Nach US-Inflationsdaten: US-Börsen schließen uneins -- DAX beendet Handel etwas schwächer -- TUI macht mehr Umsatz -- E.ON nach Gewinnsprung optimistischer -- Google, Rivian, Allianz, EVOTEC im Fokus
Airbnb verfehlt die Gewinnerwartungen. Ballard Power macht weniger Umsatz. Cosco darf wie bislang vorgesehen bei HHLA-Terminal einsteigen. TAG Immobilien: Aufsichtsratschef Rolf Elgeti geht überraschend. Umsatzung von Stellenabbau bei Varta laut IG Metall weiter unklar. UBS nimmt offenbar CS-Kreditbestände in Asien unter die Lupe. SUSE senkt Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2022/23.
Marktentwicklung
Der deutsche Leitindex notierte am Mittwoch in der Verlustzone.
Der DAX ging zwar etwas fester in die Sitzung, drehte dann aber ins Minus. Am Nachmittag ging es noch einmal kurz an die Nulllinie, letztlich fiel das Börsenbarometer jedoch 0,37 Prozent auf 15.896,23 Punkte. Der TecDAX eröffnete bereits etwas tiefer und gab dann weiter ab. Er ging mit einem Minus von 0,1 Prozent bei 3.233,30 Stellen in den Feierabend.
Auch am Mittwoch behielt der DAX die 16.000 Punkte-Marke weiterhin im Visier. Bislang erwies sich diese wichtige Kennziffer jedoch als zu große Hürde, der deutsche Leitindex konnte diese in den vergangenen Handelstagen nicht dauerhaft übersteigen.
Am Mittwoch verdauten Anleger eine schiere Flut an Unternehmenszahlen - zuvorderst waren die DAX-Mitglieder E.ON, Brenntag und Siemens Healthineers zu nennen. Aber auch aus der zweiten und dritten Reihe gibt es einige Quartalszahlen, beispielsweise von LEG Immobilien oder LANXESS.
Darüber hinaus blickten die Anleger auch hierzulande mit großer Anspannung auf die US-Verbrauchpreise, die um 14:30 Uhr MEZ veröffentlicht wurden und ein wichtiges Update zur Inflationsentwicklung in Übersee darstellten. So verbuchten die Verbraucherpreise im April ein Plus von 4,9 Prozent nachdem im Vormonat (y/y) +5,0 Prozent verzeichnet wurden. Erwartet worden war eine Rate von 5,0 Prozent.
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Europas Anleger hielten sich zur Wochenmitte zurück.
So eröffnete der EURO STOXX 50 quasi unverändert. Anschließend fiel der Index jedoch in die Verlustzone. Sein Schlussstand: 4.306,76 Zähler (-0,38 Prozent).
Die Tendenz an Europas Börsen war zur Wochenmitte negativ. Gespannt warteten die Marktteilnehmer auf die US-Inflationszahlen am frühen Nachmittag. Hiervon erhofften sie sich Rückschlüsse auf die weitere Zinspolitik der US-Notenbank Fed. So verbuchten die Verbraucherpreise im April ein Plus von 4,9 Prozent nachdem im Vormonat (y/y) +5,0 Prozent verzeichnet wurden. Erwartet worden war eine Rate von 5,0 Prozent. Unterdessen lief die Berichtssaison an den europäischen Märkten auf Hochtouren.
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Anleger in den USA zeigten sich am Mittwoch unentschlossen.
Der Dow Jones Index startete fester in die Sitzung, fiel im Verlauf jedoch in die Verlustzone zurück. Bis zum Handelsende konnte er sich jedoch seinem Vortagesschluss nähern und ging nur marginale 0,09 Prozent tiefer bei 33.531,00 Punkten in den Feierabend. Der technologielastige NASDAQ Composite eröffnete klar im Plus und behielt seine positive Tendenz anschließend bei. Letztlich notierte er 1,04 höher bei 12.306,44 Zählern.
Mit großer Spannung wurden die US-Verbraucherdaten für den Monat April erwartet. So verringerte sich die Inflation in dem Monat auf 4,9 Prozent - erwartet wurden 5 Prozent. "Es ist ein Mini-Schritt in die richtige Richtung. Wir sehen ein erleichtertes Aufatmen an allen Märkten. Damit steigen die Chancen, dass die Fed im Juni nicht weiter an der Zinsschraube dreht", meinte Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners gegenüber der Deutschen Presse-Agentur.
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Die Börsen in Fernost verzeichneten zur Wochenmitte Verluste.
In Tokio verlor der japanische Leitindex Nikkei letztlich 0,41 Prozent auf 29.122,18 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland fiel der Shanghai Composite bis Handelsende um 1,15 Prozent auf 3.319,15 Zähler. Daneben gab in Hongkong der Hang Seng schlussendlich 0,53 Prozent auf 19.762,20 Einheiten ab.
Tiefer schlossen die asiatischen Aktienmärkte am Mittwoch, insgesamt hielten sich die Verluste aber in Grenzen. Positiv aufgenommen wurden dagegen die Zahlen des japanischen Autoherstellers Toyota, der neben einer guten Ergebnisentwicklung auch mit einem neuen Aktienrückkaufprogramm überzeugte.
Für Vorsicht sorgte einerseits die Anspannung vor den US-Verbraucherpreise, die am Mittwoch vor dem Börsenstart an der Wall Street veröffentlicht werden. Vor dem Hintergrund einer potenziellen Zinserhöhungspause werden diese wichtigen Inflationsdaten von den Anlegern mit besonders großer Aufmerksamkeit verfolgt werden. Andererseits gibt es in puncto drohenden Zahlungsausfalls der USA wegen des im Juni drohenden Erreichens der Schuldenobergrenze der USA keine nennenswerte Fortschritte, nachdem sich US-Präsident Joe Biden am Dienstag mit den Kongressführern dazu ausgetauscht hatte. Für den Freitag sind erneut Gespräche anberaumt.
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