Nach Leitzins-Senkung der Fed: DAX unter Druck -- Nikkei letztlich im Minus -- Adnoc erreicht bei Covestro Squeeze-out-Grenze -- GfK-Konsumklima steigt leicht -- Micron verfehlt Gewinnerwartungen
Merck investiert weitere Millionen in japanischen Standort. Tarifgespräche bei VW ziehen sich weiter hin. Profitabilität von Douglas enttäuscht. Parkinson-Mittel von Roche bleibt hinter Erwartungen zurück. EU-Automarkt schwächelt im November erneut. Forderung von Donald Trump: Republikaner sollen Haushalt blockieren.
Marktentwicklung
Der deutsche Leitindex gibt am Donnerstag klar nach.
Der DAX eröffnete bei 20.032,05 Punkten um 1,04 Prozent schwächer und bleibt auch im Anschluss klar im Minus. Er kann jedoch weiterhin die 20.000-Punkte-Marke verteidigen, die vorbörslich noch in Gefahr geraten war.
Der TecDAX verlor zu Handelsbeginn 1,04 Prozent auf 3.468,70 Zähler und bleibt ebenfalls weiter schwach.
Die Zinsprognosen der US-Notenbank Fed vom Vorabend läuten am Donnerstag vorerst das Ende der Jahresendrally am deutschen Aktienmarkt ein. Wie erwartet hat die Federal Reserve zum dritten Mal in Folge den Leitzins gesenkt, jedoch für das kommende Jahr angesichts der anhaltend hohen Inflation weniger Zinssenkungen in Aussicht gestellt als bisher angenommen. Dies sorgte bereits für starke Kursverluste an der Wall Street.
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Die europäischen Aktienmärkte zeigen sich am Donnerstag tiefer.
Der EURO STOXX 50 verlor zum Start 0,83 Prozent auf 4.916,32 Punkte und bewegt sich auch weiterhin auf rotem Terrain.
Am Tag nach dem US-Leitzinsentscheid zeigen sich an den europäischen Aktienmärkten fallende Kurse. "Die Zinsen steigen, damit werden nun bei den Risiko-Assets Gewinne mitgenommen", so ein Marktteilnehmer laut "Dow Jones Newswires". Zudem fielen die Projektionen der Notenbanker schwächer aus als erwartet. Vermögensverwalter Thomas Altmann von QC Partners sagte mit Blick auf die neuen Projektionen, auf die urprünglich für das kommende Jahr erwarteten 4 Zinssenkungen müsse der Markt nun bis Ende 2026 warten.
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An der Wall Street ging es am Mittwoch tief abwärts.
Der Dow Jones startete noch minimal höher und legte auch anschließend zu. Nach dem Zinsentschied fiel er deutlich ins Minus zurück und verließ den Handel letztlich 2,58 Prozent schwächer bei 42.326,87 Zählern.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite eröffnete derweil marginal stärker. Auch er fiel im weiteren Verlauf kräftig in die Verlustzone, wo er den Tag 3,56 Prozent im Minus bei 19.392,69 Punkten beendete.
Anleger warteten gespannt auf den nächsten Zinsentscheid der US-Notenbank Fed, der heute Abend um 20 Uhr MEZ verkündet wurde. Wie erwartet wurde eine kleine Zinssenkung um 0,25 Prozentpunkte vorgenommen. Für das nächste Jahr geht die Fed zudem von weniger Zinssenkungen aus, was Anleger in die Flucht schlug.
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Die wichtigsten asiatischen Indizes gaben am Donnerstag nach.
In Tokio verlor der japanische Leitindex Nikkei 225 bis zum Handelsende 0,69 Prozent auf 38.813,58 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland ging der Shanghai Composite um 0,36 Prozent schwächer bei 3.370,03 Zählern aus der Sitzung.
Der Hang Seng in Hongkong schloss um 0,56 Prozent tiefer bei 19.752,51 Einheiten.
Nachdem die US-Notenbank Fed am Mittwochabend den US-Leitzins wie erwartet gesenkt hat, belasteten am Donnerstag vor allem die neuen Projektionen der Währungshüter die asiatischen Märkte. Aus ihnen ging hervor, dass die Fed-Mitglieder im kommenden Jahr mit weniger Zinssenkungen rechnen als bislang. Ähnliche Aussagen fanden sich auch im Begleitkommentar.
In Japan hat die BoJ zudem die Zinsen unverändert bei 0,25 Prozent belassen. Laut Experten von Capital Economics dürfte sie den Straffungszyklus jedoch wahrscheinlich schon bald wieder aufnehmen. Hinweise auf den geldpolitischen Ausblick gab es zwar kaum, aber die Entscheidung im Dezember sei nicht einstimmig gefallen, anders als im Oktober. Capital Economics erwartet nun eine Anhebung um 25 Basispunkte im Januar.
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