Sorgen um China: DAX beendet Handel schwächer -- US-Handel endet mit Verlusten -- Alibaba-Chef geht -- LANXESS: Gewinnwarnung -- Übernahmegerüchten um Covestro -- HUGO BOSS, Sanofi, BASF im Fokus
PayPal-Aktie: Erlöse aus KKR-Deal sollen Aktienrückkäufe finanzieren. Rass wird doch nicht Commerzbank-Risikovorstand. Pilotengewerkschaft hält neues Lufthansa-Angebot für nicht ausreichend. Airbus und STMicro arbeiten bei Halbleitern für Flugzeug-Elektrifizierung zusammen. Boeing erwartet binnen zwei Jahrzehnten Verdopplung der Flugzeugflotte. Eli Lilly will Dice in Milliardendeal übernehmen.
Marktentwicklung
Am deutschen Aktienmarkt ging es am Dienstag abwärts.
Der DAX ist mit einem Abschlag in den Handel eingestiegen, die roten Vorzeichen blieben auch im Verlauf bestehen. Letztlich ging es 0,55 Prozent auf 16.111,32 Punkte nach unten.
Der TecDAX verlor zum Auftakt nur leicht, hier wurde das Minus im Handelsverlauf jedoch ebenfalls größer. Sein Schlussstand: 3.170,46 Zähler (-1,1 Prozent).
Damit zollte der der deutsche Leitindex weiter seiner jüngsten Rally Tribut, die ihn auf neue Rekorde getrieben hatte.
Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners sprach von einem notwendigen Durchatmen nach dem DAX-Höhenflug. Jetzt müsse sich aber zeigen, wohin die Reise für den DAX geht. "Solange die 16 vorne steht, dürfte die Stimmung auf dem Parkett gut bleiben. Bislang denken nur wenige an Gewinnmitnahmen."
Bewegung kam von Konjunkturseite: Der Preisdruck durch die deutschen Erzeugerpreise hat im Mai weiter nachgelassen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) lagen die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte um 1,0 Prozent höher als im Mai des Vorjahres. Das ist der geringste Anstieg binnen Jahresfrist seit Januar 2021.
Zudem ist der Auftragsbestand der deutschen Industrie im April gesunken. Verglichen mit dem Vormonat reduzierte er sich um 0,8 Prozent, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte. Im Vergleich zum Vorjahresmonat lag der Auftragsbestand kalenderbereinigt 2,3 Prozent niedriger. Im Dreimonatsvergleich war der durchschnittliche Auftragsbestand von Februar bis April um 1,0 Prozent niedriger als in den vorigen drei Monaten.
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Die europäischen Börsen zeigten sich im Dienstagshandel mit Verlusten.
Der EURO STOXX 50 gab zum Auftakt zunächst nur minimal nach, blieb im Verlauf jedoch auf rotem Terrain. Er beendete die Sitzung letztlich 0,44 Prozent schwächer bei 4.343,14 Punkten.
Impulse waren auch am Dienstag Mangelware, nachdem die US-Börsen am Vortag feiertagsbedingt geschlossen blieben. Aus China kamen ernüchternde Nachrichten: Obwohl der Leitzins angepasst wurde, bleibt ein Konjunkturpaket aus - Anleger zeigten sich über den Zustand der chinesischen Wirtschaft besorgt.
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Der Wall Street-Handel präsentierte sich nach der Feiertagspause am Dienstag tiefer.
Der Dow Jones Index verabschiedete sich mit einem Minus von 0,72 Prozent bei 34.053,87 Punkten in den Feierabend.
Der technologielastige NASDAQ Composite schloss daneben 0,16 Prozent tiefer bei 13.667,29 Zählern.
Nach dem verlängerten Wochenende hielten sich US-Anleger zurück. Es herrschte leichte Enttäuschung darüber, dass China kein Konjunkturprogramm verabschiedet hat, um die schwächelnde Wirtschaft zu unterstützen. Am Markt war zuvor von einer solchen Unterstützung ausgegangen worden. Allerdings hat die chinesische Notenbank ihren Referenzzins für Bankkredite (Loan Prime Rate - LPR) an Unternehmen und Haushalte um 10 Basispunkte gesenkt. Allerdings war auch hier mit einer deutlicheren Senkung gerechnet worden. Nun grassierten Sorgen, die schwächelnde chinesische Wirtschaft könnte sich auf die Weltwirtschaft auswirken.
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Für die asiatischen Handelsplätze ging es auch am Dienstag mehrheitlich erneut abwärts.
Der japanische Leitindex Nikkei schloss 0,06 Prozent höher bei 33.388,91 Indexpunkten.
Auf dem chinesischen Festland fuhr der Shanghai Composite daneben ein Minus von 0,47 Prozent auf 3.240,36 Zähler ein. Auch in Hongkong ging es nach unten: Der Hang Seng verlor am Ende 1,54 Prozent auf 19.607,08 Punkte.
Anleger in Fernost ließen sich nicht von der bekannt gegeben Zinssenkung in China zu Käufen animieren. Am Markt war dieser Schritt bereits erwartet worden, er konnte Marktteilnehmern aber nicht die Sorge um den Zustand der chinesischen Wirtschaft nehmen, die nach den Corona-bedingten Einschränkungen nicht in der Art Fahrt aufgenommen hatte, wie am Markt erhofft.
Die People's Bank of China hat den Referenzzins für Bankkredite (LPR) an Unternehmen und Haushalte um 10 Basispunkte gesenkt, was den Yuan unter Druck brachte. Beobachter hatten sich einen größeren Schritt der Währungshüter erhofft, auch ein Konjunkturpaket war bislang ausgeblieben.
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