Goldpreis und Ölpreis

Goldpreis: Hochspannung vor Produzentenpreisen und US-Arbeitsmarkt

13.07.23 07:06 Uhr

Goldpreis: Hochspannung vor Produzentenpreisen und US-Arbeitsmarkt | finanzen.net

Ein stärker als erwarteter Rückgang der US-Inflation trieb den Goldpreis auf den höchsten Stand seit über drei Wochen.

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von Jörg Bernhard

Mit 3,0 Prozent verteuerten sich die US-Konsumentenpreise im Juni weniger stark als erwartet. Dies führte zu nachlassenden Zinssorgen, was dem altbewährten Inflationsschutz gut bekam. Am Nachmittag könnte die Bekanntgabe aktueller Produzentenpreise und die wöchentlichen Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe (14.30 Uhr) dem gelben Edelmetall neue Impulse liefern. Laut von Trading Economics veröffentlichten Umfragen unter Analysten sollen sich die US-Produzentenpreise um 1,1 Prozent p.a. (Mai: +0,4 Prozent p.a.) verteuert haben und die Zahl neuer Arbeitsloser von 248.000 auf 250.000 leicht erhöht haben. Aus charttechnischer Sicht hellte sich die Lage ebenfalls auf. Mit dem jüngsten Kurssprung wurde nämlich die 100-Tage-Linie überwunden, was in der Chartlehre als Kaufsignal interpretiert wird.

Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis etwas höheren Notierungen. Bis 6.55 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 3,10 auf 1.964,80 Dollar pro Feinunze.

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Rohöl: Warten auf IEA- und OPEC-Prognosen

Am Morgen wurde die chinesische Handelsbilanz für den Monat Juni veröffentlicht. Gegenüber dem Vorjahresmonate haben sich sowohl die Exporte als auch die Importe markant reduziert. Bei den Ausfuhren war ein Minus von 12,4 Prozent und bei den Einfuhren ein Rückgang um 6,8 Prozent zu beklagen, die beide stärker als erwartet ausfielen. Bei den Ölimporten gab es hingegen ein dickes Plus von über 45 Prozent p.a. zu vermelden, was vor allem auf die massiven Käufe russischen Öls zurückzuführen sein dürfte. Für ein hohes Maß an Spannung sorgen aber auch die anstehenden Monatsberichte der Internationalen Energieagentur (10.00 Uhr) und der OPEC.

Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 6.55 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,19 auf 75,94 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,23 auf 80,34 Dollar anzog.


Redaktion finanzen.net

Bildquellen: Sebastian Duda / Shutterstock.com, Eric Chiang/123rf

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