Position ausgebaut

Commerzbank-Aktie legt zu: UniCredit stockt Commerzbank-Beteiligung auf und plant weitere Käufe

18.12.24 17:55 Uhr

UniCredit mit Ambitionen: Commerzbank-Beteiligung soll weiter wachsen - Commerzbank-Aktie verbucht Gewinne | finanzen.net

Die UniCredit hat ihren Anteil an der Commerzbank weiter aufgestockt.

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Die Gesamtposition belaufe sich nun auf circa 28 Prozent, davon 9,5 Prozent durch eine direkte Beteiligung und circa 18,5 Prozent über derivative Instrumente, teilte die italienische Großbank mit. Zudem habe UniCredit Unterlagen eingereicht, um eine Beteiligung an der Commerzbank bis zu 29,9 Prozent zu erwerben. Das Genehmigungsverfahren sei nun aktiviert, und die Gespräche mit den Behörden würden laufen. Der durchschnittliche Einstiegspreis der UniCredit für die gesamte Position liege unter dem aktuellen Handelsniveau.

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"Dieser Schritt bestärkt die UniCredit in ihrer Auffassung, dass innerhalb der Commerzbank ein erheblicher Wert vorhanden ist", so das Geldhaus.

Bundesregierung kritisiert Vorgehen der UniCredit bei Commerzbank

Die Bundesregierung kritisiert das Vorgehen der UniCredit bei der Commerzbank. Ein Regierungssprecher sagte in Berlin, die UniCredit gehe erneut "unabgestimmt und mit unfreundlichen Methoden" vor. Die heutige Nachricht sei bemerkenswert, weil UniCredit zuvor öffentlich betont habe, vor den Bundestagswahlen nicht weiter aktiv werden zu wollen.

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Die italienische Großbank hat sich inzwischen Zugriff auf insgesamt rund 28 Prozent der Anteile der Commerzbank gesichert, wie sie in Mailand mitteilte. Zugleich betonte sie ihre Übernahmeambitionen.

Die Bundesregierung habe sich zum Vorgehen der UniCredit bereits klar positioniert, sagte der Sprecher. "Wir lehnen das unabgestimmte und unfreundliche Vorgehen der UniCredit ab. Das gilt auch weiterhin und umso mehr, da es sich bei der Commerzbank um eine systemrelevante Bank handelt. Unfreundliche Attacken und feindliche Übernahmen sind im Bankensektor nicht angemessen." Der Bund als derzeit größter Aktionär unterstütze weiterhin die Commerzbank in ihrer Strategie und Eigenständigkeit.

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"Der Bund sieht die Pläne der UniCredit auch deshalb kritisch, weil die Integration von zwei großen systemrelevanten Banken immer mit erheblichen Risiken unter anderem für die Beschäftigten einhergeht, erst recht bei unabgestimmtem Vorgehen", sagte der Regierungssprecher.

Die UniCredit selbst habe betont, dass die Beteiligung an der Commerzbank bisher ein reines Investment sei, das auch jederzeit wieder aufgelöst werden könne. "Die Bundesregierung erwartet, dass die UniCredit von dieser Möglichkeit Gebrauch machen wird."

Die UniCredit hatte Anfang September den Teilausstieg des Bundes genutzt und war im großen Stil bei der Commerzbank eingestiegen. Der Bund hat entschieden, bis auf weiteres keine Commerzbank-Aktien mehr zu verkaufen. Derzeit hält der Bund noch rund 12 Prozent der Anteile.

Commerzbank an DAX-Spitze - UniCredit sichert sich mehr Anteile

Die aufgestockte Gesamtposition an der Commerzbank durch die italienische UniCredit hat am Mittwoch den Kurs der Commerzbank-Aktie kräftig nach oben getrieben. Erstmals seit einem Monat ließen die Papiere kurzzeitig wieder die Marke von 16 Euro hinter sich. Im DAX stiegen sie via XETRA letztlich um 1,37 Prozent auf 15,59 Euro zu.

Die italienische Großbank hat ihre Beteiligung an der Commerzbank über Finanzinstrumente auf nun rund 28 Prozent ausgebaut. Inklusive Finanzinstrumenten hatte sich das Institut zuletzt rechnerisch bereits 21 Prozent der Anteile gesichert.

Ein Händler wertete das Vorgehen der UniCredit als "konsequent". Vor allem zwischen der Commerzbank und der UniCredit-Tochter HVB gebe es große Synergien. Hinzu komme eine nach wie vor attraktive Bewertung der Commerzbank-Aktien, sodass UniCredit ihre Bilanz im Fall einer Übernahme nicht übermäßig strapaziere.

An der Mailänder Börse reagierten Anleger entspannt auf den Schritt der UniCredit: Die Aktien legten um 1,31 Prozent auf 38,70 Euro zu und zählten damit zu den größten Gewinnern im Leitindex FTSE-MIB.

DOW JONES / dpa-AFX

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Bildquellen: Vytautas Kielaitis / Shutterstock.com, 360b / Shutterstock.com

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