Börse Frankfurt: DAX letztlich von Konjunktursorgen belastet
Am Dienstag sah es am deutschen Aktienmarkt kurz nach einer weiteren Erholung aus, letztlich ging es jedoch in die Verlustzone.
Der DAX ging 0,03 Prozent fester bei 15.909,57 Punkten in die Sitzung. Dann setzte jedoch ein Abwärtstrend ein: Das Börsenbarometer verlor zum Handelsschluss 0,86 Prozent auf 15.767,28 Einheiten.
ZEW-Index bleibt im August negativ - Lagebeurteilung fällts
Die Konjunkturerwartungen von Finanzanalysten für Deutschland sind im August im negativen Bereich geblieben. Der ZEW-Index der Konjunkturerwartungen stieg auf minus 12,3 (Juli: minus 14,7) Punkte, wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten mit einem Anstieg auf minus 14,4 Punkte gerechnet. Der Index zur Beurteilung der aktuellen Konjunkturlage sank dagegen auf minus 71,3 (minus 59,5) Punkte. Die befragten Ökonomen hatten lediglich einen Rückgang auf minus 62,0 Punkte erwartet.
Konjunktur im Asien bleibt im Fokus - Zinsen gesenkt
Die japanische Wirtschaft ist dank einer starken Auslandsnachfrage das dritte Quartal in Folge gewachsen. In China blieben dagegen sowohl die Industrieproduktion als auch die Einzelhandelsumsätze im Juli hinter den Prognosen der Analysten zurück. Auch der angeschlagene Immobiliensektor setzte im Juli seine Talfahrt fort: Die Baubeginne nach Fläche gingen im Jahresvergleich um fast 25 Prozent zurück. Vor diesem Hintergrund hat die chinesische Zentralbank erneut an der Zinsschraube gedreht.
Wie das Institut am Dienstag mitteilte, wurde der Zinssatz für Kredite mit einer einjährigen Laufzeit um 15 Basispunkte auf 2,5 Prozent gesenkt. Es ist die zweite Zinssenkung seit Juni.
Redaktion finanzen.net / dpa-AFX / Reuters / Dow Jones Newswires
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