DAX geht kaum verändert ins Wochenende -- Wall Street schließt freundlich -- Daimler Truck-IPO erfolgreich -- Bayer entscheidet Glyphosat-Prozess für sich -- Oracle, Tesla, VW, Inflation, GFG im Fokus
BioNTech-Aktie und Moderna-Aktie mit Kursrutsch: Grippe-Vakzin enttäuscht. Peloton-Aktie sackt ab. Shell-Aktionäre stimmen für Ende von dualer Aktienstruktur. Santander muss Orcel wegen Rückzug von CEO-Bestellung Millionenbetrag zahlen. Kürzungen in deutschen Alstom-Werken. United Internet-Großaktionär Dommermuth prüft Kaufangebote für Aktienpakete.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich am Freitag letztendlich kaum verändert.
Der DAX büßte zum Auftakt bereits deutlich ein. Die roten Vorzeichen blieben auch im Handelsverlauf bestehen, ehe es am Mittag zeitweise in Richtung Gewinnzone ging. Am Abend standen dann marginale Verluste von 0,10 Prozent auf 15.623,31 Punkte an der DAX-Tafel. Der TecDAX zeigte sich daneben zum Handelsbeginn bereits schwächer und blieb auch im Verlauf deutlich in der Verlustzone stecken. Letztendlich ging es für ihn um 0,78 Prozent nach unten auf 3.832,87 Einheiten.
Wie Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners erklärte, dürften viele Marktteilnehmer nach einem hervorragenden Aktienjahr - der DAX liegt auf Jahressicht mit rund 14 Prozent im Plus - langsam ihre Bücher schließen.
Mit Spannung wurden am Markt die US-Inflationsdaten erwartet, die am Nachmittag zu Veröffentlichung anstanden. Bereits am Morgen wurden die deutschen Inflationsdaten veröffentlicht - die Geldentwertung ist hierzulande auf dem höchsten Stand seit 30 Jahren. "Allerdings sind die Anleger beim Thema Inflation zuletzt deutlich entspannter und toleranter geworden. Von daher dürfte eine hohe veröffentlichte Inflationsrate zu deutlich geringeren Marktverwerfungen führen, als das noch vor wenigen Monaten der Fall war", so der Experte.
Der DAX hatte unterdessen für einen Tag ein neues Mitglied: Nach der Abspaltung des Geschäfts mit Lastwagen und Bussen vom Autokonzern Daimler war Daimler Truck für einen Tag im deutschen Leitindex gelistet.
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Die europäischen Börsen gaben vor dem Wochenende nach.
Der EuroSTOXX 50 büßte zum Start leicht ein und hielt sich im Verlauf zunächst knapp in der Verlustzone auf. Am Nachmittag gelang ihm jedoch der Sprung ins Plus, anschließend fiel er aber wieder an die Nulllinie. Letztendlich verließ er die Sitzung 0,22 Prozent schwächer bei 4.199,16 Zählern.
Inflationsdaten standen in Europa besonders unter Beobachtung. In Deutschland ist die Inflation auf den höchsten Stand seit 30 Jahren gestiegen. Daten zur Geldentwertung in den USA standen dann am Nachmittag auf der Agenda. Die weiter anziehende Teuerung dürfte die US-Notenbank Fed in ihrem zügigeren Tapering-Kurs bestärken und den Markt dazu bewegen, bis Jahresende 2022 vielleicht sogar vier statt der derzeit drei Leitzinsanhebungen als wahrscheinlichstes Szenario einzupreisen, prognostizierte Jochen Stanzl von CMC Markets.
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Vor dem Wochenende ging es an der Wall Street leicht aufwärts.
Der Dow Jones startete am Freitag fester in die Sitzung. Auch anschließend ging es bis zuletzt um 0,61 Prozent auf 35.971,98 Punkte aufwärts. Der Techwerteindex NASDAQ Composite legte zum Handelsbeginn ebenfalls zu und ging um 0,73 Prozent höher bei 15.630,60 Punkten in den Feierabend.
Bereits vor dem Handelsstart wurden Inflationsdaten aus den USA veröffentlicht. Wie das Arbeitsministerium mitteilte, stiegen die Verbraucherpreise im November gegenüber dem Vormonat um 0,8 Prozent und lagen 6,8 Prozent über dem Vorjahreszeitraum - der höchste Stand seit uni 1982. Damit fiel die Rate höher aus als von Experten erwartet. Nach Einschätzung von Experten erhöhen die Zahlen nun den Druck auf die US-Notenbank Fed, bei ihrer Sitzung in der kommenden Woche einen beschleunigten Ausstieg aus ihren Anleihekäufen anzustoßen.
Die US-Realeinkommen sanken im November derweil um 0,2 Prozent.
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Die Börsen in Asien gaben am letzten Handelstag der Woche nach.
In Japan ging es für den Nikkei am Freitag 1,0 Prozent auf 28.437,77 abwärts.
Der Shanghai Composite auf dem chinesischen Festland verlor daneben 0,18 Prozent auf 3.666,35 Indexpunkte während der Hang Seng in Hongkong 1,20 Prozent auf 23.963,61 Indexpunkte einbüßte.
Kaufgründe blieben in Fernost am Freitag rar. Weiterhin beherrschten widersprüchliche Meldungen zur Corona-Variante Omikron das Marktgeschehen, die Unsicherheit blieb daher an den Aktienmärkten bestehen. Dennoch hielten sich die Abschläge in Grenzen.
Die Krise bei den chinesischen Immobilienwerten Evergrande und Kaisa drückte in China weiter auf die Stimmung, nachdem die Ratingagentur Fitch beide Unternehmen als teilweise zahlungsunfähig eingestuft hatte.
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