Ukraine-Krieg im Ticker: DAX schließt im Minus -- US-Handel endet uneinheitlich -- Coinbase kündigt massiven Job-Abbau an -- HORNBACH passt Gewinnprognose an -- WACKER CHEMIE, Twitter, Apple im Fokus
Prozess um mutmaßlichen Millionenbetrug zulasten Fielmanns hat begonnen. Eli Lilly-Medikament gegen Kreisrunden Haarausfall in USA zugelassen. Apple: Bundeskartellamt leitet Untersuchung gegen Werbe-Tracking-Stopper ein. Pfizer will bei Krebsmittel mit MorphoSys kooperieren. SAP-Konkurrent Oracle kann Umsatz dank Cloud-Geschäft steigern. Merck kooperiert mit Agilent.
Marktentwicklung
Am deutschen Aktienmarkt ging es am Dienstag abwärts.
Der DAX verbuchte zum Ertönen der Startglocke einen Zuschlag. Im Anschluss geriet er jedoch unter Druck, die Gewinne schmolzen ab und der deutsche Leitindex rutschte deutlich ins Minus, dabei fiel er zeitweise bis unter die 13.300-Punkte-Marke. Nachdem er sich zwischenzeitlich noch einmal auf grünes Terrain hieven konnte, fiel er bis zum Handelsende um 0,91 Prozent auf 13.304,39 Punkte zurück. Der TecDAX startete ebenfalls fester, anschließend hielt er sich weiter im Plus, bevor er auf rotes Terrain wechselte und seine Verluste im Laufe des Tages ausweitete. Sein Schlussstand: 2.845,82 Zähler (-1,95 Prozent).
Anleger richteten ihren Fokus auf den nächsten Zinsentscheid der US-Notenbank Fed am Mittwoch. Experten der Investmentbank Goldman Sachs rechnen mit einem Zinsschritt um 0,75 Prozentpunkte, ein weiterer in der gleichen Höhe soll im Juli folgen. "Die Börse muss sich wohl oder übel mit dem Pfad einer längeren geldpolitischen Straffung anfreunden", erklärte Marktbeobachter Jochen Stanzl von CMC Markets gegenüber der Deutschen Presse-Agentur.
Positive Impulse kamen jedoch vom Mannheimer Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW): Aus der monatlichen Umfrage des Instituts unter Ökonomen geht hervor, dass sich die Einschätzung für die wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands in den nächsten sechs Monaten verbessert hat.
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An Europas Börsen herrschte am Dienstag eine vorsichtige Stimmung.
Der EURO STOXX 50 bewegte sich zum Start höher. Im weiteren Verlauf blieb er zunächst auf grünem Terrain, bevor er auf rotes Terrain abrutschte. Er verabschiedete sich letztlich 0,78 Prozent tiefer bei 3.475,18 Zählern.
Mit Spannung blickten die europäischen Anleger bereits in Richtung USA, wo am Mittwoch der Zinsentscheid der Fed ansteht. Allgemein gilt die Annahme, dass die Frage nicht ist, ob die Währungshüter den Leitzins hochsetzen, sondern wie schnell und stark. "Die Sorge vor verschärften Zinserhöhungen in den USA sorgt für schlechte Stimmung an den Aktien-, Zins-, Devisen- und Krypto-Märkten und lässt auch den Euro gegenüber dem US-Dollar deutlich abwerten", hieß es von Seiten der LBBW laut dpa.
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Die US-Börsen haben den Dienstagshandel mit unterschiedlichen Vorzeichen beendet.
Der Dow Jones rutschte nach festem Start in die Verlustzone und beendete den Handel schließlich 0,49 Prozent schwächer bei 30.365,95 Punkten. Der NASDAQ Composite schwankte unterdessen stärker und hielt sich zeitweise sowohl in der Gewinn- als auch in der Verlustzone auf. Am Ende schloss das Börsenbarometer mit einem Plus von 0,18 Prozent auf 10.828,35 Punkte.
Vor der US-Notenbanksitzung am Mittwoch hielten sich die Käufer weitgehend zurück. An den Aktienmärkten gilt eine weitere Zinsanhebung der Fed um 0,5 Prozentpunkte als ausgemachte Sache - manche Banken wie JPMorgan und Goldman Sachs rechnen inzwischen sogar mit einem 0,75-Punkte-Schritt. Goldman-Experte Jan Hatzius erwartet im Juli dann sogar einen weiteren großen Zinsschritt.
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Die Börsen in Fernost konnten sich bis zum Handelsschluss mehrheitlich gegen negative Vorgaben widersetzen.
In Tokio notierte der japanische Leitindex Nikkei letztendlich 1,32 Prozent tiefer bei 26.629,86 Punkten.
Für den Shanghai Composite ging es hingegen um 1,20 Prozent auf 3.288,91 Zähler nach oben. Der Hang Seng zeigte sich am Dienstag letztendlich nahezu unverändert bei 21.067,99 Einheiten.
Damit setzten die asiatischen Märkte ihre Verlustreihe von gestern zunächst fort, bevor einige Indizes doch noch den Sprung aus der Verlustzone schafften. Die Vorgaben aus den USA und Europa fielen negativ aus. Zu groß ist die Angst vor einer Stagflation, also wirtschaftlicher Stagnation bei gleichzeitig hoher Inflation.
Darüber hinaus belastete das Hin und Her in der chinesischen Corona-Politik. Zuletzt zog Peking die Zügel bei den Lockdowns und Massentests wieder an, was zu weiteren Problemen in den Lieferketten führen dürfte.
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