Neue Durchstarter

Jenseits von NASDAQ-Titel NVIDIA: Auf diese KI-Aktien setzt Cathie Woods ARK Invest

16.06.23 23:16 Uhr

Jenseits von NASDAQ-Titel NVIDIA: Auf diese KI-Aktien setzt Cathie Woods ARK Invest | finanzen.net

Für den Ausstieg bei NVIDIA kurz bevor die Aktie des Tech-Unternehmens nach der jüngsten Quartalsvorlage durch die Decke ging, wurde ARK Invest-Chefin Cathie Wood belächelt. Dabei hat die Investmentexpertin laut eigener Angaben bereits die neuen Durchstarter im KI-Bereich ausfindig gemacht. Auf diese Titel aus der KI-Branche setzt die Starinvestorin.

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• Cathie Wood trennt sich von NVIDIA-Aktien vor Kurs-Feuerwerk
• Wood nennt neue Durchstarter im Bereich Künstliche Intelligenz
• SaaS-Unternehmen als neue KI-Nutznießer



Viel Spott musste die ARK Invest-Gründerin Cathie Wood einstecken, nachdem die Aktie des Hard- und Softwareentwicklers NVIDIA im Zuge der jüngsten Bilanzvorlage ein Kursfeuerwerk hinlegte - hatte die Starinvestorin doch schon im Herbst 2022 damit begonnen, NVIDIA-Titel in großem Stil aus ihren verschiedenen ETFs zu werfen. Und das auch noch zu einem Zeitpunkt, an dem die NVIDIA-Aktien eine Talfahrt hingelegt hatten.

Doch davon lässt sich die Starinvestorin nicht beirren, so hat sie doch bereits ausgemacht, welche Unternehmen die nächsten Höhenflieger im Bereich Künstliche Intelligenz sein dürften. Hier ließ Wood in einem Interview mit Bloomberg Television verlauten, dass sie Software-as-a-Service-Anbieter (Saas) als die nächsten Nutznießer des KI-Trends ausgemacht habe: "Unserer Ansicht nach werden Softwareanbieter, SaaS-Anbieter für jeden US-Dollar an Hardware, den NVIDIA verkauft, 8 US-Dollar an Einnahmen generieren."

Tesla-Aktie wenig überraschend unter Woods Favoriten

Dabei wurde sie auch konkret, welche Unternehmen sie genau ins Auge gefasst hat. Zu den bekanntesten gehört sicherlich der Musk-Konzern Tesla, zu dessen Fans sich Wood ohnehin schon seit Jahren zählt. Hier sieht die Anlageexpertin großes Aufwärtspotenzial in der Autopilot-Technologie des Fahrzeugbauers, die bis zu einem gewissen Grad bereits in dem Fahrassistenzsystem Teslas zum Einsatz kommt und stetig weiterentwickelt wird. Bis zur vollständigen Autonomie der Tesla-Fahrzeuge ist es jedoch noch ein Stück, dennoch sieht Wood insbesondere in einer potenziellen Taxi-Flotte aus selbstfahrenden Tesla-Fahrzeugen große Chancen: "Wir glauben, dass autonome Taxiplattformen bis 2038 weltweit einen Umsatz von 10 Billionen US-Dollar erwirtschaften werden", führt Wood aus. "Viele Leute denken, Tesla sei eine Autoaktie. Wir nicht, wir glauben, es ist viel mehr als das", so die ARK-Chefin.

Doch neben Tesla hob Wood auch noch drei weitere Unternehmen hervor, die möglicherweise bislang weniger Anlegern ein Begriff sind, nämlich Teladoc, Twilio sowie UiPath.

Teladoc profitiert von Corona-Pandemie

Der Telemedizin-Anbieter Teladoc taucht an 14. Stelle im ARK Invest-Flaggschiff-Fonds ARK Innovation ETF auf. So enthält der Fonds Stand Mitte Juni 2023 11.888.738 Teladoc-Aktien, die einen Marktwert von knapp 290 Millionen US-Dollar aufweisen und 3,64 Prozent des gesamten ETFs ausmachen.

Teladoc Health bietet virtuelle Gesundheitsdienste an. Die Idee des Unternehmens liegt laut der eigenen Webseite darin, jedem Menschen auf der Welt Zugang zu den besten Gesundheitsdienstleistungen zu bieten. Zu dem Angebot des Tech-Konzerns gehören unter anderem Dienste zur ärztlichen Grundversorgung, mentalen Gesundheit sowie zum Umgang mit chronischen Leiden. Im Gegensatz zum traditionellen Gesundheitssystem bietet Teladoc seine Dienste digital an und entwickelt dementsprechend auch Technologien, um den Nutzern eine auf sie zugeschnittene Plattform zu ermöglichen: "Wir schaffen ein wirklich einheitliches und personalisiertes Kundenerlebnis; Entwicklung von Technologien, um mit Patienten in Kontakt zu treten und die Reichweite von Leistungserbringern zu erweitern […]", heißt es dazu auf der Webseite.

