DAX verabschiedet sich mit Gewinn ins Wochenende -- Dow-Jones schließt im Plus -- Deutsche Post bestätigt Ausblick -- thyssenkrupp stoppt geplante Aufspaltung -- GEA, IAG, HOCHTIEF im Fokus
Linde Plc startet mit mehr Gewinn ins neue Jahr. Bechtle startet besser als erwartet ins Jahr. USA machen Erhöhung von Sonderzöllen gegen China offiziell. Uber stemmt Mega-Börsengang - Aktien am unteren Ende der Preisspanne. GoPro schlägt Erwartungen - Verlust geringer als befürchtet. Telefonica steigert Ergebnis.
Marktentwicklung
Am Freitag präsentierte sich der heimische Aktienmarkt nach dem neuerlichen Rückschlag vom Vortag erholt.
Der DAX verzeichnete im Tagesverlauf Zuwächse und schloss letztlich 0,72 Prozent höher bei 12.059,83 Punkten.
Der TecDAX verbuchte derweil ebenfalls Aufschläge und beendete den Handel mit einem Plus von 0,87 Prozent auf 2.816,03 Zähler.
Im Fokus stand nach wie vor der US-chinesische Handelskonflikt. Ungeachtet der laufenden Handelsgespräche hatten die USA die Strafzölle auf chinesische Importe von 10 auf 25 Prozent angehoben. Unmittelbar danach kündigte China "notwendige Gegenmaßnahmen" an.
Trotz der Eskalation wurden die Handelsgespräche zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt in Washington fortgesetzt. "Wir wollen einige der Differenzen ehrlich, zuversichtlich und rational lösen", sagte der Vizepremier in einem am Freitag in China ausgestrahlten Interview des chinesischen Staatsfernsehens CCTV. "Ich denke, es gibt Hoffnung."
Daneben richteten sich die Blicke der Anleger weiterhin auf die Berichtssaison: Die Deutsche Post, GEA und Bechtle öffneten unter anderem ihre Bücher.
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Die europäischen Börsen erholten sich am letzten Handelstag der Woche wieder.
Der EuroSTOXX 50 fiel zwischenzeitlich an seinen Vortagesschluss zurück, legte dann aber wieder zu und verabschiedet sich mit einem Zuschlag von 0,31 Prozent auf Prozent auf 3.361,05 Indexpunkte ins Wochenende.
Übergeordnetes Thema an den Aktienmärkten war nach wie vor die jüngste Eskalation des Handelsstreits. Nachdem US-Präsident Donald Trump seine Drohung wahr machte und die Sonderzölle auf chinesische Wareneinfuhren in der Nacht mehr als verdoppelt wurden, wurden die Handelsgespräche zwischen den USA und China trotz allem fortgesetzt. Donald Trump und Xi Jinping wollen beide einen Handels-Deal. "Das Problem daran ist, dass jeder den Deal zu unterschiedlichen Konditionen abschließen will", sagte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. "Nach der ersten Schockwelle geht es für die Anleger jetzt darum, die Situation sachlich zu bewerten", so der Vermögensverwalter.
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Die Wall Street kehrte am Freitag nach anfänglichen Verlusten in die Gewinnzone zurück.
Der Dow Jones legte zum Handelsschluss um 0,44 Prozent zu und schloss auf 25.942,37 Punkten. Der Techwerteindex NASDAQ Composite litt unter dem schwachen Börsendebüt von Uber konnte aber gegen Ende der Sitzung wieder zulegen und mit 7.916,94 Zählern ein Plus von 0,08 Prozent erzielen.
Im Handelsstreit zwischen den USA und China sind Anleger an der Wall Street am Freitag einmal mehr den Aussagen von US-Präsident Donald Trump gefolgt. Die Börse legte eine Achterbahnfahrt hin. Zwar gelten seit Freitag die zusätzliche Zölle auf US-Importe chinesischer Güter, aber im späten Geschäft keimte wieder Hoffnung auf eine Lösung im Handelskonflikt auf. Zwar endeten die Handelsgespräche in Washington ohne greifbares Resultat. Trump sprach aber von "offenen und konstruktiven Gesprächen" und davon, dass die Zölle auch wieder zurückgenommen werden könnten, je nach dem, was in künftigen Verhandlungen passiere.
Daneben galt das Hauptaugenmerk dem Börsendebüt des Fahrdienstes Uber Technologies. Dieser legte den größten Börsengang seit 2014 auf das Parkett, als der chinesische Internetkonzern Alibaba seinen IPO vollzog. Der Kurs fiel zum Handelsende auf 42,45 US-Dollar und damit 5,7 Prozent unter Ausgabepreis - und dieser hatte schon ziemlich nahe am unteren Ende der zuvor genannten Spanne gelegen. Auf dem aktuellen Kursniveau wurde Uber mit rund 77 Milliarden Dollar bewertet. Ursprünglich hatte das Unternehmen 90 bis 100 Milliarden Dollar angestrebt, seine Ansprüche nach dem misslungenen IPO des Wettbewerbers Lyft aber zurückgeschraubt. Uber hat noch nie Geld verdient.
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Die asiatischen Indizes bewegten sich am Freitag in verschiedene Richtungen.
In Tokio konnte der japanische Index Nikkei 225 seine Verluste bis Handelsschluss etwas eindämmen und ging schließlich 0,27 Prozent tiefer bei 21.344,92 Punkten ins Wochenende.
Auf dem chinesischen Festland sah es derweil freundlicher aus: Der Shanghai Composite gewann 3,06 Prozent auf 2.938,23 Zähler. Der Hang Seng in Hongkong legte 0,84 Prozent auf 28.550,24 Einheiten zu.
Nachdem es in Asien zu Handelsbeginn auf breiter Front noch nach oben gegangen war, machte sich im Verlauf Ernüchterung breit. Dominierendes Thema war die um 6.00 Uhr MESZ in Kraft getretene Erhöhung der Strafzölle von 10 auf 25 Prozent auf Importe aus China. Vermutlich hatten einige Marktteilnehmer noch gehofft, dass dieser Schritt doch noch verhindert werden könnte.
In den USA gehen die am Vortag fortgesetzten Verhandlungen beider Seiten weiter. Währenddessen wartet der Markt auf die von China angekündigten Gegenmaßnahmen.
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