Neuer Rekordwert

Elon Musk & Co. sorgen für Rekordjahr bei Insiderverkäufen: Was bis zum Jahresende noch zu erwarten ist

08.12.21 22:44 Uhr

Elon Musk & Co. sorgen für Rekordjahr bei Insiderverkäufen: Was bis zum Jahresende noch zu erwarten ist | finanzen.net

Noch nie zuvor haben Firmenlenker und Insider derart viele Aktien verkauft, wie im Jahr 2021. Und eine Verlangsamung des Prozesses im Dezember ist nicht zu erwarten.

Werte in diesem Artikel

• Neuer Rekordwert bei Aktienverkäufen in 2021
• Steueränderungen im Blick
• Gewinnmitnahmen nach gutem Lauf

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Elon Musk hat 2021 Tesla-Aktien im Milliardenwert auf den Markt geworfen. Doch der CEO des Elektroautobauers war nicht der einzige Top-Manager, der sich im bisherigen Jahresverlauf von Aktien des eigenen Unternehmens getrennt hat.

Neuer Verkaufsrekord 2021

Wie CNBC unter Berufung auf InsiderScore/Verity berichtet, stiegen die Verkäufe von Aktien, die Firmeninsider und CEOs seit Jahresbeginn getätigt haben, auf 69 Milliarden US-Dollar. Das sind rund 30 Prozent mehr als im Vorjahresvergleich. Der Zehn-Jahres-Durchschnitt wurde sogar um satte 79 Prozent übertroffen.

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Dabei seien es insbesondere groß angelegte Verkaufsaktionen von "Supersellern" gewesen, die zum Verkaufsrekord beigetragen hätten. So habe allein Elon Musk Tesla-Aktien im Wert von rund zehn Milliarden US-Dollar verkauft. Amazon-Gründer Jeff Bezos warf ein Aktienpaket des Internetriesen in vergleichbarer Höhe auf den Markt. Auch der reichste Familienclan der Welt, die Walmart-Gründerfamilie Walton, und Facebook-Gründer Mark Zuckerberg gehören zu den vier größten Verkäufern eigener Unternehmensaktien in diesem Jahr. Insgesamt machten sie 37 Prozent der diesjährigen Gesamtsumme aus, wird Ben Silverman, Forschungsdirektor bei InsiderScore/Verity zitiert. Die Walton-Familie trennte sich von Walmart-Aktien im Gesamtwert von 61,8 Milliarden US-Dollar, Zuckerberg brachte unterdessen im Rahmen seines 10b5-1-Plans Meta-Aktien im Gesamtwert von 4,47 Milliarden US-Dollar unters Volk.
Vergleichsweise überschaubar fielen in diesem Zusammenhang die Aktienverkäufe der Google-Gründer Larry Page und Sergey Brin aus, die jeweils Alphabet-Anteile im Wert von 1,5 Milliarden US-Dollar veräußert hatten. Microsoft-Chef Satya Nadella hat im vergangenen Monat fast die Hälfte seiner Microsoft-Aktien für rund 285 Millionen Dollar verkauft, was er mit "persönlichen Finanzplanungs- und Diversifizierungsgründen" begründete.

Neue Steuergesetze und hohe Aktienkurse

Tatsächlich dürften Steuergründe der Anlass gewesen sein, Aktienbeteiligungen zu Geld zu machen. Denn ab dem kommendem Jahr wird im Bundesstaat Washington eine 7-Prozent-Steuer auf Kapitalgewinne fällig, wenn diese oberhalb von 250.000 US-Dollar liegen. Der Microsoft-Chef etwa habe durch den Verkauf vor Januar 2022 Steuern in Höhe von 20 Millionen US-Dollar gespart, rechnet CNBC vor. Jeff Bezos habe sogar eine Steuerersparnis von 700 Millionen US-Dollar erzielen können.

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Auch Elon Musk hatte vor dem Verkauf seiner Tesla-Anteile auf Steuergründe hingewiesen, betonte in diesem Zusammenhang aber noch, die Veräußerung von Anteilen sei seine einzige Möglichkeit, überhaupt Steuern zu zahlen.

Neben der Änderung der Steuergesetzgebung dürften auch die hohen Aktienkurse der verbundenen Unternehmen ein Grund dafür sein, dass sich CEOs und Insider zu Gewinnmitnahmen veranlasst sahen. Allein die Tesla-Aktie hat in diesem Jahr 49,04 Prozent zugelegt, in den letzten drei Jahren ging es um mehr als 1.300 Prozent nach oben. Amazon-Titel gewannen seit Januar vergleichsweise magere 8,18 Prozent, haben sich aber auf Dreijahressicht etwas mehr als verdoppelt.

Der Rekordwert bei den Aktienverkäufen dürfte übrigens in den letzten Handelswochen 2021 noch weiter steigen: Der Dezember gilt als beliebter Monat, in der Steuerplanung noch letzte Justierungen vorzunehmen.

Redaktion finanzen.net

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