Gute Stimmung nach Fed-Zinsschritt: DAX schließt über 19.000-Punkten -- US-Börsen schließen grün -- Analyst empfiehlt Super Micro -- Bitcoin steigt -- Goldpreis, Varta, T-Mobile US, Vonovia im Fokus
Deutsche Bank wohl auch an Commerzbank-Übernahme interessiert. Sperrfrist vorüber: Trump darf von nun an TMTG-Aktien verkaufen. WACKER CHEMIE bekräftigt Ziele bis 2030. Deutsche Telekom-Aktie sinkt deutlich nach gestrichener Kaufempfehlung. SAP will Milliardensumme in den Ausbau der öffentlichen Cloud-Infrastruktur investieren. Bund plant wohl Reprivatisierung von Uniper.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt notierte mit deutlichen Zuwächsen im Donnerstagshandel.
Der DAX eröffnete bereits klar im Plus und zeigte sich auch anschließend fester. Dabei konnte das Börsenbarometer sogar die 19.000-Punkte-Marke überschreiten. Letztendlich ging der deutsche Leitindex 1,55 Prozent höher bei 19.002,38 Punkten in den Feierabend.
Auch der TecDAX startete mit Gewinnen. Anschließend kletterte er weiter nach oben, wo er 1,04 Prozent fester bei 3.342,02 Einheiten aus der Sitzung ging.
Der DAX hat am Donnerstag sein jüngstes Rekordhoch von 18.990 Punkten geknackt und zeigte ein deutliches Plus. Der neue Höchststand liegt bei 19.044,96 Zählern. Am Vorabend leitete die US-Notenbank Fed mit einer Zinssenkung um 0,5 Prozentpunkte die Wende in der Geldpolitik ein. Dies ist die erste Senkung seit über vier Jahren. Laut der Deutschen Presse-Agentur stellte Fed-Chef Jerome Powell jedoch klar, dass dies keine dauerhafte Richtung sei, sondern dass man nur den Handlungsspielraum nach langer Zurückhaltung genutzt habe. Die Fed plant bis zum Jahresende weitere Senkungen um insgesamt 0,5 Prozentpunkte, um die Wirtschaft und die Beschäftigung anzukurbeln, nachdem bislang die Bekämpfung der Inflation im Vordergrund stand.
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An den europäischen Aktienmärkten war ein freundlicher Handel zu sehen.
Der EURO STOXX 50 ging mit positiven Vorzeichen in die vorletzte Sitzung der Handelswoche. Daraufhin blieb der europäische Index merklich im Plus und beendete den Donnerstagshandel schließlich 2,24 Prozent stärker bei 4.943,38 Zählern.
Der große Zinsschritt der Fed trieb am Donnerstag auch die europäischen Märkte an. Jerome Powell hatte zwar deutlich gemacht, dass das Zinssenkungstempo nicht mit dieser Geschwindigkeit fortgesetzt wird. Anleger freuten sich aber über die Entlastung der US-Konjunktur, beleben günstigere Zinskonditionen doch die Wirtschaftslage.
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Die US-Börsen machten am Donnerstag nach dem Fed-Zinsentscheid vom Vortag deutliche Gewinne.
Der Dow Jones schloss mit einem Plus von 1,26 Prozent bei 42.025,19 Punkten. Zuvor wurde bei 42.190,00 Zählern ein neuer Rekordstand erreicht.
Der NASDAQ Composite rückte daneben um 2,51 Prozent auf 18.013,98 Punkte vor.
Die US-Börsen notierten am Donnerstag mit starken Kursgewinnen. Nachdem die Märkte am Mittwoch leicht negativ auf die Zinssenkung der US-Notenbank reagiert hatten, setzte sich nun eine optimistischere Stimmung durch. Die Federal Reserve hatte den Leitzins um 50 Basispunkte gesenkt, was von vielen Marktteilnehmern als aggressiv wahrgenommen wurde und Fragen über eine mögliche Besorgnis der Notenbanker bezüglich einer Abschwächung der Wirtschaft aufwarf. Es gab auch Bedenken, dass zu schnelle Zinssenkungen die Inflation befeuern könnten. Während der Pressekonferenz nach der Entscheidung erklärte Fed-Chef Jerome Powell jedoch, dass er keine Anzeichen für ernsthafte Probleme in der US-Wirtschaft sehe und zeigte sich zuversichtlich, die Inflation in den Griff zu bekommen.
Die am Donnerstag veröffentlichten Wirtschaftsdaten bestätigen, dass die Lage der Wirtschaft nicht so schlecht ist, wie befürchtet. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sank in der vergangenen Woche stärker als von Experten erwartet - und das von einem bereits niedrigen Niveau. Der Philadelphia-Fed-Index erholte sich im September deutlicher als prognostiziert und kehrte in den positiven Bereich zurück. Obwohl das Leistungsbilanzdefizit im zweiten Quartal höher als erwartet ausfiel, gelten diese Daten als veraltet.
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Die Börsen in Asien stiegen am Donnerstag merklich an.
Der Nikkei 225 gewann letztlich 2,13 Prozent auf 37.155,33 Punkte.
Der Shanghai Composite verbuchte bis Handelsschluss Zuschläge in Höhe von 0,69 Prozent auf 2.736,02 Einheiten. Der Hang Seng stieg schlussendlich um genau 2,00 Prozent auf 18.013,16 Punkte.
Die Börsen in Asien reagierten positiv auf die Entscheidung der US-Notenbank, den Zinssenkungszyklus mit einem deutlichen Schritt von 50 Basispunkten einzuleiten. Optimismus herrschte, da die Futures auf US-Indizes nachts um rund ein Prozent zulegten, nachdem die erste Reaktion an der Wall Street am Vortag im späten Handel leicht negativ ausgefallen war.
Besonders stark zeigte sich die Börse in Tokio. Zusätzlichen Rückenwind erhielt der Markt durch den schwächelnden Yen, der in den letzten vier Tagen von etwa 140 auf über 143 Yen pro Dollar gefallen ist. Marktbeobachter sprachen von Positionsanpassungen nach der Zinssenkung in den USA und vor der anstehenden Zinsentscheidung in Japan am Freitag.
Die US-Notenbank handelte wie erwartet und kündigte eine weitere Zinssenkung um 50 Basispunkte für das laufende Jahr an. Fed-Chef Jerome Powell konnte zudem Befürchtungen über eine Schwäche der US-Wirtschaft zerstreuen. Er betonte, dass die Wirtschaft insgesamt robust sei, der Arbeitsmarkt sich abgekühlt habe und die Fed sich weiterhin auf ihr Doppelmandat konzentriere. Als Grund für die stärkere Zinssenkung nannte er, dass die Fed länger abgewartet habe als andere Zentralbanken und daher mehr Spielraum besitze.
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