Darum legen die Ölpreise etwas zu
Die Ölpreise sind am Dienstag etwas gestiegen.
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Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 123,15 US-Dollar. Das waren 87 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 67 Cent auf 121,59 Dollar. Gestützt wurden die Ölpreise durch den gefallenen Dollar-Kurs. Der schwächere Dollar macht Rohöl für Anleger aus anderen Währungsräumen günstiger und hebt so die Nachfrage.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Die Erdölpreise halten sich damit auf hohem Niveau. Seit Jahresbeginn haben sie um rund 55 Prozent zugelegt. Auch zuletzt haben sich die Ölpreise im Gegensatz zu anderen Rohstoffen sehr robust präsentiert. "Dass sich die Ölpreise so gut behaupten können, ist einem knappen Angebot zuzuschreiben", kommentierte Carsten Fritsch, Rohstoffexperte der Commerzbank. So seien derzeit weite Teile der Ölproduktion in Libyen durch Hafenblockaden lahmgelegt. "Damit fehlen dem aufgrund des westlichen Kaufboykotts für russisches Öl und einer robusten Nachfrage ohnehin schon angespannten Markt zumindest vorübergehend weitere rund eine Million Barrel pro Tag."
Ein Gegengewicht stellt seit einiger Zeit die angespannte Corona-Lage in China dar. Sie führt zu neuen Verspannungen im Welthandel und einer schwächeren Energienachfrage in der Volksrepublik. Letzteres lastet auf den Ölpreisen. Zudem trüben sich weltweit die Konjunkturaussichten ein. Die geldpolitische Straffung in wichtigen Ländern dürfte die Wirtschaftsentwicklung belasten und künftig die Nachfrage nach Rohöl dämpfen.
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NEW YORK/LONDON (dpa-AFX)
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