KI-Lösungen

Konkurrenz für NVIDIA-Aktie: Dieser KI-Geheimtipp Japans will an die Spitze

17.03.25 11:18 Uhr

Japans KI-Geheimtipp: Konkurrenz für NASDAQ-Titel NVIDIA-Aktie? | finanzen.net

Mit der wachsenden Bedeutung von KI-Anwendungen ist an Tech-Größen wie NVIDIA kein Vorbeikommen. Dies will ein KI-Einhorn aus Japan langfristig ändern. Das steckt hinter dem Geheimtipp Preferred Networks.

Werte in diesem Artikel

• KI-Markt mit Umwälzungen
• KI-Einhorn Preferred Networks will sich im KI-Bereich etablieren
• Prominente Unterstützer

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Beim Thema künstliche Intelligenz (KI), welches in den letzten Jahren vermehrt an Bedeutung gewann, haben sich einige Tech-Größen wichtige Teile des hart umkämpften Marktes gesichert. So gilt das US-Unternehmen NVIDIA mit seinen leistungsstarken KI-Chips nach wie vor als größter Profiteur des anhaltenden KI-Booms. Für erste Umwälzungen am Markt sorgte dann das chinesische KI-Startup DeepSeek, welches Anfang diesen Jahres seinen KI-Textroboter DeepSeek R1 vorstellte, der mit relativ günstigen Entwicklungskosten daher kommt und damit ganz neue Preisvorstellungen am KI-Markt hervorrief.

KI-Einhorn Preferred Networks im Porträt

Das japanische KI-Einhorn Preferred Networks dürfte Anlegern im Bereich der künstlichen Intelligenz noch eher weniger bekannt sein, obwohl das Unternehmen schon seit Jahren in diesem Bereich arbeitet: "In den letzten 10 Jahren haben wir daran gearbeitet, KI zu nutzen, um Probleme in der realen Welt zu lösen", so Daisuke Okanohara, Chief Executive Researcher, gegenüber CNBCs ‚Managing Asia‘. So fokussiert sich das Unternehmen auf unterschiedliche Bereiche wie Lkw-Verkehr, Gesundheitswesen und Roboter.

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Preferred Networks ist eines von wenigen Einhörnern in Japan, schreibt das Nachrichtenportal mit Verweis auf entsprechende Daten des Internationalen Währungsfonds. Von einem Einhorn spricht man dann, wenn ein Startup eine Milliardenbewertung erreicht hat, sich in Privatbesitz befindet und nicht an der Börse notiert ist.

KI-Lösungen für die reale Welt

Das Startup hat sich laut der eigenen Webseite darauf spezialisiert "praktische Anwendungen von Deep Learning und anderen neuen Technologien" zu realisieren, "um reale Probleme zu lösen, die mit bestehenden Technologien nur schwer zu bewältigen sind." Weiter heißt es: "Wir machen Autos, Roboter und andere Geräte intelligenter, indem wir Software und Hardware auf raffinierte Weise miteinander verbinden. Indem wir Geräte so intelligent machen, dass sie sich an ständig wechselnde Umgebungen und Bedingungen anpassen können, wird unsere Welt durch die Echtzeit-Erfassung der physischen Welt berechenbar."

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Prominente Unterstützer

Und das Einhorn hat bereits prominente Unterstützer gefunden. So investierte der japanische Autoriese Toyota in 2015 eine Milliarde Yen in das Startup und steuerte in 2017 nochmal 10,5 Milliarden Yen hinzu. Wie einer Mitteilung auf der Unternehmenswebseite zu entnehmen ist, hat Preferred Networks in der jüngsten Finanzierungsrunde im Dezember 2024 19 Milliarden Yen eingenommen, die das Unternehmen dafür nutzen will, seine Entwicklung von KI-Halbleitern zu stärken.

