GfK meldet leichte Erholung des deutschen Konsumklimas
Die Verbraucherstimmung in Deutschland hat sich leicht aufgehellt.
Sowohl die Einkommenserwartungen als auch die Anschaffungsneigung legten zu, während die Sparneigung sank. Das von GfK und NIM ermittelte Konsumklima stieg in der Prognose für Januar um 1,8 Punkte auf minus 21,3 Zähler. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten einen Wert von minus 22,6 Zählern erwartet.
"Eine nachhaltige Erholung des Konsumklimas ist nach wie vor nicht in Sicht, dazu ist die Verunsicherung der Konsumenten derzeit noch zu groß", erklärte erklärt Rolf Bürkl, Konsumexperte beim NIM. "Hauptursache sind die hohen Lebensmittel- und Energiepreise. Zudem werden in vielen Bereichen die Sorgen um die Sicherheit des Arbeitsplatzes größer."
Nach vier Rückgängen in Folge stabilisierten sich die Konjunkturerwartungen der Verbraucher zum Jahresende. Der Indikator gewann 3,9 Zähler auf 0,3 Punkte und machte damit die Verluste aus dem Vormonat wett.
Nach dem starken Einbruch im Vormonat erholten sich die Einkommenserwartungen wieder etwas. Mit einem Plus von 4,9 Zählern auf 1,4 Punkte wurden die starken Verluste von über 17 Punkten im Vormonat jedoch nur zu einem kleinen Teil kompensiert.
Die Anschaffungsneigung setzte auch zum Jahresende ihre stabile Entwicklung fort. Der Indikator gewann 0,6 Punkte hinzu und liegt nun bei minus 5,4 Zählern. Damit konnten die Verluste aus dem Vormonat etwa zur Hälfte wettgemacht werden.
Von Andreas Plecko
DOW JONES
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