Börse Frankfurt: DAX legt weiter zu und lässt 15.700-Punkte-Marke hinter sich
Die optimistische Stimmung am deutschen Aktienmarkt hielt zur Wochenmitte an.
Der DAX ging 0,12 Prozent höher bei 15.633,33 Punkten in den Tag. Zum Börsenschluss stand ein Aufschlag von 0,86 Prozent auf 15.748,17 Zähler an der Kurstafel. Damit stieg das Börsenbarometer wieder über die 15.700er-Marke.
Leitzinsen auf Höhepunkt?
Anleger gehen angesichts eines nachlassenden Inflationsdrucks in den USA davon aus, dass der Zinshöhepunkt erreicht ist. "Noch vor zwei Wochen hatte kaum jemand mit einer Jahresendrally gerechnet, jetzt haben die Aktienmärkte einen Sprint hingelegt", schrieben die Marktexperten von Index Radar. Weitere Leitzinserhöhungen der US-Notenbank Fed seien nun vollständig ausgepreist. "Das Thema auf dem Parkett ist nur noch, wann die Notenbanker die ersten Leitzinssenkungen vornehmen werden."
US-Konjunkturdaten im Blick
Die Geschäftsaktivität des verarbeitenden Gewerbes im Großraum New York ist im November unterdessen gestiegen. Der von der Federal Reserve Bank of New York ermittelte Index für die allgemeine Geschäftstätigkeit im verarbeitenden Gewerbe des Distrikts erhöhte sich auf plus 9,1. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen Stand von minus 3,0 prognostiziert. Im Vormonat hatte der Index bei minus 4,6 gelegen.
Die Umsätze der US-Einzelhändler sind im Oktober daneben leicht gesunken. Die gesamten Umsätze reduzierten sich um 0,1 Prozent gegenüber dem Vormonat. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten im Konsens mit einem Rückgang um 0,2 Prozent gerechnet. Wie das US-Handelsministerium weiter berichtete, stiegen die Umsätze ohne Kfz um 0,1 Prozent gegenüber dem Vormonat. Ökonomen hatten in dieser Kategorie eine Stagnation erwartet.
Positiv hinzu kam zur Wochenmitte die Nachricht, dass der erneut befürchtete Stillstand der Regierungsgeschäfte in den USA abgewendet scheint. Die Mitglieder des Repräsentantenhauses haben mit mehr als der erforderlichen Zweidrittelmehrheit einem Gesetzesentwurf für einen Übergangshaushalt zugestimmt. Eine noch notwendige Zustimmung im Senat gilt als Formsache.
DAX-Anleger müssen Bilanzen verdauen
Bei den zahlreichen Firmenbilanzen rückten insbesondere Siemens Energy und Infineon als Werte aus der ersten Börsenliga in den Blick.
Redaktion finanzen.net / dpa-AFX / Dow Jones Newswires / Reuters
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