Zudem betreibt Preferred Networks gemeinsam mit dem japanischen Mischkonzern Mitsui & Co. ein Joint Venture, das sich dem Bereich des autonomen Fahrens widmet. Hier geht es insbesondere darum, die Herausforderung langer Arbeitszeiten von Lkw-Fahrern anzugehen. "Das Problem in der Welt der Logistik ist, dass die Arbeitszeiten extrem lang sind. Man muss viele Stunden fahren, und manchmal muss man bis spät in die Nacht fahren. In Japan gibt es jedoch das Problem, dass die Zahl der Lkw-Fahrer abnimmt", erklärt dazu PFN-CEO Toru Nishikawa laut CNBC. Allerdings sieht sich das Startup hier auch klar auf den Bereich von Lkws beschränkt, da es in der Autoindustrie insgesamt einen starken Wettbewerb gebe, fügt Okanohara hinzu: "Wenn wir das Problem der normalen Autos angehen würden, wäre das extrem schwierig. Es gibt viele Unternehmen, die am autonomen Fahren arbeiten, und es ist ein sehr umkämpftes Feld".

Im Dezember 2024 gab das Startup mittels einer Pressemitteilung zudem bekannt, ein weiteres Gemeinschaftsunternehmen mit Mitsubishi und Internet Initiative Japan (IIJ) einzurichten, dass im Bereich KI-Cloud Computing tätig sein wird.

Echte Lösungen brauchen Zeit

Preferred Networks sieht sich derzeit der Herausforderung gegenüber, dass es verglichen mit anderen KI-Lösungen im digitalen Raum mehr Zeit benötige, Probleme in der echten Welt anzugehen. Es sei hingegen "relativ einfach Erfolge mit Nutzern zu erzielen", meint Okanohara gegenüber CNBC. Daher schreibt das Startup auch weiterhin rote Zahlen. CEO Nishikawa geht davon aus, dass es auch noch einige Jahre dauern dürfte, bis die Technologien des Unternehmens Geld abwerfen würden, wie er auf Nachfrage des Nachrichtenportals erklärt. So sieht er im Bereich wie der KI-basierten Materialforschung einen Zeithorizont von bis zu fünf Jahren voraus.

"Zunächst beginnen wir mit der gemeinsamen Forschung mit Unternehmen und prüfen dann, ob sich die Technologie vermarkten lässt oder nicht. Sobald wir feststellen, dass es sich vermarkten lässt, arbeiten wir daran, Dienstleistungen und Produkte zu entwickeln, die den Kunden angeboten werden können", sagte er und fügte hinzu, dass "dieser Prozess insgesamt etwa drei bis fünf Jahre dauert, bevor er vermarktet und praktisch eingeführt wird."

IPO in der Zukunft

Mit Blick auf KI verfolgt der Konzernlenker mit Interesse die Entwicklung DeepSeeks und geht davon aus, dass es schon sehr bald noch viel mehr Akteure in dem Bereich geben werde. Hierzu will auch Preferred Networks selbst gehören. So meint Nishikawa, dass NVIDIAs KI-Strategie bisher gut funktioniert hat, es beim Design der Grafikprozessoren jedoch noch Raum nach oben gebe. Preferred Networks sei dabei "fortschrittlichere Prozessoren" zu entwickeln, um einen Wettbewerbsvorteil zu erzielen.

Auf seinem Weg nach oben hat das Unternehmen nun den internationalen Markt im Blick, da es laut dem CEO mittlerweile erkannt hätte, dass "es Grenzen für das gibt, was wir in Japan allein tun können, und der Weltmarkt ist viel größer als der japanische Markt". Langfristig sei auch ein IPO geplant, allerdings erst, wenn "der Bedarf an großen Geldmitteln" gegeben sei. Dies werde laut Okanohara wahrscheinlich dann geschehen, "wenn wir unsere Hardware-Produkte, wie z. B. Halbleiter, der Welt vorstellen. Ich denke also, dass wir den Börsengang zu diesem Zeitpunkt anstreben werden." Auch hier sieht er einen Zeithorizont von drei bis fünf Jahren voraus.

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: Den Rise / Shutterstock.com, Deemerwha studio / Shutterstock.com

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