Heute im Fokus

US-Börsen mit versöhnlichem Wochenausklang -- DAX geht tiefer ins Wochenende -- Novo Nordisk-Therapie enttäuscht in Studie -- Bitcoin fällt tief -- D-Wave, FedEx im Fokus

aktualisiert 20.12.24 23:09 Uhr

US-Shutdown-Gefahr. Ausschuss sieht Schuld bei Credit Suisse für eigenen Untergang. VW-Verhandlungen offenbar mit Einigung. Nike übertrifft Erwartungen. Früherer Morphosys-CEO Kress zieht in Sanofi-Board ein. VINCI erhält Aufträge aus Tschechien. HORNBACH senkt Umsatzprognose leicht. Santander verkauft Anteil an Vermögensverwalter Caceis an Credit Agricole.

Marktentwicklung


Der deutsche Aktienmarkt knüpfte an seine schwache Vortagesentwicklung an und zeigte sich erneut schwächer.

Der DAX verlor zum Auftakt bereits und blieb auch daraufhin deutlich auf rotem Terrain. Im Späthandel wurden die Abschläge dann etwas kleiner. Der DAX ging mit einem Verlust von 0,74 Prozent bei 19.822,87 Punkten in den Handel am großen Verfallstag. Auch anschließend setzte er sich in der Verlustzone fest und verlor die 20.000-Punkte-Marke somit vermehrt aus dem Blick. Das Börsenbarometer verabschiedete sich 0,43 Prozent im Minus bei 19.884,75 Stellen.

Der TecDAX gab zum Auftakt ebenso nach. Auch hier dominierten im Verlauf die Bären. Letztlich ging es 0,44 Prozent abwärts auf 3.417,82 Stellen.

Der deutsche Markt blieb auf Talfahrt, der Leitindex entfernte sich vor dem Wochenende weiter von der psychologisch wichtigen Marke von 20.000 Punkten.

Am Mittwoch hatte die US-Notenbank Fed mit ihren Zinsprognosen für Verkaufsdruck bei den Anlegern gesorgt. Nachdem die US-Börsen stark gefallen waren, schlossen sich die europäischen Märkte am Donnerstag an. Die hartnäckig hohe Inflation in den USA deutet darauf hin, dass 2024 weniger Leitzinssenkungen zu erwarten sind, als ursprünglich gehofft. Die Fed habe einen überraschend starken Abverkauf bei Aktien ausgelöst, kommentierte Analyst Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets. "Die Stärke des Kursrückgangs wurde dadurch begünstigt, dass die Euphorie zuvor keine Grenzen kannte." Schnäppchenjäger gebe es im DAX so kurz nach der Fed-Überraschung nicht. Zu groß sei die Verwirrung über die zukünftige Geldpolitik.

In den USA droht zudem ein sogenannter "Shutdown", der Teile der Regierungsgeschäfte lahmlegen könnte. Ein neuer Gesetzentwurf für einen Übergangshaushalt scheiterte im Repräsentantenhaus. Ob Republikaner und Demokraten bis zur Frist in der Nacht auf Samstag eine Einigung erzielen können, bleibt unklar. Beide Seiten schieben sich gegenseitig die Schuld an der Krise zu.

Zusätzliche Kursschwankungen wurden am Freitag durch den großen Verfallstag an den Termin- und Derivatebörsen ausgelöst. Dieser sogenannte "vierfache Verfall" betrifft Optionen und Futures auf Indizes sowie Einzelaktien.

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