Wenig überraschend hat Teladoc Health insbesondere durch die Umstände der Corona-Pandemie profitiert, da Arztbesuche in Präsenz hier eher vermieden werden sollten. Den Schwung hat das Unternehmen auch mit ins erste Quartal 2023 mitgenommen. Hier stieg der Umsatz im Vorjahresvergleich um elf Prozent auf 629,2 Millionen US-Dollar. Dennoch schloss der Tech-Konzern das Jahresviertel mit einem Verlust von 69,2 Millionen US-Dollar ab, was jedoch eine deutliche Verringerung verglichen mit den 6,67 Milliarden US-Dollar Minus des Vorjahres bedeutet. Das bereinigte EBITDA belief sich derweil auf 52,8 Millionen US-Dollar nach 54,497 Millionen US-Dollar im Vorjahr.

Bei Analysten stößt das Teladoc-Papier auf gemischtes Feedback. Von den 29 von FactSet befragten Analysten rät die überwiegende Mehrheit zum Halten, lediglich sechs Experten empfehlen zum Kauf. Das mittlere Kursziel liegt mit 30,182 US-Dollar 19,7 Prozent über dem aktuellen Kurs von 25,21 US-Dollar (Stand ist der Schlusskurs vom 15. Juni 2023).

Twilio mit Fokus auf Kommunikation

An elfter Stelle in ARKs Flaggschiff-ETF findet sich die Cloud-Kommunikationsplattform Twilio. So zählen 4.631.916 Twilio-A-Aktien zu dem ETF, die Stand Mitte Juni einen Wert einen Wert von 306,35 Millionen US-Dollar inne haben und 3,84 Prozent des Fonds ausmachen.

Twilio ist ein Anbieter von Cloudlösungen, um es Unternehmen zu ermöglichen verschiedenste Kommunikationskanäle für ihre Anwendungen zu entwickeln und zu integrieren. Twilio richtet sich damit an Entwickler und stellt ihnen die dafür nötigen Werkzeuge zur Verfügung. "Twilio arbeitet seit seiner Gründung hart daran, die schwierigsten Herausforderungen der Kommunikation zu lösen. Wir wollen unserer Kundschaft die Möglichkeit geben, besser als je zuvor mit ihrer eigenen Kundschaft zu interagieren und sie zu betreuen", heißt es auf der eigenen Webseite.

Im ersten Quartal 2023 konnte das Unternehmen erstmals umsatzseitig die Milliardenmarke knacken und ein Umsatzwachstum von 15 Prozent im Jahresvergleich verzeichnen. Insgesamt schloss Twilio die ersten drei Monate des Jahres jedoch mit einem Verlust von 1,84 US-Dollar je Aktie ab, während das EPS im Vorjahr noch -1,23 US-Dollar betragen hatte.

Bei den Analysten trifft Twilio auf viel Gegenliebe. Von den 33 befragten FactSet-Analysten empfehlen 13 das Papier zum Kauf, 17 Experten raten jedoch zum Halten. Hinzu kommt eine Overweight-Bewertung und lediglich zwei Verkaufsempfehlungen. Das mittlere Kursziel von 63,404 US-Dollar liegt jedoch 6,8 Prozent niedriger als der aktuelle Kurs von 68,04 US-Dollar (Stand ist der Schlusskurs vom 16. Juni 2023).

UiPath automatisiert Roboterprozesse

Der Anbieter von Software für Roboterprozessautomatisierung gehört zu den größten Beteiligungen des ARK Invest-Flaggschiff-ETFs. So findet sich UiPath gleich hinter den drei größten Positionen Tesla, Roku und Zoom Video Communications an vierter Stelle mit 29.006.450 Aktien. Diese besitzen Stand Mitte Juni einen Wert von 513,12 Millionen US-Dollar und machen am gesamten Fonds 6,44 Prozent aus.

UiPath bietet laut der eigenen Unternehmenswebseite eine KI-betriebene Automatisierungsplattform, die "führende robotergestützte Prozessautomatisierung (RPA) mit einer umfassenden Palette von Funktionen zum Verstehen, Automatisieren und Betreiben von End-to-End-Prozessen" kombiniert und so "eine beispiellose Wertschöpfungszeit" bietet.

Im ersten Geschäftsquartal 2024, welches am 30. April 2023 endete, verzeichnete UiPath einen Umsatz von 289,6 Millionen US-Dollar, was einem Zuwachs von 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Auch die Verluste konnte das Unternehmen verringern: Während im Vorjahreszeitraum noch ein EPS von -0,23 US-Dollar in den Büchern stand, belief sich dieses zum Quartalsende nur noch auf -0,06 US-Dollar je Anteilsschein.

Die 21 von FactSet befragten Analysten schätzen die UiPath-Aktie überwiegend positiv ein. So kommt das Papier auf neun Kaufempfehlungen sowie zwölf Hold-Ratings. Das mittlere Kursziel liegt bei 19 US-Dollar und somit 1,27 Prozent unter dem aktuellen Kurs von 18,76 US-Dollar (Stand ist der Schlusskurs vom 15. Juni 2023).

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: Cindy Ord/Getty Images for Bloomberg Businessweek, Den Rise / Shutterstock.com

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