Wall Street taucht letztlich wieder ab -- DAX schließt nach EZB-Entscheid leichter -- Dermapharm produziert COVID-19-Impfstoff für BioNTech -- FMC, Knorr-Bremse, Deutsche Post, Tesla im Fokus
TRATON erhöht Angebot für Navistar. Huawei antwortet auf US-Sanktionen mit neuen Produktankündigungen. LVMH reagiert mit Gegenklage auf Tiffany. Indischer Milliardär bietet Amazon offenbar 20-Milliarden-Anteil an Handelssparte. Euronext und Deutsche Börse sollen wohl Offerten für Borsa Italiana erwägen. Rheinmetall erhält miliardenschweren Panzer-Auftrag.
Marktentwicklung
Im Donnerstagshandel hielten die Anleger in Deutschland nach dem EZB-Entscheid die Füße still.
Der DAX war leicht im Plus gestartet und bewegte sich anschließend in einer engen Range um den Vortagesschluss. Schließlich ging er 0,21 Prozent leichter bei 13.208,89 Punkten in den Feierabend. Auch der TecDAX hatte sich zur Börseneröffnung etwas fester gezeigt und fiel im weiteren Verlauf in die Verlustzone. Er schloss letztlich 0,57 Prozent tiefer bei 3.073,57 Zählern.
Nachdem es am Mittwoch erstmals seit Tagen wieder aufwärts gegangen war, stabilisierte sich der deutsche Markt nun nach seiner jüngsten Erholung. Daneben richteten sich alle Blicke auf die EZB, die am Nachmittag ihre neuesten geldpolitischen Entscheidungen verkündete. Diese Verkündung blieb ohne Überraschungen. So verbleibt das Zinsniveau bei der Rekordnull. Die Leitzinsen werden nach Ansicht des EZB-Rates bei ihrem aktuellen Niveau verharren, bis sich die Inflationsaussichten hinreichend nah, aber noch unter der 2-Prozent-Grenze zeigen.
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An den Märkten in Europa blieben die Anleger am Donnerstag zurückhaltend.
Der EuroSTOXX 50 hatte sich kurz nach Handelsbeginn mit einem minimalen Zuschlag präsentiert und beendete den Tag 0,36 Prozent schwächer bei 3.312,77 Indexpunkten.
Alle Blicke richteten sich am Donnerstag auf die EZB. Diese informierte am Nachmittag über ihre geplanten geldpolitischen Schritte. Dabei bestätigte die Europäische Zentralbank ihre bisherige Geldpolitik. Die Leitzinsen bleiben unangetastet und auch das Inflationsziel bei unter 2 Prozent. "Die EZB behält eine ruhige Hand", kommentierten die Ökonomen der Helaba die Entscheidung.
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An den US-Börsen wurden am Donnerstag letztlich Abschläge verzeichnet.
Der Dow Jones eröffnete 0,29 Prozent fester bei 28.022,51 Punkten, drehte im Verlauf jedoch ins Minus und schloss letztlich 1,45 Prozent leichter bei 27.534,25 Zählern. Der NASDAQ Composite gab in der zweiten Handelshälfte ebenfalls ab, nachdem er zum Start noch um 0,84 Prozent auf 11.235,53 Zähler gestiegen war. Er verabschiedete sich 1,99 Prozent schwächer bei 10.919,59 Indexeinheiten.
Belastend wirkten weiterhin die fehlenden Fortschritte bei den Verhandlungen zu einem neuen Stimuluspaket in den USA sowie die weiter steigenden Infektionszahlen, erklärte Investment-Stratege Wei Li von Blackrock. Die Demokraten blockierten jüngst ein 500 Millionen Dollar schweres Hilfspaket und bezeichneten es als unzureichend. Zudem verschärfte sich der Handelsstreit zwischen den USA und China. Auch die Volatilität, insbesondere im Technologie-Sektor, blieb ausgesprochen hoch und sorgte für Unsicherheit.
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An den Börsen in Fernost ging es am Donnerstag mehrheitlich abwärts.
In Tokio legte der Nikkei letztlich 0,88 Prozent auf 23,235.47 Punkte zu.
Auf dem chinesischen Festland ging es für den Shanghai Composite unterdessen um 0,61 Prozent abwärts auf 3,234.82 Zähler. In Hongkong verbuchte der Hang Seng ein Minus von 0,64 Prozent auf 24,313.54 Indexeinheiten.
In Japan stützten die über den Erwartungen ausgefallenen Maschinenbauaufträge im Juli. Die zwischenzeitlichen Gewinne, die auf dem chinesischem Festland verzeichnet werden konnten, bröckelten zum Handelsschluss hingegen wieder vollständig ab.
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