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Trotz Volatilität: Bitcoin-Hodler setzen weiter auf langfristige Gewinne - bullishe Signale für Bitcoin

21.09.24 22:17 Uhr

Buy-and-Hold: Bitcoin-Hodler trotzen den Marktschwankungen - bullishe Signale für Bitcoin | finanzen.net

Trotz der hohen Volatilität des Bitcoinkurses bleiben viele Investoren standhaft und halten an ihren Positionen fest. Langfristige Bitcoin-Anleger nutzen fallende Kurse sogar, um ihre Bestände zu erweitern.

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• Bitcoin-Hodler lassen sich von Marktvolatilität nicht beeindrucken
• Langfristige Anleger greifen weiter zu
• Wachstumsindikatoren für Bitcoinpreis

Bitcoin-Hodler trotz Volatilität unerschrocken

Zahlreiche Bitcoin-Investoren scheinen auch von der jüngsten Volatilität des Bitcoinpreises unbeeindruckt zu sein. Eine neue Metrik zeigt laut BTC-ECHO, dass fast 75 Prozent der insgesamt 19,73 Millionen im Umlauf befindlichen Bitcoin zu Mitte August seit mehr als sechs Monaten nicht bewegt wurden.
Bei solchen langfristigen Investoren handelt es sich um Bitcoin-Hodler. Hodl ist ein Meme in der Szene, das durch einen Tippfehler des Wortes "Hold" entstand und die Haltung beschreibt, eine Kryptowährung wie Bitcoin langfristig zu behalten. Anleger, die Bitcoin auf diese Weise halten, werden deshalb als Hodler bezeichnet. Hodl wurde später außerdem als Akronym für "Hold On for Dear Life" interpretiert und beschreibt die Praxis, trotz erheblicher Marktvolatilität und negativer Kursentwicklung nicht zu verkaufen.
Für viele BTC-Investoren erwies sich eine langfristige Buy-and-Hold-Strategie als deutlich profitabler als riskante Timing-Versuche. In den letzten fünf Jahren verzeichnete der Bitcoin-Kurs schließlich einen beeindruckenden Anstieg von über 450 Prozent.

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Zuletzt befand sich der Preis der größten und ältesten Kryptowährung in einem Auf und Ab. Dabei spielt vor allem auch der US-Wahlkampf eine große Rolle. Nachrichten um Trumps kryptofreundliche Politik sowie Sorgen, dass Trump die Wahl verlieren könnte, brachten den Kurs auf Berg- und Talfahrt. Und auch die Unsicherheit um Kamala Harris‘ Krypto-Strategie sorgte für Druck bei dem digitalen Gold.

Hodler kaufen ein

Wie Daten von CryptoQuant kürzlich zeigten, hielten die Bitcoin-Hodler zuletzt nicht nur der Marktvolatilität stand, sondern griffen bei der Ur-Kryptowährung auch beherzt zu. In einem X-Post von Ende August erklärte das Analyseunternehmen, dass sich das Angebot der Long Term Hodlers um 262.000 Bitcoin erhöht habe. Insgesamt halte diese Gruppe inzwischen 14,82 Millionen Bitcoin, was etwa 75 Prozent des gesamten Angebots abdecke.

Langfristige Bitcoin-Hodler scheinen erneut eine Buy-the-Dip-Mentalität angenommen zu haben, wie der Business Insider erklärt. Kursrückgänge werden hier gezielt genutzt, um ihre Bestände weiter auszubauen.

Experten bullish für Bitcoin

Ob sich diese Strategie weiterhin auszahlt, wird sich wohl erst in Zukunft zeigen. Einige Analysten sind sich jedoch sicher, dass dem Bitcoin eine bullishe Zukunft bevorsteht. Derzeit notiert das digitale Gold bei 61.013,06 US-Dollar (Stand: 17.09.2024).

So gab es kürzlich erfreuliche makroökonomische Nachrichten. Im August stieg der Verbraucherpreisindex (VPI) um 0,2 Prozent, während die Kerninflation, die Lebensmittel und Energie ausschließt, um 0,3 Prozent zunahm. Diese Zahlen signalisieren einen deutlichen Rückgang des Inflationsdrucks, was darauf hindeutet, dass die US-Notenbank Federal Reserve die Zinsen in mehreren Schritten senken dürfte.
Ein Rückgang der Inflation mindere den Druck auf die Zentralbanken, die Zinsen hochzuhalten, da die Preissteigerungen unter Kontrolle sind. Zinssenkungen senken die Finanzierungskosten, fördern Investitionen und Konsum, beleben die Wirtschaft und stärken das Vertrauen der Anleger. Dies könne wiederum einen Bullenmarkt auslösen, da mehr Kapital in risikoreichere Anlageklassen fließt.

In einem Beitrag auf CryptoQuant erklärt ein Experte außerdem, dass es einige Indikatoren gebe, die auf einen Bullenrun hindeuten würden.
Erstens seien die Bitcoin-Reserven an den Börsen deutlich gesunken. Dieser Rückgang werde oft als Zeichen für bevorstehende Preiserholungen interpretiert, da er auf einen geringeren Verkaufsdruck hinweist. Viele Investoren verschieben ihre Bitcoin in Cold Wallets, was das verfügbare Angebot verknappt. In der Vergangenheit haben solche Bewegungen oft Preissprünge ausgelöst, und ein ähnliches Szenario könnte sich erneut abzeichnen.
Zweitens steigen die Stablecoin-Reserven an den Börsen. Dies sei ein Hinweis darauf, dass Anleger sich auf potenzielle Käufe vorbereiten. Da Stablecoins als liquide Mittel dienen, deutet ihre Zunahme darauf hin, dass viele Händler auf die passende Gelegenheit warten, um in den Markt einzusteigen. Dieser Anstieg signalisiere ein starkes Kaufinteresse und könnte in naher Zukunft einen Preisanstieg unterstützen.
Die Kombination aus sinkenden Bitcoin-Reserven und zunehmenden Stablecoin-Reserven schaffe ein bullisches Markt-Setup. Ein verringertes Angebot trifft auf eine steigende Kaufkraft, was den Markt für einen möglichen Preisausbruch rüstet, heißt es in dem CryptoQuant-Beitrag. Historisch gesehen habe ein solches Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage oft zu erheblichen Kursgewinnen geführt.
Zusammenfassend lasse sich sagen, dass die abnehmenden Bitcoin-Reserven und die steigenden Stablecoin-Reserven auf einen bullischen Ausblick für Bitcoin hinweisen. Da das verfügbare Marktangebot schrumpft und die Kaufkraft zunimmt, könnte eine Preisrally in den kommenden Wochen bevorstehen.

Redaktion finanzen.net

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