Darum steht der Euro deutlich unter Druck - Yen zum Dollar auf tiefstem Stand seit 1998
Der Euro hat seine Talfahrt am Montag fortgesetzt.
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Im New Yorker Handel sank die Gemeinschaftswährung auf 1,0431 US-Dollar und büßte damit den dritten Tag in Folge deutlich ein. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,0455 (Freitag: 1,0578) Dollar festgesetzt; der Dollar hatte damit 0,9565 (0,9454) Euro gekostet.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Die amerikanische Währung profitiert von der Aussicht auf rasche und deutliche Zinsanhebungen durch die US-Notenbank Fed, die von den Inflationsdaten am Freitag nochmals untermauert worden war: Die Preissteigerung in der weltgrößten Volkswirtschaft war im Mai auf den höchsten Stand seit dem Jahr 1981 geklettert. Diese Entwicklung erhöht den Druck auf die Fed, die Zinsen noch rascher anzuheben.
Die EZB hat mittlerweile zwar auch eine Zinserhöhung in Aussicht gestellt. Allerdings hinkt sie der Fed zeitlich hinterher. Zudem belastet die trübe Stimmung an den Finanzmärkten insgesamt den Euro sowie andere Währungen gegenüber dem als Weltleitwährung angesehenen Dollar.
Noch schwächer als der Euro tendiert seit einiger Zeit der Yen. Gegenüber dem Dollar fiel die Währung Japans zum Wochenstart auf den tiefsten Stand seit 1998, also seit fast einem Vierteljahrhundert. Hauptgrund der Yen-Schwäche ist die Geldpolitik der japanischen Notenbank, die - anders als viele andere Zentralbanken - an ihrer lockeren Linie festhält. Allerdings ist die Inflation in Japan auch bei weitem nicht so hoch wie in vielen anderen großen Volkswirtschaften.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85850 (0,85048) britische Pfund, 140,51 (141,69) japanische Yen und 1,0375 (1,0404) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1828 US-Dollar gehandelt. Das waren 43 Dollar weniger als am Freitag.
FRANKFURT (dpa-AFX)
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