DAX beendet Tag etwas schwächer -- Wall Street höher -- Microsoft kommt Activision-Deal näher -- Tesla baut Cybertruck -- Russland übernimmt Danone- und Carlsberg-Filialen -- Drägerwerk, UBS im Fokus
ATOSS schraubt Ziele für 2023 hoch. Nordea hebt nach starker Gewinnentwicklung Renditeziel für Gesamtjahr. Deutsche Bank Research hebt MorphoSys auf "Hold" und hebt Kursziel deutlich an. KRONES erwartet 2023 stärkeres Umsatzwachstum. Prosus will an Tencent-Beteiligung festhalten. Ergebnisse der Phase-3-Studie ATTRibute-CM von BridgeBio Pharma stehen an.
Marktentwicklung
Anleger schickten den deutschen Aktienmarkt am Montag auf rotes Terrain.
Der DAX verlor bereits zum Auftakt, was Experten mit Gewinnmitnahmen begründeten. Auch im Verlauf blieb der Leitindex im negativen Bereich, konnte seine Verluste zuletzt aber eingrenzen. Letztendlich stand ein Minus von 0,23 Prozent auf 16.068,65 Punkte an der Kurstafel. Der TecDAX sackte zum Auftakt ebenfalls ab, auch hier dominierten im Verlauf die Bären. Am Abend verlor der Index noch 0,58 Prozent auf 3.199,51 Zähler.
Die Vorgaben der Wall Street waren durchwachsen: Dort schlossen die Märkte am Freitag uneinheitlich, insgesamt aber mit geringen Ausschlägen. In Asien wurde - teilweise wegen eines Feiertages und teilweise wegen eines Tropensturmes - nicht überall gehandelt. Enttäuschende Daten kamen aus China: Dort war die Wirtschaft weniger stark gewachsen als erwartet.
Die Geldpolitik der Notenbanken ist als Thema am Markt aktuell weniger präsent, dürfte aber Ende des Monats wieder verstärkt in den Anlegerfokus rücken, dann stehen Leitzinsentscheidungen an. Die Berichtssaison rollt unterdessen langsam an - diese dürfte für Impulse am Markt sorgen.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
In Europa waren zum Wochenstart Abschläge zu sehen.
Der EURO STOXX 50 gab zum Auftakt leicht nach, baute das Minus im Verlauf aber aus und blieb in der Verlustzone hängen. Schlussendlich ging es noch um 0,98 Prozent nach unten auf 4.356,79 Punkte.
Schuld waren unter anderem Hiobsbotschaften aus China, wo die Wirtschaft ein langsameres Wachstum als gemeinhin erwartet hingelegt hat. Für einen gewissen Ausgleich sorgte die Industrieproduktion, die im Juni deutlich stärker als erwartet zugelegt hat, für Kauflaune reichte diese Nachricht aber nicht. Nach Einschätzung von JPMorgan unterstreichen die BIP-Daten die Dringlichkeit von Stützungsmaßnahmen für die Wirtschaft.
Im Fokus bei europäischen Anlegern steht nun die Berichtssaison, die in dieser Woche zunehmend Fahrt aufnimmt.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
An der Wall Street agierten Anleger letztlich optimistisch.
Der Dow Jones Index begann die Sitzung marginal leichter. Im Anschluss folgten kleine Gewinne, die den US-amerikanischen Leitindex zeitweise auf den höchsten Stand seit Dezember 2022 hievten. Schlussendlich verbuchte der Dow Jones ein Plus von 0,22 Prozent auf 34.585,35 Zähler. Der technologielastige NASDAQ Composite baute derweil seine anfänglichen Aufschläge aus und schloss 0,93 Prozent stärker bei 14.244,95 Punkten.
Chinesische Wirtschaftsdaten wurden eher negativ aufgenommen und sorgten an den Aktienmärkten für Zurückhaltung. Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt wuchs im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorquartal nur um 0,8 Prozent, was eine deutliche Verlangsamung gegenüber dem Anstieg von 2,2 Prozent im ersten Quartal bedeutete. Unklar ist nun, ob Peking weitere Konjunkturmaßnahmen umsetzen wird. "Einerseits bedeutet das schwache Wachstum, dass die Regierung und die People's Bank of China ihre Bemühungen verstärken werden, die finanziellen Bedingungen weiter zu lockern und den Weg für eine schnellere Erholung zu ebnen", erklärte Ipek Ozkardeskaya, Senior Analystin bei der Swissquote Bank gegenüber Dow Jones Newswires. "Andererseits haben die bisher ergriffenen Unterstützungsmaßnahmen kaum Wirkung gezeigt."
In den nächsten Tagen wird außerdem die am vergangenen Freitag begonnene Berichtssaison an Fahrt gewinnen.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Zum Wochenstart ging es am Aktienmarkt in China abwärts.
Der japanische Leitindex Nikkei steht unverändert bei 32.391,26 Punkten, nachdem er am Freitag mit einem Plus von 0,09 Prozent geschlossen hatte. Der Grund für die Schließung der Börse war ein Feiertag am Montag.
Abwärts ging es auf dem chinesischen Festland, wo der Shanghai Composite 0,93 Prozent verlor und bei 3.207,57 Punkten aus dem Handel ging. In Hongkong fand am Montag kein Handel statt, der Hang Seng schloss am Freitag mit einem Plus von 0,33 Prozent bei 19.413,78 Zählern. Hier war der nahende Tropensturms Talim Schuld am geschlossenen Aktienmarkt.
In China belasteten schwache Wirtschaftsdaten: Chinas Wirtschaft wuchs langsamer als erwartet. Das chinesische Bruttoinlandsprodukt stieg im zweiten Jahresquartal im Vergleich zum Vorjahr um 6,3 Prozent, wie das Statistikamt in Peking am Montag berichtete. Damit fiel das Wachstum etwas stärker aus als zum Jahresauftakt.
Die chinesische Zentralbank hat derweil über ihre geldpolitischen Instrumente Liquidität zu unveränderten Zinssätzen in das Finanzsystem des Landes gepumpt und damit signalisiert, dass sie die Leitzinsen in diesem Monat nach den Zinssenkungen vom Juni beibehalten wird.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Top Themen
News-Ticker
Diese Aktien empfehlen Experten zu verkaufen
(20:43 Uhr)New Yorker Konjunkturindex sinkt im Juli
(14:34 Uhr)Studie: Zinsen treiben Bankgewinne hoch
(14:25 Uhr)Diese Aktien empfehlen Experten zu kaufen
(22:48 Uhr)US-Anleihen stoppen Kursanstieg
(21:10 Uhr)So bewegen sich Bitcoin & Co. heute
(17:23 Uhr)Tesla-Aktie gefragt: Teilnahme an IAA
(16:26 Uhr)