Zinseuphorie: Dow letztlich fester -- DAX schließt deutlich höher -- Siemens Energy erwartet Verluste im Windgeschäft -- SFC Energy hebt Ausblick für 2023 an -- Commerzbank, Infineon, Airbnb im Fokus
HelloFresh veröffentlicht Gewinnwarnung. Deutsches Bundesinstitut könnte Export von Novo Nordisk-Diabetesmittel Ozempic verbieten. Fraport: Prämienprogramm soll neue Mitarbeiter anlocken. JD.com will womöglich bei Ceconomy einsteigen. Commerzbank darf neuerdings Kryptowährungen verwahren. Grand City Properties verbucht Gewinn bei Mieten. Schaeffler rüttelt nicht an Angebotspreis für Vitesco-Übernahme.
Marktentwicklung
Der deutschen Aktienmarkt bewegte sich am Mittwoch abermals in der Gewinnzone.
Der DAX begann den Mittwochshandel nur leicht im Plus, vergrößerte seine Gewinne dann aber stetig. Bei 15.748,17 Punkten (plus 0,86 Prozent) schloss das deutsche Börsenbarometer. Der TecDAX konnte nach einem etwas festeren Start ebenfalls weiter in die Gewinnzone vordringen und ging 1,23 Prozent höher bei 3.107,96 Zählern in den Feierabend.
Stützend wirkten die Inflationsdaten aus den USA für Oktober, die am Vortag veröffentlicht wurden. Der Preisdruck ließ stärker nach als erwartet. "Nach dem Kursfeuerwerk vom Dienstag dürften noch Anschlusskäufe an den Markt kommen", erklärte ein Händler gegenüber Dow Jones Newswires. "Statt über Zinserhöhungen wird nun über Zinssenkungen diskutiert."
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Anleger an den europäischen Börsen zeigten sich zur Wochenmitte zuversichtlicher.
Der EURO STOXX 50 bewegte sich zum Ertönen der Startglocke nur knapp im Plus, setzt sich dann aber weiter nach oben ab. Der Index schloss denn auch recht komfortabel auf grünem Terrain: Bei 4.315,53 und damit 0,55 Prozent höher verabschiedete sich der EURO STOXX 50 aus der Mittwochssitzung.
Neben den besser als erwartet ausgefallenen US-Inflationsdaten vom Vortag stützte außerdem die Tatsachen, dass der erneut befürchtete Stillstand der Regierungsgeschäfte in den USA wohl abgewendet werden konnte. Mitglieder des Repräsentantenhauses stimmten mit der erforderlichen Zweidrittelmehrheit für einen Gesetzesentwurf, der einen Übergangshaushalt vorsieht.
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Die Wall Street tendierte auch am Mittwoch fester.
Der Dow Jones Index baute sein anfängliches Plus aus und ging 0,47 Prozent höher bei 34.991,21 Stellen in den Feierabend. Dagegen gab der technologielastige NASDAQ Composite seine frühen Gewinne teilweise wieder ab und beendete die Sitzung nur noch 0,07 Prozent fester bei 14.103,84 Punkten.
Nach dem sehr starken Dienstagshandel ging es auch am Mittwoch an den US-Börsen weiter bergauf. Neben den niedriger als erwartet ausgefallenen US-Inflationsdaten am Vortag, die die Hoffnungen auf baldige Leitzinssenkungen genährt haben, sorgte auch die erfolgreiche Abstimmung des US-Repräsentantenhaus für einen Übergangshaushalt für gute Stimmung unter der Anlegerschaft.
Vorbörslich wurden bereits die Erzeugerpreise für den Oktober veröffentlicht. Diese sanken um 0,5 Prozent gegenüber dem Vormonat und lagen nur noch um 1,3 (Vormonat: 2,2) Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Volkswirte hatten hingegen einen monatlichen Preisanstieg von 0,1 Prozent prognostiziert. Damit zeigte sich einmal mehr, dass sich die Inflationsrate in Übersee abschwächt, was sich allgemein positiv auf die Aktienmärkte auswirkt.
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Die asiatischen Börsen zeigten sich zur Wochenmitte mit deutlich positiven Notierungen.
In Tokio legte der japanische Leitindex Nikkei 225 letztlich um 2,52 Prozent auf 33.519,70 Punkte zu.
Auf dem chinesischen Festland ging es für den Shanghai Composite um 0,55 Prozent auf 3.072,83 Zähler nach oben, während der Hang Seng in Hongkong satte 3,92 Prozent fester bei 18.079,00 Zählern schloss.
Die positive Stimmung an den Börsen wurde durch überraschend gute US-Inflationsdaten im Oktober befeuert. Diese verstärkten die Überzeugung, dass der Zinsgipfel in den USA erreicht sein könnte und keine weiteren Zinserhöhungen notwendig sein dürften, um die Inflation in Schach zu halten.
Außerdem wurde ein drohender "Shutdown" in den USA vorerst abgewendet. Das Repräsentantenhaus einigte sich auf eine Übergangslösung bis Mitte Januar.
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