RWE-Aktie sinkt: RWE-Beteiligung Amprion sichert sich mit Kapitalerhöhung hunderte Millionen Euro
Der Übertragungsnetzbetreiber Amprion hat sich frisches Kapital von seinen Anteilseignern besorgt.
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Eine Kapitalerhöhung in Höhe von 850 Millionen Euro sei erfolgreich vollzogen worden, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Dortmund mit. Alle bestehenden Gesellschafter hätten sich entsprechend ihrer Beteiligung an dieser Kapitalmaßnahme beteiligt. Zu ihnen gehört auch der DAX-Konzern RWE.
Amprion ist in Deutschland einer von vier Übertragungsnetzbetreibern für große Stromtrassen. RWE hält 25,1 Prozent, der Rest gehört der Beteiligungsgesellschaft M31, zu der unter anderem Pensionskassen und Versicherer wie Talanx gehören. Das Geld soll der Umsetzung der stark wachsenden Investitionen in das Stromnetz dienen.
Das Strom-Verteilnetz spielt eine wichtige Rolle beim Energie-Umbau Deutschlands hin zur Klimaneutralität: Fast alle Wind- und Solaranlagen etwa speisen ihren Strom in das Verteilnetz ein. Um das erklärte Ziel einer emissionsfreien Stromerzeugung in Deutschland im Jahr 2035 zu erreichen, braucht es deshalb hohe Investitionen. Analysten-Schätzungen zufolge dürfte der Netzumbau eine halbe Billion Euro kosten.
Unter anderem wegen des hohen Kapitalbedarfs versucht RWE momentan seine Minderheitsbeteiligung an Amprion zu verkaufen.
Die RWE-Aktie notiert im XETRA-Handel zeitweise 0,81 Prozent tiefer bei 28,10 Euro.
/lew/mis
DORTMUND (dpa-AFX)
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