DAX schließt tiefrot -- US-Börsen schaffen Kehrtwende -- Wirecard wächst langsamer -- RWE legt trotz Krise zu -- Merck senkt Prognose -- Telekom, Dürr, EVOTEC, SMA, Ceconomy im Fokus
Deutsche Börse kann mit Großen auf Dauer nicht mithalten. Bayer entwickelt auch mit ArcherDX Diagnostik für Vitrakvi. Sanofi will Corona-Impfstoff allen zur Verfügung stellen. TUI: Mallorca ist 'nicht abgehakt' - Kritik an Jobabbau. Südzucker wird zuversichtlicher - Weiterer Stellenabbau geplant. BMW-Aktie fällt nach Absatzeinbruch im April.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt wies am Donnerstag deutliche Verluste aus.
Zu Handelsbeginn notierte der DAX bereits im Minus und gab weiter kräftig nach. Dabei kam er zwischenzeitlich auch der 10.000-Punkte-Marke wieder gefährlich nah. Zum Börsenschluss konnte er sich jedoch wieder etwas fangen und beendete den Tag "nur" 1,95 Prozent leichter bei 10.337,02 Stellen. Auch der TecDAX gab kräftig ab, nachdem er schon mit Abschlägen in den Handel gestartet war. Letztlich stand ein Minus von 2,44 Prozent bei 2.914,45 Zählern an der Kurstafel.
Am Vorabend hatte Fed-Chef Jerome Powell gesagt, dass womöglich weitere Konjunkturhilfen nötig seien, um die US-Wirtschaft in der Corona-Krise zu stützen. "Die Hoffnungen auf eine schnelle, V-förmige Erholung in wichtigen Wirtschaftsnationen schwinden immer mehr", kommentierte Michael McCarthy. Deshalb flüchteten sich Anleger nun in vermeintlich sicherere Häfen, so der Marktstratege von CMC Markets.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Die Börsen in Europa zeigten sich am Donnerstag tiefer.
Zum Handelsauftakt stand der EuroSTOXX 50 bereits im Minus und blieb auch im Verlauf auf rotem Terrain. Er verabschiedete sich zum Börsenschluss 1,79 Prozent tiefer bei 2.760,23 Punkten.
Die Sorge vor einer möglichen zweite Coronavirus-Infektionswelle mit fatalen Folgen für die Konjunktur drückte weiter auf die Stimmung.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Die US-Börsen schafften es im Donnerstagshandel nach zunächst schwachem Auftakt ins Plus.
Der Dow Jones notierte zum Börsenstart 0,86 Prozent tiefer bei 23.049,06 Punkten, rutschte im Anschluss jedoch noch weiter zurück. Im weiteren Verlauf verbesserte sich die Stimmung, am Ende schloss der Leitindex 1,62 Prozent fester bei 23.625,34 Punkten.Der NASDAQ Composite startete ebenso mit Verlusten von 0,85 Prozent bei 8.788,04 Einheiten in den Handel. Auch hier griffen die Anleger im späten Verlauf aber deutlicher zu und hievten das Börsenbarometer in die Gewinnzone. Mit einem Aufschlag von 0,91 Prozent ging es bei 8.943,72 Zählern in den Feierabend.
Neben der Corona-Krise rückte der wieder aufgeflammte Handelsstreit zwischen den USA und China wieder vermehrt in den Fokus der Anleger. Hintergrund ist eine sich verschärfende Rhetorik, insbesondere seitens des US-Präsidenten gegenüber der Volksrepublik. Trump wiederholte seine Anschuldigung, China sei Schuld am Ausbruch der Corona-Pandemie. Darüber hinaus schloss der Präsident Nachverhandlungen des Phase-1-Handelsabkommens mit China aus.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Die asiatischen Aktienmärkte mussten am Donnerstag Abschläge verbuchen.
In Japan schloss der Nikkei mit einem Verlust von 1,74 Prozent bei 19.914,78 Punkten.
Auch in China ging es abwärts. Auf dem chinesischen Festland fiel der Shanghai Composite bis Handelsende um 0,96 Prozent auf 2.870,34 Indexpunkte. Der Hang Seng in Hongkong gab um 1,45 Prozent auf 23.829,74 Einheiten ab.
Die Vorgaben der Wall Street waren schwach. Aussagen von US-Notenbankchef Jerome Powell, wonach die Aussichten für die Wirtschaft wegen der Coronavirus-Pandemie höchst unsicher seien und dass möglicherweise weitere teure Unterstützungsmaßnahmen für die Wirtschaft nötig werden könnten, haben die Anleger verunsichert.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Top Themen
News-Ticker
WTO-Chef Azevêdo tritt zurück
(18:14 Uhr)US-Importpreise sinken im April kräftig
(14:39 Uhr)Gewinn von ACS sinkt
(14:02 Uhr)Preis für Opec-Öl gestiegen
(12:55 Uhr)Ausblick: GEA legt Quartalsergebnis vor
(07:02 Uhr)Devisen: Eurokurs auf Talfahrt
(21:12 Uhr)Warum die Ölpreise erneut nachgeben
(18:48 Uhr)