Zahlen präsentiert

RWE-Aktie gefragt: RWE steigert Gewinn kräftig und bestätigt Ausblick - Analysten begeistert

14.11.23 17:48 Uhr

RWE-Aktie gefragt: RWE steigert Gewinn kräftig und bestätigt Ausblick - Analysten begeistert | finanzen.net

Der Energiekonzern RWE hat in den vergangenen Monaten insbesondere vom Ausbau seines Portfolios zur Erzeugung von Strom und dem Handel mit Energie profitiert.

Werte in diesem Artikel
Aktien

28,51 EUR 0,07 EUR 0,25%

Dabei schnitt RWE besser ab als von den Analysten erwartet. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen sowie bereinigt um Sonder- und Einmaleffekte (bereinigtes Ebitda) stieg in den neun Monaten bis Ende September im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um über 80 Prozent auf fast 6,2 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Dienstag in Essen mitteilte. Über 90 Prozent davon kamen aus dem Kerngeschäft. Das Management bestätigte seine Jahresprognose. Die Aktie legte zu.

Zum Handelsende notierte der Anteilsschein mit 37,68 Euro 3,77 Prozent im Plus. Das Papier setzt sich weiter von seinem Anfang Oktober erreichten Zwischentief ab, das das niedrigste Niveau seit zwei Jahren markiert hatte. Die Marke von 44 Euro ist allerdings noch ein Stück entfernt, knapp darunter hatte der Kurs im Mai 2022 ein Mehrjahreshoch erreicht.

Dass RWE die Ziele für 2023 lediglich bestätigt und nicht erhöht habe, ist für UBS-Analyst Sam Arie keine Überraschung. Einige Händler hatten dies vor dem Börsenstart noch als möglicherweise enttäuschend gesehen. Laut Arie könnten der Markt jetzt darauf setzen, dass RWE das obere Ende beim angepeilten Überschuss und Ergebnis je Aktie erreicht.

Gemäß den Jahreszielen erwartet RWE 2023 beim bereinigten Nettogewinn zwischen 3,3 und 3,8 Milliarden Euro. Nach neun Monaten stehen bereits fast 3,4 Milliarden Euro zu Buche. Für Analyst Alberto Gandolfi von der US-Investmentbank Goldman Sachs spricht dies für eine anhaltend starke Gewinndynamik.

Operativ wollen die Essener im laufenden Jahr 7,1 bis 7,7 Milliarden Euro erreichen. 6,3 bis 6,9 Milliarden Euro sollten im Kerngeschäft erzielt werden, zu dem der Konzern die Stromerzeugung durch Wind- und Solaranlagen, Laufwasser-, Pumpspeicher-, Biomasse- und Gaskraftwerke zählt sowie den Energiehandel.

Finanzchef Michael Müller räumte in einer Telefonkonferenz ein, dass die Ziele konservativ seien. Allerdings sei der Markt auch volatil und das Jahr noch nicht vorbei. Verluste oder negative Effekte erwartet er für das Schlussquartal aber nicht. RWE könnte zum aktuellen Stand die Ziele auch übertreffen, sofern die Markt- und Windbedingungen günstig blieben, sagte der Manager.

In den ersten neun Monaten des Jahres verbesserten sich bei RWE insbesondere die Geschäfte mit Flüssiggas (LNG). Zudem war das Vorjahresergebnis durch Wertberichtigungen auf Verträge über Steinkohlebezüge aus Russland belastet. Den größten operativen Ergebnisbeitrag lieferte bis Ende September jedoch das Geschäft mit Wasser, Biomasse und Gas, dank effizienterem Kraftwerkseinsatz und höheren Margen aus Strom-Terminverkäufen. Unterm Strich verdiente der Konzern 3,8 Milliarden Euro und damit - analog zum operativen Gewinnsprung - ebenfalls über 80 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.

RWE-Finanzvorstand Müller nannte eine "starke Investitionstätigkeit" als Grund für die höheren Ergebnisse. Seit Jahresbeginn sei die Erzeugungskapazität um rund sechs Gigawatt gestiegen. "Das führt zu einer deutlich gesteigerten Stromproduktion aus erneuerbaren Energien, die zu unserem Ergebniswachstum beiträgt." Diese Entwicklung werde sich fortsetzen. Derzeit befänden sich weltweit Projekte mit rund acht Gigawatt im Bau. Zum 1. März hatte RWE den US-Solarstromerzeuger Con Edison übernommen.

In zwei Wochen (28. November) auf einem Kapitalmarkttag in London will das Management den Investoren dann die Ziele für die kommenden Jahre vorstellen. Beim Erreichen seiner vor zwei Jahren präsentierten Ausbauziele für Erneuerbare Energie von 50 Gigawatt (GW) bis 2030 hat RWE bereits große Fortschritte gemacht: Inklusive der noch in Bau befindlichen Projekte summieren sich die Kapazitäten momentan auf knapp 43 GW.

/lew/tob/tav/mis

ESSEN (dpa-AFX)

Ausgewählte Hebelprodukte auf RWE

Mit Knock-outs können spekulative Anleger überproportional an Kursbewegungen partizipieren. Wählen Sie einfach den gewünschten Hebel und wir zeigen Ihnen passende Open-End Produkte auf RWE

NameHebelKOEmittent
NameHebelKOEmittent
Wer­bung

Bildquellen: Andre Laaks, RWE, Dennis Diatel / Shutterstock.com

Nachrichten zu RWE AG St.

Analysen zu RWE AG St.

DatumRatingAnalyst
09.12.2024RWE Market-PerformBernstein Research
03.12.2024RWE OverweightJP Morgan Chase & Co.
02.12.2024RWE OutperformRBC Capital Markets
25.11.2024RWE OverweightJP Morgan Chase & Co.
22.11.2024RWE BuyUBS AG
DatumRatingAnalyst
03.12.2024RWE OverweightJP Morgan Chase & Co.
02.12.2024RWE OutperformRBC Capital Markets
25.11.2024RWE OverweightJP Morgan Chase & Co.
22.11.2024RWE BuyUBS AG
20.11.2024RWE BuyJefferies & Company Inc.
DatumRatingAnalyst
09.12.2024RWE Market-PerformBernstein Research
13.11.2024RWE Market-PerformBernstein Research
08.11.2024RWE Market-PerformBernstein Research
22.10.2024RWE Market-PerformBernstein Research
20.09.2024RWE Market-PerformBernstein Research
DatumRatingAnalyst
05.02.2024RWE UnderweightBarclays Capital
21.10.2021RWE UnderweightJP Morgan Chase & Co.
12.11.2020RWE ReduceKepler Cheuvreux
13.08.2020RWE ReduceKepler Cheuvreux
15.05.2020RWE ReduceKepler Cheuvreux

Um die Übersicht zu verbessern, haben Sie die Möglichkeit, die Analysen für RWE AG St. nach folgenden Kriterien zu filtern.

Alle: Alle Empfehlungen

Buy: Kaufempfehlungen wie z.B. "kaufen" oder "buy"
Hold: Halten-Empfehlungen wie z.B. "halten" oder "neutral"
Sell: Verkaufsempfehlungn wie z.B. "verkaufen" oder "reduce"