Der DAX hat den Mittwochshandel mit einem Minus von 0,46 Prozent bei 23.272,15 Punkten begonnen. Auch am Mittag tendiert wer weiterhin tiefer, nachdem er sich zwischenzeitlich kurz an die Nulllinie vorkämpfen konnte.

Noch am Vortag hatte das Börsenbarometer mit Blick auf die Bundestagsabstimmung zum Finanzpaket bei 23.476,01 Zählern einen neuen Höchststand erreicht. Den 6. März hatte der DAX bei 23.419,48 Einheiten - mit einem neuen Allzeithoch auf Schlusskursbasis - beendet.
Schon damals war die Aufwärtsbewegung von der Aussicht auf schuldenfinanzierte Investitionen in Milliardenhöhe getrieben worden.

"Schwierigere Teil der Rally"

"Jetzt kommt der schwierigere Teil der Rally", betonte der Marktanalyst Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets. In spekulativen Phasen wie zuletzt habe es gegolten, einfach nur dabei zu sein. Nun wisse man zwar, wieviel Geld zur Verfügung steht. "Aber es gibt viele offene Fragen", sagte er etwa mit Blick auf die Verwendung der Mittel aus dem riesigen Finanzpaket. Gewinnmitnahmen seien genauso möglich, wie weitere Kurssteigerungen.

US-Notenbank vor Zinsentscheid

Am Mittwoch halten Anleger in Deutschland nun aber erst einmal inne. Nach der Abstimmung im Deutschen Bundestag am Dienstag richten sich die Blicke nun nach Washington, wo die US-Notenbank Fed über das Leitzinsniveau, die wohl wichtigste Stellschraube für die globalen Finanzmärkte, entscheiden wird. Erwartet wird, dass die Zinsspanne zwischen 4,25 und 4,50 Prozent verweilt. Angesichts der aggressiven Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump seien die Aussichten für die künftige Geldpolitik unsicher.

Redaktion finanzen.net / dpa-AFX / Dow Jones Newswires