Heute im Fokus

Großer Verfallstag: DAX mit Verlust -- Novo Nordisk-Therapie enttäuscht in Studie -- US-Shutdown-Gefahr -- Covestro fliegt aus dem DAX -- Deutsche Bank: Rückstellungen -- D-Wave, FedEx im Fokus

aktualisiert 20.12.24 12:25 Uhr

Ausschuss sieht Schuld bei Credit Suisse für eigenen Untergang. VW-Verhandlungen gehen weiter. Nike übertrifft Erwartungen. Früherer Morphosys-CEO Kress zieht in Sanofi-Board ein. VINCI erhält Aufträge über 417 Mio Euro aus Tschechien. HORNBACH senkt Umsatzprognose leicht. Santander verkauft Anteil an Vermögensverwalter Caceis an Credit Agricole.

Marktentwicklung


Der deutsche Aktienmarkt knüpft an seine schwache Vortagesentwicklung an und zeigt sich erneut schwächer.

Der DAX verlor zum Auftakt 0,73 Prozent auf 19.822,87 Punkte und bleibt daraufhin deutlich auf rotem Terrain.

Der TecDAX gab unterdessen zum Auftakt 0,82 Prozent auf 3.404,62 Zähler nach. Auch hier dominieren im Verlauf die Bären.

Der deutsche Markt bleibt auf Talfahrt, der Leitindex entfernt sich vor dem Wochenende weiter von der psychologisch wichtigen Marke von 20.000 Punkten.

Am Mittwoch hatte die US-Notenbank Fed mit ihren Zinsprognosen für Verkaufsdruck bei den Anlegern gesorgt. Nachdem die US-Börsen stark gefallen waren, schlossen sich die europäischen Märkte am Donnerstag an. Die hartnäckig hohe Inflation in den USA deutet darauf hin, dass 2024 weniger Leitzinssenkungen zu erwarten sind, als ursprünglich gehofft. Die Fed habe einen überraschend starken Abverkauf bei Aktien ausgelöst, kommentierte Analyst Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets. "Die Stärke des Kursrückgangs wurde dadurch begünstigt, dass die Euphorie zuvor keine Grenzen kannte." Schnäppchenjäger gebe es im DAX so kurz nach der Fed-Überraschung nicht. Zu groß sei die Verwirrung über die zukünftige Geldpolitik.

In den USA droht zudem ein sogenannter "Shutdown", der Teile der Regierungsgeschäfte lahmlegen könnte. Ein neuer Gesetzentwurf für einen Übergangshaushalt scheiterte im Repräsentantenhaus. Ob Republikaner und Demokraten bis zur Frist in der Nacht auf Samstag eine Einigung erzielen können, bleibt unklar. Beide Seiten schieben sich gegenseitig die Schuld an der Krise zu.

Zusätzliche Kursschwankungen werden am Freitag durch den großen Verfallstag an den Termin- und Derivatebörsen ausgelöst. Dieser sogenannte "vierfache Verfall" betrifft Optionen und Futures auf Indizes sowie Einzelaktien.

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