Hoffnung auf Ende der Zinserhöhungen: Wall Street letztendlich in Grün -- DAX schließt höher -- BASF senkt Ausblick -- Musk stellt KI-Unternehmen vor -- Fielmann, Allianz, NEL im Fokus
US-Kartellbehörde ermittelt gegen ChatGPT-Entwickler OpenAI. Wacker Neuson erhöht Ausblick nach starkem ersten Halbjahr. TeamViewer ernennt Technik-Vorständin. PepsiCo erhöht erneut Jahresprognose. NVIDIA investiert in Pharma-Unternehmen: Recursion Pharma-Aktie springt um fast 80 Prozent hoch. US-Behörde will Niederlage in Streit um Activision-Deal nicht hinnehmen.
Marktentwicklung
Am Donnerstag griffen die Anleger in Deutschland zu.
Nachdem er zunächst mit einem kleinen Abschlag gestartet war konnte der DAX deutlich in die Gewinnzone vorrücken und schloss dann am Abend 0,74 Prozent stärker bei 16.141,03 Punkten. Daneben baute der TecDAX seine anfänglichen Gewinne deutlich aus und beendete den Handel 0,88 Prozent fester bei 3.208,54 Zählern.
Die US-Inflationsdaten vom Juni hatten gezeigt, dass sich der Normalisierungstrend bei der Teuerung fortsetzt. Dies schürte Hoffnungen, die US-Notenbank Fed könnte es bei einem weiteren Zinsschritt belassen. Der Anstieg der Kernrate der Inflation stellte laut der Commerzbank den niedrigsten seit Februar 2021 dar.
"Wenn es mit dieser Rate für ein Jahr weiterginge, würde das Fed-Inflationsziel von 2 Prozent genau getroffen werden", so der Devisenexperte Ulrich Leuchtmann gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Ein Ende der Inflation sei daher in Sicht. "Die Anleger feiern das baldige Ende des Zinserhöhungszyklus der US-Notenbank", äußerte sich Analyst Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets ganz ähnlich.
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An den europäischen Börsen ging es am Donnerstag klar aufwärts.
Der EURO STOXX 50 hatte den Handelstag quasi unverändert eröffnet, im weiteren Verlauf legte er dann aber deutlich zu. Letztlich ging er mit einem Zuwachs von 0,72 Prozent bei 4.391,76 Punkten in den Feierabend.
Es herrschte weiterhin Freude über die gesunkenen Inflationsdaten aus den USA vom Vortag. Neben dem deutlicheren Rückgang der US-Kerninflation im Juni sorgte zudem auch das am Mittwochabend vorgelegte "Beige Book" der US-Notenbank für Zinszuversicht.
"Zwar rechnet die Mehrheit der Marktteilnehmer in den USA mit einer Leitzinserhöhung von 25 Basispunkten auf dem nächsten FOMC-Meeting am 26. Juli, dennoch wird ein Ende des Zinserhöhungszyklus immer wahrscheinlicher", zitierte die Deutsche Presse-Agentur Analyst Christian Henke vom Broker IG Markets. "Eine gute Nachricht für die Finanzmärkte", lautete sein Urteil.
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Die Wall Street setzte ihre jüngste Aufwärtsbewegung am Donnerstag fort.
So eröffnete der Dow Jones Index bereits stärker und bewegte sich auch anschließend auf grünem Terrain. Zum Handelsschluss gewann er noch 0,14 Prozent auf 34.395,14 Punkte. Deutlicher legt zeitweise der technologielastige NASDAQ Composite zu, nachdem er bereits zum Start gestiegen war. Schlussendlich ging es noch um 1,58 Prozent nach oben auf 14.138,57 Zähler.
Nachdem die US-Verbraucherpreise vom Mittwoch gezeigt hatten, dass die Inflationsrate in den USA auf ein Zweijahrestief gesunken ist, bestätigten die US-Erzeugerpreise am Donnerstag diesen Trend. An den Börsen wuchs daher nun die Hoffnung auf eine "sanfte Landung" der US-Wirtschaft sowie ein baldiges Ende des Zinserhöhungszyklus der US-Notenbank.
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Die asiatischen Aktienmärkte legten im Donnerstagshandel zu.
Der japanische Leitindex Nikkei präsentierte sich letztlich 1,49 Prozent höher bei 32.419,33 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland zeigte sich der Shanghai Composite derweil 1,26 Prozent stärker bei 3.236,48 Einheiten. In Hongkong gewann der Hang Seng unterdessen 2,60 Prozent auf 19.350,62 Zähler.
Weil die Inflationsdaten aus den USA im Juni niedriger ausgefallen sind, hoffen Anleger, die restriktive Geldpolitik könnte bald wieder Geschichte sein. Dies sorgte für Kauflaune.
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