Regulierung von KI-Tools

ChatGPT & Co.: Elon Musk und US-Demokrat Chuck Schumer diskutieren Regulierungsmaßnahmen für KI-Anwendungen

09.05.23 22:19 Uhr

ChatGPT & Co.: Elon Musk und US-Demokrat Chuck Schumer diskutieren Regulierungsmaßnahmen für KI-Anwendungen | finanzen.net

Zwar war Tesla-Chef Elon Musk an der Gründung des ChatGPT-Entwicklers OpenAI beteiligt, mittlerweile hats sich der Unternehmer aber aus dem Startup zurückgezogen. Gemeinsam mit US-Demokrat Charles "Chuck" Schumer will Musk nun die Regulierung der Branche vorantreiben.

Werte in diesem Artikel

• Musk bei OpenAI-Gründung involviert
• Regulierung von ChatGPT & Co. gefordert
• Musk mit eigenen KI-Ambitionen



Elon Musk unter OpenAI-Gründern

Tesla-Chef Elon Musk hat seine Finger nicht nur bei dem Elektroautobauer, sondern auch bei zahlreichen anderen Unternehmen im Spiel. So steht der Unternehmer auch dem Kurznachrichtendienst Twitter, dem Raumfahrtunternehmen SpaceX, dem Tunnelbauer The Boring Company und dem Neurotechnologie-Unternehmen Neuralink vor. Darüber hinaus gehörte Musk auch zu den Gründern des KI-Startups OpenAI, das momentan aufgrund des Chatbots ChatGPT in aller Munde ist. Das KI-Tool erschien kürzlich in der leistungsstarken Version GTP-4. Bereits 2018 schied der Tausendsassa aber wieder aus dem jungen Unternehmen aus.

Musk spricht sich für Regulierung aus

Mittlerweile hat sich der OpenAI-Mitgründer auf die Seite der KI-Kritiker geschlagen. So forderten Musk und zahlreiche Experten im März in einem offenen Brief, dass bei der Entwicklung künstlicher Intelligenzen eine sechsmonatige Pause eingelegt werden soll. "Leistungsstarke KI-Systeme sollten erst dann entwickelt werden, wenn wir sicher sind, dass ihre Auswirkungen positiv und ihre Risiken überschaubar sind", so die Verfasser in dem Schreiben. "Daher fordern wir alle KI-Labore auf, die Ausbildung von KI-Systemen, die leistungsfähiger als GPT-4 sind, unverzüglich für mindestens sechs Monate zu unterbrechen. Diese Pause sollte öffentlich und überprüfbar sein und alle wichtigen Akteure einbeziehen. Wenn eine solche Pause nicht schnell umgesetzt werden kann, sollten die Regierungen eingreifen und ein Moratorium verhängen."

US-Demokrat startet Initiative

Auch Charles "Chuck" Schumer, Mehrheitsführer im Senat der Vereinigten Staaten, sieht den KI-Trend kritisch. Mitte April startete der Demokrat eine Initiative, um die Entwicklung der Technologie zwar voranzutreiben, aber auch zu steuern. So sei es wichtig, dass entsprechende Anwendungen durch Regularien richtig genutzt werden und keinen Schaden für die Gesellschaft anrichten. "Das Zeitalter der KI ist da und wird bleiben", zeigte sich Schumer laut einer Mitteilung der Fraktion der Demokraten im US-Senat sicher. "Jetzt ist es an der Zeit, ihr Potenzial zu entwickeln, zu nutzen und voranzutreiben, damit unser Land über Generationen hinweg davon profitieren kann. In Anbetracht der Auswirkungen der KI-Industrie auf die Gesellschaft, die nationale Sicherheit und die Weltwirtschaft habe ich mit einigen der führenden KI-Experten und Vordenkern zusammengearbeitet, um einen Rahmen zu schaffen, der ein neues Regulierungssystem skizziert, das potenziell katastrophale Schäden für unser Land verhindern und gleichzeitig sicherstellen würde, dass die USA bei dieser transformativen Technologie Fortschritte machen und führend sind."

Vier Leitfragen im Fokus

Der Gesetzesrahmen soll sowohl flexibel als auch widerstandsfähig aufgebaut sein, sodass man schnell auf technologische Fortschritte reagieren könne. Darüber hinaus lege man einen hohen Wert auf Transparenz und Sicherheit. Unterstützend sollen dabei die vier Leitfragen Wer, Wo, Wie sowie die Frage nach dem Schutz dienen. Die ersten drei Leitfragen sollen bei der Regulierung und Anpassung von KI-Technologien helfen. Der Schutzaspekt soll die Tools hingegen im Einklang mit "US-amerikanischen Werten" bewerten und sicherstellen, dass sie positiven Nutzen mit sich bringen.

Kooperieren will Schumer dazu mit Vertretern aus dem akademischen Bereich, der Industrie sowie der Regierung.

Treffen zwischen Musk und Schumer

Einen ersten Schritt in diese Richtung hat Schumer nun wohl unternommen - und sich dabei mit niemand geringerem als Musk selbst getroffen. Wie aus einem Tweet des Tesla-Chefs hervorgeht, kam es Ende April zu einer Zusammenkunft zwischen dem Demokraten und Musk.

Neben Schumer und Musk sollen außerdem mehrere Kongressmitglieder dem Meeting beigewohnt haben. Oberster Tagesordnungspunkt: die Regulierung von KI-Technologie. "Das, was die Sicherheit der Öffentlichkeit betrifft, wurde im Laufe der Zeit reguliert, um sicherzustellen, dass Unternehmen nicht an der falschen Stelle sparen", schrieb Musk. "Künstliche Intelligenz hat die Macht, Gutes und Böses zu tun. Besser Ersteres."

Musk plant eigene KI-Projekte

Ganz aus der KI-Branche zurückgezogen hat sich der Tesla-CEO übrigens nicht: Mit TruthGPT will der Unternehmer eine ChatGPT-Alternative schaffen, die "die Natur des Universums verstehen" soll, wie er im Interview mit Fox News erklärte. Die künstliche Intelligenz soll neben Microsoft und ChatGPT sowie Google und Bard als dritte Option zur Verfügung stehen. Musks KI-Ambitionen manifestieren sich außerdem in der Gründung von X.AI. Das KI-Unternehmen wurde erstmals am 9. März in Nevada registriert.

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: Jason Merritt/Getty Images for Tesla, PopTika / Shutterstock.com

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