August: ZEW-Index bleibt negativ - Lagebeurteilung gesunken
Die Konjunkturerwartungen von Finanzanalysten für Deutschland sind im August im negativen Bereich geblieben.
Der ZEW-Index der Konjunkturerwartungen stieg auf minus 12,3 (Juli: minus 14,7) Punkte, wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten mit einem Anstieg auf minus 14,4 Punkte gerechnet. Der Index zur Beurteilung der aktuellen Konjunkturlage sank dagegen auf minus 71,3 (minus 59,5) Punkte. Die befragten Ökonomen hatten lediglich einen Rückgang auf minus 62,0 Punkte erwartet.
"Die Finanzmarktexpertinnen und -experten gehen somit bis Jahresende von einer leichten Verbesserung der konjunkturellen Lage aus. Die erhöhten Erwartungen sind jedoch im Kontext einer deutlich verschlechterten Einschätzung der aktuellen konjunkturellen Lage in Deutschland zu betrachten", erklärte ZEW-Präsident Achim Wambach. Bemerkenswert findet Wambach, dass die Befragten mehrheitlich keine weiteren Zinserhöhungen im Euroraum sowie den USA erwarteten und die Konjunkturerwartungen für die USA stark gestiegen seien - "daraus resultieren die verbesserten Erwartungen für Deutschland", wie der ZEW-Chef erläuterte.
Die Konjunkturerwartungen für die Eurozone stiegen im August auf minus 5,5 (minus 12,2) Zähler. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Euroraum erhöhte sich auf minus 42,0 (minus 44,4) Punkte.
DJG/hab/sha
MANNHEIM (Dow Jones)
Weitere News
Bildquellen: ZEW