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Elon Musk zu Problemen bei der Entwicklung der Starship-Rakete: "Wir sind ernsthaft vom Bankrott bedroht"

09.12.21 22:12 Uhr

Elon Musk zu Problemen bei der Entwicklung der Starship-Rakete: "Wir sind ernsthaft vom Bankrott bedroht" | finanzen.net

In einer internen E-Mail des Unternehmens SpaceX erklärt Elon Musk, dass es um die Entwicklung der Raptor-Triebwerke für die Starship-Rakete schlechter steht als zunächst gedacht.

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• Interne E-Mail bei SpaceX warnt vor dem Bankrott des Unternehmens
• Erster Starship-Flug soll voraussichtlich Anfang 2022 stattfinden
• SpaceX-Pleite eher unwahrscheinlich

Musk: SpaceX ist von Bankrott bedroht

Einen Tag nach Thanksgiving ging eine interne E-Mail an alle SpaceX-Mitarbeiter raus, in der Elon Musk die Probleme bei der Entwicklung der Raptor-Triebwerke, die seine Starship-Rakete antreiben sollen, Revue passieren lässt. Das US-amerikanische Nachrichtenportal CNBC erhielt eine Kopie der Nachricht, in der Musk erklärte, dass die Raptor-Produktionskrise viel schlimmer sei, als es noch vor ein paar Wochen den Anschein machte. "Wir sind ernsthaft vom Bankrott bedroht, wenn wir im nächsten Jahr nicht mindestens einmal alle zwei Wochen einen Starship-Flug durchführen können." Eigentlich wollte sich der Tesla-CEO über den Thanksgiving-Feiertag frei nehmen, was er jedoch absagte, als er von der Situation um die Entwicklung der Triebwerke erfuhr, heißt es in der Mail laut CNBC. "Wir brauchen alle Hände an Deck, um uns von dem zu erholen, was offen gesagt eine Katastrophe ist", so Musk.

Erster Starship-Flug Anfang 2022

Während die Falcon 9 nur in Teilen wiederverwendbar ist, ist die Starship-Rakete ein vollständig wiederverwendbares Transportsystem, das SpaceX entwickelt, um sowohl die Besatzung als auch die Fracht in die Erdumlaufbahn, zum Mond, zum Mars und sogar darüber hinaus befördern soll, erklärt das US-amerikanische Unternehmen auf der eigenen Website. In Zukunft soll die Starship-Rakete die leistungsstärkste Trägerrakete der Welt sein, die mehr als 100 Tonnen in die Erdumlaufbahn bringen kann. Das Unternehmen teste zwar bereits Prototypen auf einer Anlage in Süd-Texas, jedoch soll der nächste große Schritt des Unternehmens bei der Entwicklung von Starship, der Start in die Umlaufbahn sein, so CNBC. Erhält das Unternehmen die Genehmigungen der FAA und der technischen Bereitschaft, kann der erste Starship-Flug in die Erdumlaufbahn "hoffentlich" im Januar oder Februar starten, so Musk laut CNBC.

Könnte SpaceX das Geld ausgehen?

Dass SpaceX tatsächlich pleitegehen könnte, ist, wie der Focus erklärt, eher unwahrscheinlich. Erst im Oktober holte das Unternehmen bei einer Kapitalerhöhung eine Bewertung von über 100 Milliarden US-Dollar ein. Des Weiteren könne SpaceX wohl jederzeit an weitere Investoren kommen. Auch zu beachten sei, dass natürlich auch Musk im Falle einer tatsächlichen finanziellen Krise zu den zahlungskräftigen Investoren gehören kann. Die veröffentlichte Mail des Unternehmers sei eher als die Perspektive aus Musks Denkweise zu betrachten, die die Mitarbeiter zu Höchstleistungen motivieren soll, erklärt der Focus.

Passend dazu zeigt sich Musk auf Twitter deutlich optimistischer. "Wir werden dies bald in die Realität umsetzen. Starships zum Mars", heißt es in einem Tweet und einer Antwort vom 4. Dezember.

E. Schmal / Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: SpaceX, Kevork Djansezian/Getty Images

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