Nach Fed-Protokoll: Wall Street schließt tiefer -- DAX letztlich stärker -- VinFast überholt bei Börsendebüt Ford und GM -- Dermapharm wird optimistischer für 2023 -- GM, H&M, Intel, Bayer im Fokus
Telefonica Deutschland: JPMorgan streicht Kaufvotum. Norwegens Staatsfonds schreibt in der ersten Jahreshälfte wieder Milliardengewinne. SMA Solar: Jefferies senkt Kursziel deutlich. 2. Quartal: Eurostat bestätigt in zweiter Veröffentlichung Euroraum-BIP-Plus. Silver Lake will sich wohl von seiner Zweidrittelmehrheit an Global Blue trennen. Alcon hat im zweiten Quartal Umsatz und Gewinn gesteigert. Grand City Properties wird zuversichtlicher für 2023.
Marktentwicklung
Der deutsche Leitindex präsentierte sich zur Wochenmitte etwas fester.
Der DAX eröffnete die Sitzung im Minus und konnte im Verlauf zunächst leichte Gewinne verzeichnen. Anschließend fiel der Leitindex zeitweise wieder an die Nulllinie zurück und beendete den Handelstag schließlich 0,14 Prozent fester bei 15.789,45 Punkten. Der TecDAX präsentierte sich letztlich 0,24 Prozent tiefer bei 3.117,68 Punkten, nachdem er mit einem Minus in den Handel gestartet ist.
Die Sorgen um Chinas konjunkturelle Schwäche und die Unsicherheit der Investoren über weitere Zinsanhebungen in den USA blieben weiter präsent.
Der Fokus der Anleger richtete sich zur Wochenmitte außerdem auf das Sitzungsprotokoll der US-Notenbank, das am Abend veröffentlicht wird. "Anlegerinnen und Anleger erhoffen sich daraus weitere Hinweise auf eine Zinspause bei der nächsten Sitzung im September", zitierte dpa-AFX Analyst Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners.
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Die europäischen Börsen bewegten sich am Mittwoch etwas nach unten.
Der EURO STOXX 50 beendete den Handelstag 0,1 Prozent leichter bei 4.284,27 Punkten, nachdem er nur marginal tiefer in die Sitzung gestartet ist.
Im Fokus der Anleger stand nach wie vor die Konjunktursorgen in China und die Sorge um das weitere Vorgehen der US-Notenbank im Kampf gegen die Inflation. "Die Gemengelage sieht so aus, dass wir Druck von beiden Seiten bekommen - Zinsen und Konjunktur", kommentierte ein Händler laut Dow Jones Newswires. Daher ist das Protokoll der jüngsten US-Notenbanksitzung, das am Abend veröffentlicht wird, besonders wichtig für den Markt. Es sollte neue Informationen dazu liefern, wie groß die Bereitschaft der Notenbanker zu weiteren Zinserhöhungen ist.
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Die Wall Street notierte zur Wochenmitte mit negativen Tendenzen.
Der Dow Jones Index notierte zur Startglocke nur minimal schwächer und fiel anschließend weiter zurück. Letztlich ging es 0,52 Prozent auf 34.765,64 Punkte abwärts. Der NASDAQ Composite ging derweil leichter in die Sitzung und blieb auch im weiteren Verlauf auf rotem Terrain. Sein Schlussstand: 13.474,63 Zähler (-1,15 Prozent).
Besonderes Augenmerk lag auf dem aktuellen Zinsprotokoll der US-Notenbank Fed aus der Mitte des Julis. So offenbarten die sogenannten "Minutes", dass weitere Zinserhöhungen im Bereich des Möglichen bleiben. "Die meisten Teilnehmer sahen weiterhin erhebliche Aufwärtsrisiken für die Inflation, die eine weitere Straffung der Geldpolitik erforderlich machen könnten", heißt es im Protokoll. Wie es genau weitergehen wird, geht aus dem Bericht jedoch nicht hervor. Hinter den Kulissen blieben derweil nach wie vor Bedenken bezüglich China bestehen, insbesondere nach der Ankündigung der Ratingagentur Fitch, eine mögliche Neubewertung der Kreditwürdigkeit chinesischer Staatsanleihen in Betracht zu ziehen.
Konjunkturseitig standen vorbörslich die Entwicklung in der Bauwirtschaft in den USA an. Während die Baubeginne im Juli merklich zugelegt haben, haben sich die Baugenehmigungen kaum verändert. Die US-Industrie hat ihre Produktion am Beginn des dritten Quartals außerdem deutlich stärker als erwartet ausgeweitet. So erhöhte sich die Produktion im Juli gegenüber dem Vormonat um 1,0 Prozent und lag um 0,2 Prozent unter dem Niveau des Vorjahresmonats.
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Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich am Mittwoch schwächer.
In Tokio fiel der Nikkei bis zum Handelsende 1,46 Prozent auf 31.766,82 Punkte zurück.
Auf dem chinesischen Festland gab der Shanghai Composite 0,82 Prozent auf 3.150,13 Zähler nach. In Hongkong verlor der Hang Seng 1,36 Prozent auf 18.329,30 Einheiten.
Zur Wochenmitte ging es an den asiatischen Aktienmärkten im Sog schwacher US-Vorgaben abwärts. Auf die Stimmung drückten schwache Konjunktursignale aus China, zuletzt wieder deutlicher gestiegene Marktzinsen und neue Sorgen um den US-Bankensektor. Die Ratingagentur Fitch hat, wie Dow Jones Newswires berichtet, angesichts von Problemen insbesondere bei US-Regionalbanken eine mögliche Abstufung der Bonität der US-Banken uns Spiel gebracht.
Derweil sind die Immobilienpreise in China zuletzt leicht gesunken, was keine gute Nachricht für die problembehaftete Immobilienbranche ist.
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