Goldpreis: Vierwochentief nach Ausverkauf
Die Angst, dass die Fed bei ihrer morgigen Zinsentscheidung eine Zinserhöhung um 75 Basispunkte verkünden könnte, drückte den Goldpreis auf den tiefsten Stand seit vier Wochen.
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von Jörg Bernhard
Investoren erhöhten durch den Verkauf von Gold ihre Cash-Bestände - auch um Verluste in anderen Anlageklassen wie Aktien oder Kryptowährungen zu kompensieren. Für schlechte Stimmung sorgten an den Goldmärkten aber auch zwei andere Faktoren. Erstens: Der Dollarindex bewegt sich in der Nähe seines höchsten Niveaus seit zwei Jahrzehnten, wodurch sich das Edelmetall außerhalb des Dollarraums verteuert. Zweitens: Gestiegene US-Renditen belasten aufgrund der damit verbundenen Opportunitätskosten die Attraktivität von Gold. Über kurz oder lang dürften die Argumente Krisen-, Vermögens- und Inflationsschutz aber wieder zurückkehren und dem gelben Edelmetall zu relativer Stärke oder zumindest zu relativer Stabilität verhelfen.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 2,50 auf 1.829,30 Dollar pro Feinunze.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Massive Produktionsausfälle in Libyen
Der Ölpreis hat die gestiegenen Rezessionsängste bislang relativ gut weggesteckt. Dies ist vor allem auf die weiterhin angespannte Versorgungslage zurückzuführen. Russland liefert sanktionsbedingt weniger Rohöl, während viele OPEC-Staaten ihre Förderquoten verfehlen - insbesondere Libyen. In dem bürgerkriegsgeplagten nordafrikanischen Land soll sich die tägliche Fördermenge von 1,2 Millionen auf lediglich 100.000 Barrel reduziert haben. Für erhöhte Aufmerksamkeit dürfte nun der Wochenbericht des American Petroleum Institute sorgen, dessen Veröffentlichung für 22.30 Uhr vorgesehen ist und die Tendenz für den morgigen Handelstag maßgeblich beeinflussen könnte.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit etwas höheren Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,48 auf 121,41 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,52 auf 122,79 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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