Zinsangst belastet: DAX schließt tief im Minus - unter 13.300 Punkten
Am deutschen Aktienmarkt dominierten am Montag tiefrote Vorzeichen.
Der DAX begann die neue Handelswoche 0,54 Prozent schwächer bei 13.471,44 Punkten und grub sich dann tiefer ins Minus. Dabei fiel er zeitweise gar unter die Marke von 13.200 Punkten - im Tagestief rutschte er auf 13.189,27 Einheiten ab. Zum Handelsende notierte er mit minus 2,32 Prozent bei 13.230,57 Punkten.
Die Zinsangst ist mit Wucht an den deutschen Aktienmarkt zurückgekehrt. Das Börsenbarometer DAX fiel damit klar unter den 21-Tage-Durchschnitt, der den kurzfristigen Trend beschreibt.
Fed-Treffen in Jackson Hole im Blick
Am Aktienmarkt warf das an diesem Donnerstag beginnende Notenbanktreffen in Jackson Hole im US-Bundesstaat Wyoming seine Schatten voraus. Anleger spekulierten, dass die US-Notenbank Fed weiter einen strikten Straffungskurs verfolgen dürfte, um die hohen Preissteigerungen in den Griff zu bekommen. Entsprechend trennten sich die Investoren von als riskant angesehenen Anlagen. Im Falle eines erneuten deutlichen Zinsschritts der Fed um 0,75 Prozentpunkte würden Aktien im Vergleich zu festverzinslichen Wertpapieren weiter an Attraktivität verlieren.
Inflation schürt Angst
"Fed-Chef Jerome Powell sollte zunächst einmal alles daran setzen, seine Prognosen dieses Mal etwas treffsicherer zu gestalten", schrieb Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege beim Handelshaus RoboMarkets. Genau vor einem Jahr sei Powell an gleicher Stelle noch davon ausgegangen, dass sich der beginnende Inflationsschub "wahrscheinlich als vorübergehend erweisen" werde.
Redaktion finanzen.net / dpa-AFX
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