Tesla-Aktie leidet auch unter schwachen Cybertruck-Verkäufen - Kann eine neue Finanzierungsstrategie den Flop verhindern?

Tesla kämpft mit rückläufigen Absatzzahlen und enttäuschenden Cybertruck-Verkäufen. Vergünstigte Finanzierungen für der Cybertruck sollen die Nachfrage nun ankurbeln. Bleibt der Cybertruck ein Flop?
Werte in diesem Artikel
• Tesla im Krisenmodus
• Cybertruck-Absatz bleibt 2024 deutlich unter den Erwartungen
• Neue Konditionen sollen Absatz ankurbeln
NASDAQ-Aktie Tesla in der Krise
Der US-Elektroautohersteller Tesla steckt bereits seit geraumer Zeit in einer Krise. Seit Jahresbeginn verlor das an der NASDAQ notierte Papier mehr als 40 Prozent auf 240,68 US-Dollar (Stand: Schlusskurs vom 13.03.2025). Immer wieder gab es in jüngster Vergangenheit Berichte über Proteste. So bringe die politische Position von Elon Musk immer mehr Verbraucher gegen das Unternehmen auf. "Elon Musks politisches Engagement, insbesondere seine Unterstützung für Trump, vergrault potenzielle Kunden und schadet dem Ruf von Tesla weltweit", erklärte kürzlich beispielsweise Finanzexperte Eugenio Catone von "Seeking Alpha". Und auch sinkende Absatzzahlen setzen das US-Unternehmen zunehmend unter Druck. Demnach sind die Neuzulassungen des von dem Multi-Milliardär geführten Unternehmens in Deutschland im Februar erneut stark gesunken - trotz eines insgesamt wachsenden Marktes für Elektroautos.
Cybertruck floppt
Zuletzt geriet das Unternehmen jedoch wegen des Cybertruck in den Fokus des Marktes. Schon zu Anfang des Jahres gab es deutliche Kritik an dem Modell. Im Jahr 2024 wurden in den USA lediglich 39.000 Exemplare verkauft - weit entfernt von den anfänglich prognostizierten 250.000 bis 500.000 Einheiten pro Jahr, wie Watson berichtet. Trotz über einer Million angeblicher Reservierungen schrecken viele Käufer vor dem schlussendlichen Kauf zurück. Gründe seien das polarisierende Design, die Verarbeitungsqualität, eine geringe Reichweite, der hohe Preis und immer wieder auftauchende Berichte über Sicherheitsrisiken.
Experten wie Karl Brauer von iSeeCars sehen den Cybertruck deshalb als klaren Flop. Auch Brancheninsider Robby DeGraff hält die von Elon Musk gesetzten Verkaufsziele für völlig unrealistisch und kritisiert die Modellstrategie Teslas scharf: Statt Ressourcen in ein umstrittenes Nischenprodukt zu stecken, hätte sich das Unternehmen auf etablierte Bestseller wie das Model 3 konzentrieren sollen. Sein Fazit: "Der Cybertruck ist einfach ein dummes Produkt - von oben bis unten."
Neue Konditionen sollen helfen
Um die schleppenden Cybertruck-Verkäufe anzukurbeln, hat Tesla bereits mehrere Maßnahmen ergriffen, wie Elektrek berichtet. Dazu gehören Leasingangebote, sowie die Entfernung der "Foundations Series"-Embleme von einigen Modellen, um diese als reguläre Cybertrucks günstiger zu verkaufen. Für die verbleibenden Exemplare der "Foundations Series" bietet Tesla sogar lebenslang kostenloses Supercharging an.
Die Rettung für Teslas Pickup-Modell sollen nun zudem vergünstigte Finanzierungen sein: Für qualifizierte Käufer gelte demnach ein zeitlich begrenzter effektiver Jahreszins von 1,99 Prozent - deutlich niedriger als der reguläre Zinssatz von 5,84 Prozent für Kunden mit ausgezeichneter Bonität.
Wie Elektrek weiter erklärt, scheine wahrscheinlich, dass Tesla in diesem Quartal nicht mehr als 10.000 Cybertrucks absetzen werde. Hochgerechnet entspräche dies einer Jahresproduktion von rund 40.000 Fahrzeugen - weniger als 10 Prozent der ursprünglich von Elon Musk angekündigten Zielmenge.
Ob die neuen Konditionen den Cybertruck-Absatz nun tatsächlich ankurbeln werde, bleibt abzuwarten. Für viele Beobachter und Branchenexperten bleibe das Modell jedoch bis dahin ein Flop.
Redaktion finanzen.net
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