Frankfurt intern: Fortec Elektronik-Aktie - Fortec Elektronik hat zweistelliges Wachstum im Blick

von Ralf Witzler, Euro am Sonntag

Angepeilt werden ein Umsatzwachstum von bis zu zwölf Prozent und eine Steigerung des operativen Konzernergebnisses (Ebit) von bis zu zehn Prozent. Anlass zum Optimismus geben beide Segmente Datenvisualisierung und Stromversorgung. Voraussetzung ist allerdings, dass die Lieferengpässe sich zunehmend auflösen. Der hohe Auftragsbestand zeigt die rege kundenseitige Nachfrage, die aber aufgrund der Lieferkettenprobleme nur langsam bedient werden kann. Die Vorstandsvorsitzende Sandra Maile hofft, dass sich die Lage im Lauf des Kalenderjahres normalisieren wird.

Im Frankfurter Bankenviertel schaut man aber auch gespannt darauf, ob Fortec beim Thema Akquisitionen vorankommt. Denn um den für das Geschäftsjahr 2022/23 in Aussicht gestellten Umsatz von 100 Millionen Euro zu erreichen, ist ein Ertragswachstum durch Zukäufe von fünf bis sieben Millionen Euro einkalkuliert. Von Sandra Maile hieß es dazu gegenüber €uro am Sonntag: "Wir sind bereits aktiv im Gespräch." Im ersten Quartal war das Unternehmen gut unterwegs. Das Ebit belegte mit einem Plus von knapp 60 Prozent im Jahresvergleich auf 2,2 Millionen Euro eine deutliche Profitabilitätssteigerung und nährt damit die Hoffnung, dass auch die Aktie bald aus ihrer Seitwärtsbewegung nach oben ausbricht. Die Analysten des Hamburger Analysehauses Montega halten ein Kursziel von 25 Euro für realistisch - bei aktuellen Preisen von um die 18 Euro je Anteilschein ein Potenzial von mehr als 30 Prozent.