Goldpreis: Fed verursacht massiven Absacker
Der Goldpreis reagierte auf die gestrigen Fed-Nachrichten ausgesprochen negativ, versucht sich nach dem Einbruch um in der Spitze rund zwei Prozent nun aber an einer Gegenbewegung.
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von Jörg Bernhard
Der Rückgang folgte auf die restriktive Haltung der US-Notenbank, die für das nächste Jahr auf weniger Zinssenkungen als bislang hindeutet. Laut den Prognosen der Fed sind für 2025 lediglich zwei Zinssenkungen vorgesehen, gestützt durch starkes BIP-Wachstum und anhaltende Inflation. Dieser Ausblick belastet die Goldnachfrage, da begrenzte geldpolitische Lockerungen die Opportunitätskosen (-> Zinsverzicht) der Krisenwährung erhöhen und somit die Attraktivität renditeloser Anlagen wie Gold mindern. Händler werden nun die in dieser Woche noch anstehenden US-BIP- und PCE-Inflationsdaten genau beobachten, da diese die Erwartungen an die Geldpolitik weiter beeinflussen könnten. Grundsätzlich sollte man mit Blick auf die Zinsentwicklung aber stets im Hinterkopf behalten, dass bei der Bewertung von Gold vor allem die Realzinsen eine wichtige Rolle spielen. Sollte die Inflation im nächsten Jahr höher ausfallen als die Renditen von US-Staatsanleihen spräche dies eher für als gegen Gold.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit fallenden Notierungen. Bis 7.45 (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 27,40 auf 2.625,90 Dollar pro Feinunze.
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Der Ölpreis reagierte relativ "cool" auf die nachlassende Zinshoffnung. Der langsamere Lockerungskurs weckte jedoch Bedenken über mögliche Auswirkungen hinsichtlich der künftigen Kraftstoffnachfrage. Unterstützend wirkte sich bei Öl jedoch die Meldung der US-Energiebehörde EIA aus, dass die Rohölbestände in der zweiten Dezemberwoche um fast eine Million Barrel sanken und damit auf eine Verknappung des Angebots hindeuten. Zudem plant Kasachstan, sich den verlängerten Ölproduktionskürzungen der OPEC+ im nächsten Jahr anzuschließen und seine ursprünglichen Pläne, die Produktion auf 190.000 Barrel pro Tag zu erhöhen, rückgängig zu machen. Es folgt damit den Vereinigten Arabischen Emiraten, die ebenfalls die Verlängerung unterstützen. Dennoch dämpfen Erwartungen an ein reichliches Angebot aus Nicht-OPEC+-Ländern den Optimismus.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,42 auf 70,16 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,19 auf 73,20 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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