschläge an den meisten asiatischen Handelsplätzen. Vor allem der anhaltende Straffungskurs der Fed werde kritisch betrachtet.
In China fährt die Notenbank derweil einen anderen Kurs und hat die Staatsbanken dazu aufgefordert, die Wirtschaft mittels einer verstärkten Kreditvergabe zu unterstützen.
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